inselino
ww-robinie
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Das man die Bedingungen in Jobs besser machen muss stimmt nur zum Teil, es kann nicht alles Spaß machen, gemacht werden muss trotzdem alles. Oder wie würdest du das putzen einer öffentlichen Toilette angenehm gestalten? Nasenklammer und Augenbinde?
Das ist doch ein ganz einfaches Problem von Angebot und Nachfrage. Alle Leute wollen Deutsche Bank CEO werden und keiner will Toiletten putzen. Dann muss man da wohl mal Gehälter anpassen.
Wir haben in Deutschland keinen Porschemangel, nur weil sich nicht jeder einen Porsche leisten kann. Wir haben auch keinen Fachkräftemangel, nur weil nicht jeder bereit ist sich Fachkräfte zu leisten. Man kann auch nicht gleichzeitig Migration auf allen Ebenen bekämpfen und sich dann wundern, dass man keine Leute findet.....letzten Endes resultiert ja der Fachkräftemangel aus der schlechten Bildung.
Egal wo ich darüber rede ich denke man braucht mal einen grundsätzlichen Plan, wie wir Lernstoff auswählen und was wir behalten. Kein Chemiker braucht heute mehr die Nasschemischen Verfahren von vor 100 Jahren, dennoch muss man sie lernen. Genauso liest man in Deutsch immer noch jedes Jahr Lektüre von Schiller, Goethe und E.T.A Hoffmann und lernt in Informatik Powerpoint. Warum muss ich in Klasse 10-13 noch 3-5 Stunden Deutsch die Woche machen anstatt Python, Recht, Steuersystem o.ä. zu lernen.Ich glaube, es wäre besser, bestimmte Lehrinhalte ins Studium zu verschieben und im Gegenzug bestimmte grundlegende Dinge in den Schulinhalten eher intensiver zu behandeln.
Das System beruht darauf, dass jeder versucht seinen Anteil so stark zu verteidigen wie möglich. Und dann wird alles neue da einfach reingequetscht immer unübersichtlicher und für die Schüler*innen immer schwieriger.