Du kannst ja exemplarisch mal den Anfang machen und deine Verrechnungssätze auf 100 Euro anheben. Mal sehen was dann passiert.
Natürlich nicht. Vielleicht sind einige andere Jobs auch einfach nur überbezahlt?
Ich habe nur noch gestaunt...
- Ersteller elmgi
- Erstellt am
...das wird Dir vielleicht zunehmend weniger gelingen.
Ein Freund wollte vor wenigen Jahren auch ein bisschen öko sein und kaufte einen Hybrid-Passat. Von den vier Wochen, die die Mühle in der Werkstatt stand - von den insgesamt sechs Wochen bis zur frustrierten Rückabwicklung des Kaufvertrages, wartete sie die meiste Zeit auf Freigaben aus Wolfsburg und/oder nachgebesserte Softwareversionen.
Ende vom Lied: Jetzt fährt er wieder 'n Sechszylinder-Diesel-Touareg.
Das kann ich nicht.
Aber ich bezahle meine Leute gut und finde das wichtig und richtig.
Gehen wird das nur wenn alle Handwerker Ihre Leute richtig gut bezahlen.
Klar steigen dann die Preise, das aber tun sie eh.
Ich zahle heute im Hotel 50% mehr als vor 5-6 Jahren, in der Gastronomie ist es ähnlich.
IG-Metall drückt große Lohnerhöhungen durch (ich weiß, bei den neuen Abschlüssen nicht).
VW-Handwerker am Band verdienen deutlich mehr als gelernte Maurer auf der Baustelle.
Gleichzeitig wird der Staat um Hilfe angebettelt.
Wer hilft dem Handwerker?
...gut bezahlen (können).
Das 'gut' ist wiederum sehr dehnbar. Wann ist es gut genug? Mit wem kann/darf/soll man sich vergleichen?
Reicht das gute Auskommen mit dem Einkommen oder schielen wir dann beispielsweise weiter in akademische Berufe?
Ikeabana
ww-eiche
Oh Gott was für ein Thread! Ein einziges Klagelied. Teilweise schwer verdaulicher Unsinn.
Sehr interessant, bei uns kostet ein Schreiner etwa soviel pro Präsenzstunde im Betrieb inkl. aller Sozialkosten.
Temporäre sind eher etwas günstiger.
Gruss brubu
Ich meinte nicht mich. Ich kalkuliere schon höher, dass durchzusetzen ist natürlich nicht immer einfach. Aber der übliche Satz wird hier in der Gegend um den Wert herum liegen, ab und an sieht man ja Handwerkerrechnungen.
Martin45
ww-robinie
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- 10. März 2013
- Beiträge
- 4.859
Bei uns war es zwar ein gebrauchter Kastenwagen, statt neu, markentechnisch war ich relativ offen. Geworden ist es dann statt dem Renault Kangoo ein Mercedes Citan, schlicht weil er in dem Moment gebraucht deutlich günstiger zu haben war als der Kangoo. Ob ich dann zur Mercedes Werkstatt gehe oder zu Renault gehe bzw. wo der Schrauber meines Vertrauens die Teile bezieht ist ja dann frei. Vielleicht ist das ja eine Alternative?! Bis auf den Stern und den Kühlergrill ist das ja ein Renault Kangoo. Ohne Datenschutzerklärung werden die wahrscheinlich nichtmal deine Adresse im Computer speichern dürfen. Ich befürchte da lässt sich nur der arabische Gebrauchthändler mit Barzahlung drauf ein.
Es ging nicht um die Datenschutzerklärung. Die habe ich angeklickt und akzeptiert. Es ging rein um die Erlaubnis der Zustellung von Werbung.
Zuletzt bearbeitet:
Das gibt es beim Kangoo-Rapid. Ist eine feine Sache, wenn man seitlich beladen muss oder möchte. Die anderen Versionen haben das nicht.
FredT
ww-robinie
Werbezusendung, nun ja, abhaken und nach der ersten Zustellung zum Spam umleiten, ggf sperren oder über den Maildienst Abo abbestellen. Der Weg des geringsten Widerstandes eben, und die Rache des kleinen Mannes
Klar, die Frage ist jedoch - wer bekommt die Adresse alles? Da bleibst du dran am blacklisten.
FredT
ww-robinie
Das mußt du dann mal den Autoverkäufer deines geringsten Mistrauens fragen...
inselino
ww-robinie
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Zu meiner Frage nach der Wirtschaftlichkeit:
Ein Beschäftigter in Deutschland verdient im Durchschnitt 25€/Stunde brutto. Da kommt jetzt erstmal noch nen Faktor von 1,3 rauf, da wir ja von Arbeitgeberbrutto reden, sind wir so um die 32€/Stunde. Wenn die Stunde jetzt irgendwo mit 60-100€ veranlagt ist, dann ist das ja ein unfassbarer Overhead. Man muss isch ja klar machen, Rohstoffe und Materialien zahlt auch der Kunde, sogar mit Aufschlag. Also auch dafür entstehen keine Ausgaben.
Ich hätte jetzt erwartet, dass im Handwerk in einem Betrieb mit 4-5 Mitarbeitern die Lohnkosten locker 70-80% ausmachen. Das passt jetzt irgendwie nicht zusammen.
Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben:
a) Ich habe weitere Angestellte (für Dispo, Planung etc.) deren Arbeitszeit ich nicht in Rechnung stelle
b) Meine Mitarbeitenden werden sind ineffizient eingesetzt (geht vielleicht auch nicht anderes?) sodass ich am Tag nur 6 der 8 Arbeitsstunden an den Kunden abgebe und die übrigen 2 Stunden müssen querfinanziert werden
c) Die Auftragslage sorgt für eine geringere Auslastung der Mitarbeiter (kann ich mir aktuell kaum vorstellen)
und noch weitere.
In der Gastro kenne ich z.B. einen Faktor 3 auf den Wareneinsatz. Also Kosten eines Gerichts auf der Karte sind 3*EK der Rohware. (und ja ich weiß, deutsche Restaurants machen den Gewinn über die Getränke eben weil sie nicht unbedingt mit Faktor 3 auf den Gerichten rechnen). Und damit ist dann alles bezahlt, Personal, Ware, Miete etc.
Meine Aussage "Ich möchte gerne mal in die Bücher schauen" war auch nicht vorwurfsvoll gemeint, ich kann mir das nur wirklich nicht erklären.
Ein Beschäftigter in Deutschland verdient im Durchschnitt 25€/Stunde brutto. Da kommt jetzt erstmal noch nen Faktor von 1,3 rauf, da wir ja von Arbeitgeberbrutto reden, sind wir so um die 32€/Stunde. Wenn die Stunde jetzt irgendwo mit 60-100€ veranlagt ist, dann ist das ja ein unfassbarer Overhead. Man muss isch ja klar machen, Rohstoffe und Materialien zahlt auch der Kunde, sogar mit Aufschlag. Also auch dafür entstehen keine Ausgaben.
Ich hätte jetzt erwartet, dass im Handwerk in einem Betrieb mit 4-5 Mitarbeitern die Lohnkosten locker 70-80% ausmachen. Das passt jetzt irgendwie nicht zusammen.
Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben:
a) Ich habe weitere Angestellte (für Dispo, Planung etc.) deren Arbeitszeit ich nicht in Rechnung stelle
b) Meine Mitarbeitenden werden sind ineffizient eingesetzt (geht vielleicht auch nicht anderes?) sodass ich am Tag nur 6 der 8 Arbeitsstunden an den Kunden abgebe und die übrigen 2 Stunden müssen querfinanziert werden
c) Die Auftragslage sorgt für eine geringere Auslastung der Mitarbeiter (kann ich mir aktuell kaum vorstellen)
und noch weitere.
In der Gastro kenne ich z.B. einen Faktor 3 auf den Wareneinsatz. Also Kosten eines Gerichts auf der Karte sind 3*EK der Rohware. (und ja ich weiß, deutsche Restaurants machen den Gewinn über die Getränke eben weil sie nicht unbedingt mit Faktor 3 auf den Gerichten rechnen). Und damit ist dann alles bezahlt, Personal, Ware, Miete etc.
Meine Aussage "Ich möchte gerne mal in die Bücher schauen" war auch nicht vorwurfsvoll gemeint, ich kann mir das nur wirklich nicht erklären.
wasmachen
ww-robinie
Ganz einfach: lassen sich alle Stunden der Mitarbeiter problemlos und zu 100% dem Kunden verrechnen?
Was arbeitest du?
Es gibt also keine unproduktiven Stunden, mal n Auto tanken, in die Werkstatt bringen?
Rücksprachen in Buchhaltung , Finanzamt?
Der allereinzigste Kostenfaktor ist der Mitarbeiter?
Es braucht keine Gebäude, Büros, Werkstätten?
Maschinen, Computer, Fahrzeuge gibts von der Caritas für Lau?
Versicherungen?
Irgendwelche 'Ausstellungen' , wie z.b. Mediamarkt, haben keine Kosten außer ihrem Mitarbeiter?
Was arbeitest du?
Es gibt also keine unproduktiven Stunden, mal n Auto tanken, in die Werkstatt bringen?
Rücksprachen in Buchhaltung , Finanzamt?
Der allereinzigste Kostenfaktor ist der Mitarbeiter?
Es braucht keine Gebäude, Büros, Werkstätten?
Maschinen, Computer, Fahrzeuge gibts von der Caritas für Lau?
Versicherungen?
Irgendwelche 'Ausstellungen' , wie z.b. Mediamarkt, haben keine Kosten außer ihrem Mitarbeiter?
Die Spanne 60-100 ist sehr groß gewählt. Natürlich müssen auch nicht direkt verrechenbare Stunden bezahlt werden, inkl. des Aufräumens. Natürlich kostet eine Halle Miete, Versicherungen, Strom. BG, Innung, KH, GEZ, Wasser, Abwasser, Heizkosten, Grundbesitzabgaben, Steuern, Investitionen, Reparaturen, Fortbildungen, Urlaub der Mitarbeiter, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Feiertage, Steuerberater, Werbung, Verbrauchsmaterial, laufende Kosten für Maschinen/Schärfdienst, Werkzeuge, Fahrzeuge, Wartungen, TÜV, Lehrgänge für Azubis usw. - was möchtest du noch hören?
Schreib dir überall eine reele Zahl dahinter, rechne das zusammen und leg es auf den Stundenlohn um.
Schreib dir überall eine reele Zahl dahinter, rechne das zusammen und leg es auf den Stundenlohn um.
bezahlter Urlaub
bezahlte Feiertage
bezahlte Kranktage
usw.
Dann sieht der Bruttolohn/tatsächlicher Arbeitsstunde gleich anders aus.
Büromitarbeiter
Verkaufsmitarbeiter
Steuerberater
Chef
Fahrzeiten
Mieten
Versicherungen
Energiekosten
Erhaltungskosten
Fahrzeugskosten
Werkzeugkosten
nötiger Gewinn
usw.
dann kann man anfangen das auf abrechenbare Arbeitsstunden umzulegen und das sieht dann nochmal ganz anders aus.
Uli war schneller.
bezahlte Feiertage
bezahlte Kranktage
usw.
Dann sieht der Bruttolohn/tatsächlicher Arbeitsstunde gleich anders aus.
Büromitarbeiter
Verkaufsmitarbeiter
Steuerberater
Chef
Fahrzeiten
Mieten
Versicherungen
Energiekosten
Erhaltungskosten
Fahrzeugskosten
Werkzeugkosten
nötiger Gewinn
usw.
dann kann man anfangen das auf abrechenbare Arbeitsstunden umzulegen und das sieht dann nochmal ganz anders aus.
Uli war schneller.
Den Faktor Gewinn hast Du ausgelassen.
Muss sich doch auch irgendwie alles lohnen gelle.
Ja und jetzt rechne das auf den Kfz Betrieb hier in der Gemeinde um mit 180€ Stundensatz.
Da würde ich gerne wissen wo das herkommt, ich habe bei Regiestunden 1/3 und klar die Stunden bei der Kalkulation werden anders gerechnet.
Aber doch nicht mit 180€.... Da würde ich keinen einzigen Auftrag bekommen.
Und ich denke nicht dass die als Kfz Mechaniker da dann 50€ Stundenlohn haben.
Gruß Sebastian
Da würde ich gerne wissen wo das herkommt, ich habe bei Regiestunden 1/3 und klar die Stunden bei der Kalkulation werden anders gerechnet.
Aber doch nicht mit 180€.... Da würde ich keinen einzigen Auftrag bekommen.
Und ich denke nicht dass die als Kfz Mechaniker da dann 50€ Stundenlohn haben.
Gruß Sebastian
Hallo
Ich habe mir diese Zahlen etwas genauer überlegt. Wir sind bei uns mit gut 4 Wochen bezahlten Ferien und einem 13. Monatslohn bei einem
Aufschlag von gegen 50% für alle Sozialkosten die der Arbeitgeber zu bezahlen hat.
Da wundere ich mich wie es in Deutschland nur 30% sein sollen bei mehr bezahltem Urlaub etc.
Für uns habe ich eine einfachere Formel, Monatslohn : 100 minus etwa 15% gibt die effektiven Personalkosten pro Stunde Präsenzzeit im Betrieb.
Dass nicht alle Präsenzzeit verrechnet werden kann haben andere schon erwähnt.
Gruss brubu
Der ist doch mit drinnen. Gewinn hat der Einzelunternehmer nicht, das ist alles zu versteuerndes Einkommen, welches mal höher und mal niedriger ausfällt. Was soll 'Gewinn' auch sein? In der Regel einfach nur Kapital, welches am Jahresende als positiver oder negativer Ertrag in die Bilanz wandert, entweder als zu versteuerndes Einkommen oder als Verlustvortrag..Den Faktor Gewinn hast Du ausgelassen.
Wenn Du Dir monatlich 8K Lohn entnehmen kannst, dann wirft Deine Firma nen guten Gewinn ab, kannst Du Dir nur 120 Eu rausnehmen, dann arbeitest Du ohne Gewinn.
Wäre dann sowas wie Hobby ....
Anhänge
Der Gewinn ist der Lohn oder Verlust des Unternehmers. Natürlich muss der enthalten sein, sofern er nicht selber für den gleichen Stundensatz sorgt, sprich Tätigkeiten ausführt, die vom Kunden bezahlt werden. Sitzt er nur im Büro, muss es natürlich noch als Kostenstelle in den Verrechnungssatz, da hast du natürlich Recht - sonst bleibt für ihn nichts.
Da ist die Mitarbeiteranzahl natürlich dann wichtig. Ein 2-Mann Betrieb mit nur einem in der Produktion wird kaum möglich sein..
Naja, der Gewinn muss ja nicht explizit mit dem Stundensatz sondern kann auch mit Handel erwirtschaftet werden.
Gibt ja Betriebe die leben von Fenster, Türen, Treppen oder Küchenmontagen oder reichen die Sachen nur durch, da muss der Stundensatz nicht mal sehr hoch sein.
