Kleine Fragen, schnelle Antworten

MarcBerlin

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Bei Eiche reicht K120 oder 150.
Die recht porige Eiche gewinnt mit K180 nur geringfügig. Dafür verschlechtert sich die Penetration des Öls, je feiner man schleift. Eine optimale Imprägnierung ist bei einem Schreibtisch zwar nicht ganz so wichtig, wie zum Beispiel bei einer Arbeitsplatte, aber schadet auch nichts. Für ein besonders gutes Ergebnis, kann ich das "Einschleifen" des Öls empfehlen. K120 und 150 werden dann wie beim Nassschleifen im Öl gemacht. Von Hand und nur längs zum Holz versteht sich.
 

summa4ever

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Danke für den Tipp, das muss ich mir nochmal anschauen. Ganz naive Frage dazu: was passiert mit dem schleifstaub? Setzt der sich dann mit dem Öl in den Poren ab? Wenn ja, werden die mit dem farbigen Öl dann nicht besonders hervorgehoben?
 

joh.t.

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Theorie beim Einschleifen ist es bildet sich eine Masse aus Staub und Öl die sich in die Fugen setzt und alles glatter macht. Natürlich auch aushärtet.

Mmn ne entsetzliche Sauerei.und die Schleifmaschine kann man nur noch dazu gebrauchen.
 

summa4ever

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Theorie beim Einschleifen ist es bildet sich eine Masse aus Staub und Öl die sich in die Fugen setzt und alles glatter macht. Natürlich auch aushärtet.

Mmn ne entsetzliche Sauerei.und die Schleifmaschine kann man nur noch dazu gebrauchen
Ja, genau das meinte ich mit meiner Frage. Funktioniert das für Eiche?
 

WinfriedM

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Dafür verschlechtert sich die Penetration des Öls, je feiner man schleift.
Das ist ein gern geteilter Irrtum. Zahlreiche Versuche meinerseits haben das nicht bestätigt und wenn man es sich genauer durchdenkt, ist das auch unlogisch. Einen Schwamm kann man so glatt wie möglich abschneiden, der bleibt immer genauso saugfähig. Genauso ist es beim Holz auch. Lediglich die Einzugsgeschwindigkeit in den ersten Minuten ist bei Grobschliff etwas schneller, weil die Oberfläche durch tiefere Berg-Tal-Struktur deutlich größer ist. Nach einer typischen Einzugszeit von 15-30 Minuten spielt das keine Rolle mehr.

Öl einschleifen kann man machen, manche schwören drauf, ich habs auch schon gemacht, aber ob das wirklich die Oberflächeneigenschaften verbessert, ist für mich fraglich. Etwas glatter bekommt man es dadurch in der Regel, aber bessere Belastbarkeit konnte ich bisher noch nicht eindeutig nachweisen.

Manchmal fallen mir Schleiffehler erst auf, wenn ich gerade am Ölen bin, dann gehe ich da nochmal mit Schleifpapier über die ölige Oberfläche. Sollte man dann aber über die ganze Fläche machen, weil man partielles Schleifen später sieht. Zum Schluss lohnt sich dann auch, nochmal mit Schleifvlies drüberzugehen, damit es alles einheitlich wirkt.

Wenn man beim Ölen schleifen, ist es besonders wichtig, den Überstand wirklich sehr konsequent und vollständig abzunehmen. Sonst hat man eine ganz vermurkste Oberfläche. Ist mir bei ersten Versuchen passiert. Man irrt sich voran...
 

MarcBerlin

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Winfried, ich wusste dass das kommen musste. Wir diskutieren diesen Punkt gern in Threads, die dadurch schnell vom Thema ankommen. Ich schätze ja Deine Öl-Expertise durchaus: Viele Deiner Beiträge zum Thema kann ich zu 100% unterschreiben. Aber in dem Punkt stimme Ich Dir einfach nicht zu. Ich wollte hier schon lange mal den ultimativen "Öl-Faden" starten, wo wir mal alles zum Thema zusammen tragen speziell auch zu den strittigen Punkten. Ich werde das daher hier nicht vertiefen. Da ich hier auch noch nicht so ewig dabei bin, schau ich erst mal, ob es nicht bereits solch einen Thread gibt und hole den vielleicht noch mal nach oben.

Wenn man beim Ölen schleifen, ist es besonders wichtig, den Überstand wirklich sehr konsequent und vollständig abzunehmen. Sonst hat man eine ganz vermurkste Oberfläche. Ist mir bei ersten Versuchen passiert. Man irrt sich voran...
Ja, stimmt. Wichtig. Es geht auch mit dünnen Ölen besser, als mit dickflüssigen. Optimal ist es, mit einem Grundieröl einzuschleifen, was eben hauptsächlich auf Öl basiert. Die 2. Behandlung mit einem Öl mit Harz- oder Wachsanteil kann dann hauchdünn nach Aushärten erfolgen.
Theorie beim Einschleifen ist es bildet sich eine Masse aus Staub und Öl die sich in die Fugen setzt und alles glatter macht. Natürlich auch aushärtet
Nein, eher nicht. Es geht gerade darum, den Schleifstaub in der Schwebe zu halten und immer wieder aus den Poren zu schwemmen. Die Eindringung wird dadurch verbessert. Während beim (zu feinen, trockenen) Schleifen der Schleifstaub die Poren zu setzt und die Eindringung behindert, erlaubt man beim Einschleifen dem Öl besser in die Poren einzudringen. Daher ist es auch wichtig, dabe mit sehr viel Öl zu arbeiten und den Überstand, also das Öl-Schleifmehl-Gemisch gut weg zu nehmen. Es wandert also durchaus einiges Öl in den Müll. Und selbstverständlich macht man das nicht mit irgendeiner Maschine, sondern schön mit Schleifklotz von Hand und in Richtung der Maserung. Schleifvliese sind hierfür tatsächlich besonders gut geeignet.
 

brubu

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Hallo zusammen
Den Ölthread als Anleitung zum Ölen gab es einmal aber ich finde ihn nicht.
Gruss brubu
 

joh.t.

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Winfried, ich wusste dass das kommen musste. Wir diskutieren diesen Punkt gern in Threads, die dadurch schnell vom Thema ankommen. Ich schätze ja Deine Öl-Expertise durchaus: Viele Deiner Beiträge zum Thema kann ich zu 100% unterschreiben. Aber in dem Punkt stimme Ich Dir einfach nicht zu. Ich wollte hier schon lange mal den ultimativen "Öl-Faden" starten, wo wir mal alles zum Thema zusammen tragen speziell auch zu den strittigen Punkten. Ich werde das daher hier nicht vertiefen. Da ich hier auch noch nicht so ewig dabei bin, schau ich erst mal, ob es nicht bereits solch einen Thread gibt und hole den vielleicht noch mal nach oben.


Ja, stimmt. Wichtig. Es geht auch mit dünnen Ölen besser, als mit dickflüssigen. Optimal ist es, mit einem Grundieröl einzuschleifen, was eben hauptsächlich auf Öl basiert. Die 2. Behandlung mit einem Öl mit Harz- oder Wachsanteil kann dann hauchdünn nach Aushärten erfolgen.

Nein, eher nicht. Es geht gerade darum, den Schleifstaub in der Schwebe zu halten und immer wieder aus den Poren zu schwemmen. Die Eindringung wird dadurch verbessert. Während beim (zu feinen, trockenen) Schleifen der Schleifstaub die Poren zu setzt und die Eindringung behindert, erlaubt man beim Einschleifen dem Öl besser in die Poren einzudringen. Daher ist es auch wichtig, dabe mit sehr viel Öl zu arbeiten und den Überstand, also das Öl-Schleifmehl-Gemisch gut weg zu nehmen. Es wandert also durchaus einiges Öl in den Müll. Und selbstverständlich macht man das nicht mit irgendeiner Maschine, sondern schön mit Schleifklotz von Hand und in Richtung der Maserung. Schleifvliese sind hierfür tatsächlich besonders gut geeignet.
Wer bezahlt mir das?
Habs machen müssen.
Das Ergebnis rechtfertigen m A n den Aufwand nicht.
 

MarcBerlin

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Ja, genau das meinte ich mit meiner Frage. Funktioniert das für Eiche?
Klar funktioniert das für Eiche. Tatsächlich ist der Effekt bei feinporigen Hölzern aber stärker. Ich empfehle das nicht ausdrücklich sondern halte es für eine eher perfektionistische Arbeitsweise dessen Effekt der gerade bei Eiche überschaubar ist. Ich habe es vor allem erwähnt, weil hier Körnugen >K120 erwähnt wurden. Das kann man sich entweder ganz schenken oder man macht es eben nass in Öl. Andererseits ist der Aufwand auch nicht wirklich groß, ich verstehe das Gestöhne nicht ("unglücklich", "Sauerei"). Es handelt sich offenbar nur um eine Tischplatte. Ein Handschliff plus Ölung ist in etwa der gleichen Zeit gemacht, wie Schliff und Ölung gleichzeitig mit etwas höherem Abwisch-Aufwand. Selbst die Ölverschwendung hält sich in Grenzen, denn für eine Tischplatte gehen max 100-150ml drauf. Mit der Schleifmethode dann vielleicht 200. Ein Delta von 50-100ml dürfte verkraftbar sein.
Wer bezahlt mir das?
Niemand. Es geht hier nicht von einem kommerziellen Auftrag, denke ich.
 

summa4ever

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Vielen Dank für die vielen Antworten, Informationen und Hilfestellungen. Ich habe heute die Platte Korn 80 geschliffen und die Kanten gerundet. Die Platte ist ziemlich miese Qualität, aber sie war da, also wird sie verwendet.
 

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Birnenpflücker

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Ich hab mal zwei Fragen:
  • Was für ein Sägeblatt nehme ich am besten um ein Stirnholzschneidebrett auf die endgültige Größe zuzuschneiden? Ich schneide ja nicht quer zur Faser sondern schon irgendwie längs. Deswegen tendiere ich zu wenig Zähnen. Andererseits will ich ja einen möglichst sauberen Schnitt, das deutet eigentlich auf viele Zähne hin. Birgt nur bei dem Faserverlauf Gefahr von schwarzen Stellen die man wieder rausschleifen muss. Was ist das richtige Vorgehen?
  • Erst Planfräsen und dann auf finale Größe bringen oder erst zuschneiden und dann planfräsen? Oder egal?
Danke für eure Antworten
 

h.senge

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Welche Größe und Dicke hat dein Schneidebrett? Ich schneide meine Eichenstirnholzbretter bis ca 60cm länge und 5 cm Dicke mit nem roten 40 Zahn Blatt von Freud ohne Probleme. Einfach nicht zu doll drücken. In der Regel hast du ja auch die ungefähre Größe schon vor dem Verleimen in den einzelnen Riegeln, sodass es nur noch um das endgültige Formatieren geht. Ich muss wenn hier vernünftig gearbeitet wurde meist unter 8mm kürzen je Seite. Daher ist es nicht so super viel Arbeit für das Sägeblatt, da das Holz leichter zur Seite "abhaut" als wenn man nen Mittelschnitt durchs ganze Brett macht.
 

Johannes

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Erst Planfräsen und dann auf finale Größe bringen oder erst zuschneiden und dann planfräsen? Oder egal?
Hallo,
das hängt ein bisschen vom Holz ab, aber ich würde erst planfräsen und dann formatieren. Beim Planfräsen kann es schon mal vorkommen, dass es an den Kanten Ausbrüche gibt.

Es grüßt Johannes
 

Birnenpflücker

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Holz ist Esche. Dann fräse ich erst Plan und formatiere dann mit 44
@h.senge denke auch das es nur ein paar mm sind, falls beim Leimen was verrutscht oder beim fräsen was ausreißt.
 

Johannes

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Hallo zusammen,
kann man jetzt bitte diesen Threat zumachen. Das findet man doch nie wieder.
Es ist so viel sinnvoller für jede Frage einen separaten Threat zu starten. Wenn dann noch eindeutige Schlagworte dazukommen, kann es nur besser werden.

Es grüßt Johannes
 
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