Mein neues Abenteuer: Die Bandsäge.

spinne1000

ww-pappel
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Hallo Christian,

nein, ich sehe bei beim Bau einer Bandsäge nach den Vorlagen von Matthias Wandel nur dann Probleme, wenn man beim Bau des Gestells von seinen Vorgaben abweichen würde. Er macht dies auch in seinen Beschreibungen deutlich, warum er bestimmte Materialien meidet und nicht empfiehlt. Es gibt im Netz einige Selbstbauer, die nach Matthias Wandel mit Erfolg gebaut haben.


Generell bin ich aber kein Fachmann für Bandsägen. Wenn sich hier und anderswo Fachleute über Bandsägen unterhalten, lese ich still mit und lerne gerne dazu. Wenn Matthias Wandel in den Videos den Bau seiner Säge demonstriert, benutzt er dabei selbst eine andere Bandsäge und eine Dickte - das sind Maschinen über die ich nicht bzw. noch nicht verfüge, was auch Gründe dafür sind, nicht nach seiner Vorlage zu arbeiten. Ein wesentlicher Grund ist, dass die geplante Säge größer ist. Und das hätte ich irgendwie auf seine Pläne übertragen müssen. Ich kenne ein Projekt, dass auf Matthias Wandel basiert aber dann recht freizügig abgewandelt wurde und deshalb aus bestimmten Gründen so nicht zum Erfolg führen konnte.

Hallo,
ich hab die von Matthias Wandel nachgebaut, bzw hab mich an seinem Plan für die 14Zoll Säge orientiert:emoji_slight_smile: Ich hab z. B. keine Fichtenbretter genommen, sondern Fichtenleimholz ausm Baumarkt. Das ist ausreichend eben, da ich keinen Hobel habe:emoji_slight_smile: Matthias macht gerne so gut wie alles aus Holz, ich nehm auch Aluminium oder Stahl wenn ich es für besser geeignet halte. Ich kann das verarbeiten, bin gelernter Industriemechaniker:emoji_slight_smile:
Ich hab den Bau der Säge bisschen Dokumentiert (10 Teiliger Blog-Eintrag mit vielen Bilder und paar Videos): https://www.seitter.it/index.php/2017/05/11/bandsaege-eigenbau-inhaltsverzeichnis/

Ich würde mich da nicht zu Tode planen:emoji_slight_smile: Sondern einfach anfangen. Wenn man gesunden Menschenverstand und bisschen Gefühl fürs Material hat kommt man damit meist schneller ans Ziel als mit alles durchrechnen:emoji_slight_smile: Bei mir wirds dann meist stabiler wie es eigentlich sein müsste:emoji_slight_smile: Die Hersteller müssen das natürlich durchrechnen, schon wegen Gewährleistung, Sicherheitsgarantie usw aber auch wegen Kostenersparnis. Wenn die stabiler bauen als unbedingt nötig, wirds in der Massenproduktion halt ein Minusgeschäft.

Mein Rat: Anfangen. Machen. :emoji_slight_smile:

lg
Holger
 

beppob

ww-robinie
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Ich würde mich da nicht zu Tode planen:emoji_slight_smile: Sondern einfach anfangen. Wenn man gesunden Menschenverstand und bisschen Gefühl fürs Material hat kommt man damit meist schneller ans Ziel als mit alles durchrechnen:emoji_slight_smile: Bei mir wirds dann meist stabiler wie es eigentlich sein müsste:emoji_slight_smile:
Mein Rat: Anfangen. Machen. :emoji_slight_smile:

lg
Holger

Grüß dich Holger,

so gehe ich auch meistens vor :emoji_stuck_out_tongue:

Grüß dich Hubert,

schön, daß du weiter berichtest :cool::emoji_wink:
 

RockinHorse

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...Ich würde mich da nicht zu Tode planen:emoji_slight_smile: Sondern einfach anfangen. Wenn man gesunden Menschenverstand und bisschen Gefühl fürs Material hat, kommt man damit meist schneller ans Ziel als mit alles durchrechnen:emoji_slight_smile:... Mein Rat: Anfangen. Machen. :emoji_slight_smile:

Moin Holger,

ich leb' ja noch :emoji_grin: und das Planen ist ein Teil eines Prozesses, der mir schon immer Spaß gemacht hat. Auch als ich damit noch beruflich unterwegs war, wenn auch in einer ganz anderen Disziplin. So gibt es eben viele Wege, die nicht nur nach Rom, sondern auch zu einer Bandsäge führen :emoji_grin:

Du hast Dich von der 14-zölligen Bandsäge des Matthias Wandel ansprechen lassen. Die Pläne dazu sind aber auch nicht sein erster Entwurf. Wenn ich da richtig informiert bin, hat MW 4 verschiedene Bandsägen gebaut. So nach und nach hat MW auch noch einige Verbesserungen einfließen lassen. Das heißt, Du hast dort angefangen, wo MW am Ende seiner Planung angekommen war. Ich habe mir die Doku Deines Nachbaus angesehen, es ist unverkennbar die Bandsäge von MW, selbst wenn Du in Details von der Vorgabe abgewichen bist.

Also, jetzt wird's schwer :confused: Ich hab' schließlich schon längst angefangen und bin immer noch mittendrin. Jetzt werde ich wohl schwerlich auf den Baustil von MW umschwenken können. Ich wünsch Dir viel Vergnügen mit Deiner Säge.
 

RockinHorse

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Jetzt ist wieder eine Woche ins Land gegangen. Viel ist nicht geschehen! Oder doch? Zumindest die Belastungsprobe am Anfang der Woche hat eine ganze Reihe von Bedenken und Einwendungen vom Tisch gewischt. Gleichzeitig gab's damit den Startschuss für weitere Aktivitäten. Jetzt muss das Gestell so hergerichtet und komplettiert werden, um den Anstrich ausführen zu können.

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Zur Zeit komplettiere ich das Gestell mit Klappen + Türen, den Anbau von Transportrollen (die wurden heute geliefert), den Motoranbau, ein luftiges Gehäuse für den Frequenzumrichter. Die Türe für die Abdeckung der unteren Bandrolle ist schon fertig. Das senkrechte Abteil wurde oben und unten begradigt, vorgesehen ist eine weitere Unterteilung. Oben als reines E-Abteil. Und unten vielleicht als Aufbewahrungsort für Sägebänder?

Bleibt immer noch die Klärung, was die richtige Bandspannung ist. Pilana habe ich angeschrieben. Der Montag war in Tschechien noch ein nationaler Feiertag. Am Dienstag habe ich dann einen Salesmanager angerufen, der wollte sich kümmern, da kam aber nix. Dann habe ich nochmal gemailt. Sie würden mitten in Messevorbereitungen für die Ligna in Hannover stecken, schrieb dann ein anderer Salesmanager zurück. Ich habe aber eher den Eindruck, als wenn ich denen nur lästig bin - kleiner Fisch eben.

Einen deutschen Händler, der mir hier im Forum empfohlen wurde, habe ich angerufen. Auch der rückt keine Daten heraus, "Da könnten vielleicht die Lager überlastet werden." und er möchte deswegen nicht in Regress genommen werden. Ich hab' die Lager überprüft: dynamisch tragfähig bis 14,8 kN, wobei 2 Stück davon in jeder Rolle vorhanden sind! Selbst wenn nicht der doppelte Wert in Rechnung gestellt werden kann, würden die Lager immer noch keinen Schaden nehmen, wenn das größte vorgesehene Band bis an die Streckgrenze belastet werden würde.

Dann habe ich zwei deutsche Händler angeschrieben:
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Angabe der maximal zulässigen Spannung für ein Sägeband. Ich hoffe sie können mir weiterhelfen. Als Referenz sehe ich ein Band mit den Abmessungen 25 x 0,7 x 8 bei einer Länge von etwa 4590 mm, wie Sie es zum Beispiel über ebay anbieten. Können Sie mir Angaben zur zulässigen spezifischen Spannung z.B. in MPa machen? Oder die empfohlene Spannkraft in N?

Einer schrieb zurück:
Ich habe leider keine Daten bezüglich der notwendige Spannung. Ich glaube Sie sollten sich einfach auf ihr Gefühl verlassen, wobei die Federn, die Sie einbauen werden, auch einen gewissen Spannungsspielraum hat.

Ein bekannter Schärfedienst schrieb zurück:
Guten Tag,
bei sowas können wir Ihnen leider nicht weiterhelfen. Tut mit leid.
Mit freundlichen Grüßen

Ein Ami, der sich bisher im Glauben wähnte, seine Bänder mit 15000 psi (etwa 103 MPa) zu spannen, hat irgendwo geschrieben, dass er einige Messgeräte getestet habe und alle zeigten irgendwas an, bis auf eines, das wäre angeblich sehr genau gewesen. Und dabei hätte er die Feststellung gemacht, dass er bisher ständig mit weniger als 15000 psi gesägt habe. Bis dahin war er zufrieden mit seinem Sägeergebnis und mit seinem Glauben. Damit war es dann vorbei.

Alle Versuche, Licht ins Dunkel zu bringen, haben bisher zu keinem Ergebnis geführt, es sei denn, dass gelegentlich eine Warnung zu lesen ist, nicht zu viel Spannung aufzubauen, damit das Sägeband keinen Schaden nimmt.

Ich find's lustig. Besonders im Hinblick auf den Schnee von gestern :emoji_slight_smile: Und, ich will's auch gar nicht mehr wissen. Es gilt wohl die Regel: Spannen bis das Band nicht mehr flattert und ein zufrieden stellendes Sägeergebnis erreicht wird.
 

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Komihaxu

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Vielleicht bist du beim Zulieferer des Rohmaterials für Bandsägeblätter bezüglich solcher Informationen fast besser aufgehoben.
Wobei du bei denen wohl auch nur die Streckgrenze des Bandmaterials erfahren wirst. Die tatsächlich mögliche Zugfestigkeit wird wegen der eingestanzten Zähne und der Schweißstelle weit weit unterhalb dieser liegen. Ich bin ziemlich sicher, dass man da von einem Wert noch deutlich unter des halben Werts der Streckgrenze liegen wird.
 

Rani

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Bleibt immer noch die Klärung, was die richtige Bandspannung ist. Pilana habe ich angeschrieben.

Ich verstehe nicht warum dir keine Auskunft erteilt wurde, zumal alles auf deren Homepage steht.
Empfehlungen für die Verwendung von Holzbandsägeblättern : Pilana

man kann sicherlich noch eine Abhandlung über die Lebenserwartung von geschweißten Bandsägeblättern unter zyklischer Beanspruchung schreiben, aber das ist für den Holzwerker größtenteils uninteressant, wenn man sich an Richtwerte halten kann die funktionieren.
 

RockinHorse

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Ich bin ziemlich sicher, dass man da von einem Wert noch deutlich unter des halben Werts der Streckgrenze liegen wird.

Hallo Komihaxu,

da bin ich ganz bei Dir. Ich schätze es sogar so ein, dass der Wert maximal bei 1/10 der Streckgrenze liegt, wenn überhaupt. Für Sägebänder eben, die uns "Normalos" zur Verfügung stehen. Bei Maschinen für den Metallbereich mag das anders sein - aber das interessiert hier nicht.
 

RockinHorse

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Ich verstehe nicht warum dir keine Auskunft erteilt wurde, zumal alles auf deren Homepage steht.
Empfehlungen für die Verwendung von Holzbandsägeblättern : Pilana.

Hallo Rani,

ich mach' mir deswegen aber keinen Kopf. Ich habe mich bisher auf die 3. Spalte der maximalen Spannkraft bezogen, damit komme ich gut zurecht. Die zweite Spalte (Zugspannung) sehe ich eher als Empfehlung, wobei man eigentlich eine Korrelation erkennen müsste, wenn meine Sichtweise richtig sein sollte. Das wollte ich von Pilana geklärt wissen.
 

RockinHorse

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Rollenanbau. Da gestern die Transportrollen geliefert wurden, habe ich die Arbeiten zu den Klappen und Türen zunächst unterbrochen. Die Auswahl einer geeigneten Transportrolle bei einem nahezu unübersichtlichem Angebot macht in der Bucht einfach keinen Spaß. Hinz und Kunz bieten Blue Wheel an und mancher schweigt sich über die Tragfähigkeit sorgsam aus. Und wenn vorhanden, dann gehen die Angaben zur Tragfähigkeit einer 80er Rolle von 45 bis 160 kg, wobei der Preis oft im umgekehrten Verhältnis zur Tragfähigkeit steht, das gibt zu denken. Etwas Recherche im Netz bringt aber eine glaubwürdige Auswahl. 130 kg soll jede Rolle tragen können, das hat der Anbieter in seinem Angebot deutlich herausgestellt. So sollten 4 Tragrollen eine Gesamtgewicht von etwa 200 kg gut und sicher tragen können.

Eigentlich wollte ich den Rollenanbau heute komplett durchführen. Ging aber nicht, da der Motoranbau nur in den Grundzügen geklärt war, somit ich auf eine zeichnerische Darstellung verzichtet habe. Damit war nicht klar, ob ich beim Rollenanbau mit beliebigen Platzverhältnisse rechnen konnte, zumal ich den Rollenanbau auch nur bezüglich der Bauhöhe eingeplant hatte. Also zuerst den Motor anbauen. Bei der Realisierung der Späneabsaugung war noch etwas von der Tragschiene übrig geblieben, die sich gut für den Motoranbau geeignet hat. Bei der Verwendung der entsprechenden Klemmsteine kann ich den Motor bei Bedarf mit Leichtigkeit versetzen, wenn ich die Geschwindigkeitsstufe durch Wechsel auf einen anderen Durchmesser der Riemenscheibe verändern will.

Motor angebaut - sofort die nächste Aktion - endlich die Rollen anbauen. Aber bisher nur zwei von den vieren. Für die beiden anderen reichte die Zeit nicht mehr. Aber es sieht schon mal gut aus.

Noch etwas zur Bandspannung:
Es gibt außerdem einen Aspekt, der in der kürzlichen Diskussion noch gar nicht zur Sprache gekommen ist. Während eines Umlaufes unterliegt jede Stelle des Band einer sich ständig wiederholenden und unvermeidbaren Belastung, die an 4 exakt definierten Punkten stattfindet: jeweils an den Stellen, wo das Band auf die Rollen aufläuft sowie an den Stellen, wo das Band die Rolle wieder verlässt. An diesen Stellen wird das Sägeband je nach Bandspannung mehr oder weniger einem zusätzlichen Stress ausgesetzt. Die dort anfallende Biegearbeit kann daher auf Dauer nicht ohne Folgen bleiben, wenn diese Biegearbeit zudem unter überhöhten Bandspannungen stattfindet, Risse im Spanraum geben Hinweise auf solche Bedingungen.
 

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beppob

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Grüß dich Hubert,

ja, das mit den Rollen ist so eine Sache :mad: wichtig, daß die Bremse nicht nur das Rad blockiert, sondern auch die Drehfunktion, sogenannte "Totalfeststeller". bin bei Delex Rollenversand immer gut gefahren, bei Ebay oft zu teuer, aber direkt bei denen anrufen, die haben eine gute, freundliche, persönliche Beratung und faire Preise.

ich teile die Tragkraft immer auf drei Rollen auf, es sind ja nicht immer alle gleich belastet, bzw. auf unebenem Boden mal eine in der Luft. und eine gewisse Reserve will man ja auch haben :emoji_wink:

warum hast du die Metallschienen unter den Motor geschraubt, den hättest doch auch direkt auf die Platte montieren können :confused:
 

RockinHorse

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Noch ist die Herstellung der Klappen und Türen nicht beendet. Es braucht eben alles seine Zeit. Zunächst habe ich heute das Fahrwerk komplettiert. Nun lässt sich die Säge spielend leicht bewegen. Jede Transportrolle ist mit einem Feststeller ausgestattet, der auch auf die Lenkung wirkt. Durch die Rollen hat die Säge nun auch die richtige Arbeitshöhe eingenommen.

Die Abdeckung der unteren Bandrolle hatte ich schon in der letzen Woche hergerichtet. Heute kam die obere Abdeckung hinzu. Leider fehlen immer noch die Einbohrbänder. Derweil habe ich die Abdeckungen vorsichtig eingeklemmt. Die Türe vor dem Elektroabteil habe ich schon mit Bohrungen und einem Ausschnitt für die Bedien- und Befehlsgeräte versehen. In dem Ausschnitt wird eine LCD-Anzeige montiert, mit der die gemessene Bandspannung angezeigt werden soll.

Es fehlt immer noch eine Idee, wofür ich das Fach unterhalb des E-Abteils verwenden soll, eine Türe werde ich trotzdem vorsorglich anfertigen. Zudem muss das aufsteigende Trum des Sägebandes mit einer Klappe abgedeckt werden, da werde ich wohl etwas tüfteln müssen, bis mir eine passende Lösung einfällt, da ich diesen Bereich bei meiner Planung vernachlässigt habe. Damit kündigt sich so langsam das Ende der Holzarbeiten für das Gestell der Bandsäge an.

Wie ich meine Bandrollen bauen möchte, darüber habe ich schon präzise Vorstellungen. Auch was der Schneidetisch können muss, ist eigentlich klar. Aus konstruktiver Sicht gibt es zwar einen maßstabsgerechten Entwurf. So richtig glücklich habe ich mich damit aber noch nicht anfreunden können. Beim Stöbern im Forum Neuling fragt Profi bin ich über diesen von Dietrich gesetzten Link gestolpert. Dort wird ein Sägetisch gezeigt, der mich begeistern würde. Jetzt kreisen meine Gedanken um eine Möglichkeit, einen solchen Sägetisch in Holz nachzuempfinden, da ich die Möglichkeit des Erwerbs eines Gusstisches als nahezu aussichtslos betrachte. So bleibt nur Holz, um vielleicht mit Alu-Flachprofilen ggf. eine stabilisierende Rippenstruktur zu erzeugen.
 

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RockinHorse

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Heute war der Tag der Restarbeiten am Gestell. Der Bau der letzten Türe war infolge der früheren Übungen schon fast ein Kinderspiel.

Die Planung des Schachtes für das aufsteigende Trum des Sägebandes hatte ich sträflich vernachlässigt. Bei den konzentrierten Bestrebungen die höchstmögliche Steifigkeit des Gestells zu erzielen, hatte ich solche Äußerlichkeiten vollkommen ausgeblendet - im rechten Teilbild ist der fragmentierte Schacht deutlich zu erkennen. Somit war heute etwas Aufbauarbeit fällig, um fehlende Strukturen des Schachtes zu ergänzen - der mittlere Bildausschnitt zeigt die aktuelle Optik. Da das Sägeband tief im Innern des Schachtes verläuft, nehme ich an, dass eine zusätzliche Klappe nicht notwendig sein wird, um ggf. gefährlichen Betriebszuständen vorzubeugen. Was sagen die Fachleute dazu?

Zum Schluss hat der Frequenzumformer noch einen neuen Aufenthaltsort bekommen. Ursprünglich sollte er seinen Platz im E-Abteil finden. Doch seine Abmessungen sind dafür nicht geeignet. Im Augenblick sieht es noch aus wie ein luftiger Käfig. Das wird sich aber noch etwas ändern. Auf der schmalen Frontseite (nicht sichtbar rechts) wird eine Klappe benötigt, um ggf. den Zugriff auf ein aufsteckbares Parametriermodul zu haben. Die Kühlrippen verschwinden hinter einer Abdeckung, in die ein Lüftungsgitter inkl. Staubschutz integriert wird.

So, das war's erst einmal mit Holzarbeiten am Gestell der Bandsäge. Ab jetzt wird gespachtelt und geschliffen, um schnellst möglich den Anstrich vorzunehmen. Danach kann der weitere Zusammenbau erfolgen.
 

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RockinHorse

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Weißer Vorlack. Spachteln, schleifen, grundieren. Das waren die heutigen Tätigkeiten. Nicht spektakulär. Aber im wahrsten Sinne des Wortes erhellend :emoji_grin: Die weiße Farbe bringt die Strukturen gut zur Geltung, deshalb wollte ich auf das heutige Foto nicht verzichten. Verwendet habe ich den Hydro-PU-Vorlack von Relius, der sich ausgezeichnet mit einer Mausrolle in Malerqualität verarbeiten lässt. Frühere Versuche, den Vorlack durch Spritzauftrag zu verarbeiten waren dagegen nicht überzeugend.
 

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Orgelbauer

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und...

...ick sitze da uund kiecke ...
...und komm aussn Staunn nich mehr raus nich :cool:

Watt der da so alles werkeln tut ?!

Ohne die E-Technik könnte Mann glatt meinen, Du machst da Dein Meisterstück, lieber Hubert :emoji_slight_smile:

Was die Realisation im Allgemeinen angeht, sollte wohl jeder "HolzMaschinenbauer" auch selbst Gedanken mit einfließen lassen. Trotz Vorgaben bzw. Plänen oder Entwicklungen der vielen Anderen.
Es ist quasi wie beim Hausbau. Mann muß mind. 1 gebaut haben, um danach ein "Vernünftiges" zu erstellen :emoji_slight_smile:
Deine Art des Korpus hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Gerade weil sie so anders ist, als das was M.W. und etliche Andere (ich übrigens auch) umgesetzt haben.
Die "Wabenform" ist gar nicht mal so ohne - denn sowohl die Bienen als auch Türenhersteller erzielen ja damit beste Ergebnisse bei Materialeinsparung.

Was noch Spannend ist (ha, ein Wortspiel) ist Deine Art, die Sägenspannung sowohl abzunehmen, um sie dann auch noch via LCD darzustellen.
Wenn das klappt - möcht ich´s genauer wissen, bitte !

Die Freude meiner Frau auf "Bandgesägtes" wird derzeit etwas gedämpft, weil sie fürchtet, diese vielen guten Ideen könnten in irgendeiner (unverständlichen) Art&Weise zu einer Neuauflage "Bandsäge V2.0 / V 3.0..." anregen :emoji_grin:
(wie sie nur darauf kommt...hmmm...)

Also, denke, der Gesprächsbedarf erhöht sich mit jedem Deiner Arbeitsschritte.
Weiter so, Hubert !

Grüße vom Sollingwald
Klaus
 

holz_opa

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Hallo Rani,

Das wollte ich von Pilana geklärt wissen.

Pilana und die Kollegen haben weiß Gott besseres zu tun als theoretische Fachsimpeleien mit eigenen Fakten zu untermauern oder zu widerlegen.
Ich sehe es mal so: Ausprobieren !!!!!
Ich beziehe Sägebänder ( in der Sägewerksbranche sagt man einfach "Sägen" dazu ) von einer einzigen Firma.
Die "Sägen " sind 50 mm breit, 0,9 mm stark und die Zahnweite beträgt 12 mm.
Nach spätestens 1/2 Stunde kommen diese Bänder wieder auf den Schärfautomaten.
So geht das ein paar Hundert mal, bis die Sägen nur noch ca. 3 cm breit sind, dann werden diese aussortiert.
Klartext: die Bänder, die ich benutze sind zwischen 5cm und 3 cm breit.
Wenn ich bei jedem Sägebandwechsel nun neu berechnen würde, welche Zugspannung jetzt richtig ist, käme ich nicht mehr zum Sägen.
Ausprobieren !!!
Beste Grüße vom opi 4.0 aus dem Goldenen Mainz
 

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beppob

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Grüß dich Hubert,

ich würde den Schacht vom aufsteigenden Sägeband schon verschließen. Weil di BG bestimmt schon verlangt, daß das Band komplett Abgedeckt ist :emoji_frowning2: klar kommen die zu dir nicht
weniger aus Sicherheitsgründen, sondern wegen der Optik und wegen der Absaugung :emoji_wink:
und zur Not machst du den Deckel eben nur zum stecken.
was hast du denn sonst für Scharniere ? ich hab da einfach Klavierbänder genommen.
 

Orgelbauer

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Sägeband-Bruch

Moin beppob,
ich kenn das noch aus "grauer Lehrzeit" da rissen die Bänder des Öfteren.
Gefahr droht eigentlich da, wo das Band "zur Seite peitschen kann".
Sowie es ganz gerissen, dreht die Antriebsrolle im Leeren.
-daher auch weniger zu Fürchten-
Damit auch der Schutz an der oberen Führung - gegen Ausschlag nach rechts (Sägeband schneidet rechts - es gibt natürlich auch Bandsägen, die schneiden links - also Sicherheitseinrichtungen auch "spiegelverkehrt" anbringen).
Beim Aufsteigenden Bandteil also vornehmlich Schutz nach links...

Ich hab zwar mit der BG nichts zu tun (Hobby) und hab daher auch nur ein Kantholz
innen hohl geschnitten ... wo das Blatt ohne mein Einwirken nicht von allein herauskommt, aber es könnte ja mal irgendein Bsucherlein vor Langeweile
beim Schneiden "hineinprökeln" ... naja - da wär dann Theater und "Warum" hilft dann auch nicht mehr. :emoji_wink:
Somit ... das "alte Lied": Sicherheit geht vor.
Und ich nehm auch Deinen Hinweis auf, und werde dies neu umsetzen*.

Muß an der Stelle gleich mal 2 Texte anfügen. Der Erste ist aus besagter Vorzeit:
"Meister - bin fertig, kann ich ändern ?"*
der 2. ist wesentlich länger - und wird daher als pdf angefügt :emoji_grin:
Und, falls sich wieder ein Dumbatz wegen "Uhrheberrecht" aufregen will, gleich vorweg:
es ist auf MEINEM Mist gewachsen ! :rolleyes:
 

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RockinHorse

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Die Montage der Einbohrbänder habe ich für eine Türe vorgezogen. Weil ich es wissen wollte. Und weil Beppo es wissen wollte :emoji_slight_smile: Die 3-teiligen Bänder gibt's bei Hettich. Das mittlere Band wurde gleich in die Türe eingebohrt, wobei die 3 Bänder ohnehin alle gleich sind. Als nächstes musste eine kleine Schablone angefertigt werden. Ein MPX-Reststück wurde so gefräst, dass es sich mit geringstem Spiel über die in der Türe befindlichen (mittleren) Teilbänder schieben lässt. Die beiden Bohrungen sitzen in einem Abstand von jeweils 13 mm zum mittleren Teilband. Und damit die Bohrungen bei Gebrauch nicht gleich ausleiern, habe ich kleine Stücke eines Stahlrohres (8x1 mm) eingepresst. Türe ausrichten, Schablone aufsetzen und festspannen, vorbohren, fertig bohren, Bänder eindrehen, ausrichten, passt!

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Von außen lackierte Türe mit Einbohrband. Das Wetter war heute günstig, zum Lackieren, weil es schnell trocknete :emoji_slight_smile: Zum Spachteln war es nicht so günstig, die Härterreaktion trat meist viel zu früh ein :mad: Gut, ich hatte ja heute nicht so viel zu spachteln, eben nur ein paar kleine Ecken, die ich gestern übersehen hatte. Den Bolzen des 3-teiligen Einbohrbandes habe ich noch nicht komplett eingetrieben, weil ich die Türe von innen noch weiter bearbeiten muss. Deshalb nur halb, eben nur fürs Foto mit dem Einbohrband.

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Eine Verstärkung fürs Einbohrband. Die Einbohrtiefe beträgt etwa 40 mm, dafür reichte die Stegbreite des Rahmens mit 18 mm nicht aus. Also habe ich heute noch eine Verstärkung eingebaut, bevor ich die Bänder in der Türe montieren konnte. Die Innenwände des E-Abteils konnte ebenfalls heute lackiert werden. Das ist super :cool: Dann kann ich auch schon bald die Elektrik montieren. Die Netzzuleitung liegt ohnehin schon drin. Die Innenseite der Türe möchte ich aber noch passend lackieren.

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Die Lackierung der Bodengruppe erfolgt in der kommenden Woche in einem anderen Farbton. Rein demonstrativ habe ich heute schon einmal die Netzleitung eingezogen. Die hatte ich in der letzten Woche im Baumarkt günstig erstanden, eine Verlängerung von 10 m aus Gummischlauchleitung H07RN-F 3x1,5qmm für unter 10 €. Davon wurden etwa 7 m für die Bandsäge verwendet. Nicht dass es jetzt zur Verwirrung kommt, das ist eine Leitung für 230 V Wechselstrom, den Drehstrom für den Motor macht später der Frequenzumrichter.
 

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RockinHorse

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Elektromontage. Kaum ist die Farbe des Deckanstriches trocken, geht es auch schon weiter. Der Hauptschalter ist schon verkabelt und angeschlossen. Das Bedienfeld in der Türe des E-Abteils ist komplett bestückt. Auch das Innenleben des E-Abteils hat Gestalt angenommen.

Für die Beleuchtung des Sägetisches habe ich zwei Leuchtstofflampen der Energieeffizienzklasse A zu je 11 Watt eingebaut. Die Lampenfarbe ist Tageslicht 865. Zum Betrieb der Lampen verwende ich elektronische Vorschaltgeräte, die ich innerhalb einer luftigen Abdeckung aus Alu-Lochblech auf denselbigen brandschutzsicher angebaut habe. Entsprechend der Vorschrift wurde das Alu-Lochblech in die Schutzmaßnahme Schutzerdung mit einbezogen. Die unmittelbare Nähe der Vorschaltgeräte zu den Fassungen minimiert den Verdrahtungsaufwand.

Auf dem unteren Teil der Türe des E-Abteils befindet sich das Bedienfeld der Bandsäge. Zur Zeit fehlen noch die Einlegeschildchen. Dominierend ist der NOT-AUS-Schlagtaster mit Drehentriegelung. Der NOT-AUS-Schlagtaster deaktiviert das Netzschütz, das wiederum den Motorzweig inklusive des Frequenzumrichters allpolig vom Netz trennt. Die beiden Taster unterhalb des NOT-AUS-Schlagtasters bedienen ein Relais, mit dem die Reglerfreigabe des Frequenzumrichters gesteuert wird. Die LED, ganz unten, signalisiert den Motorschutz, der Motor wird mit PTC-Wicklungsfühlern auf Übertemperatur überwacht. Rechts neben der LED befindet sich Drehknopf für ein Poti, mit dem die Drehzahl des Motors und damit die Bandgeschwindigkeit eingestellt werden kann.

Der weiße Drucktaster rechts neben dem NOT-AUS-Schlagtaster steuert ein Stromstoßrelais mit dem die Lampen der Sägetischbeleuchtung geschaltet werden. Darunter befindet sich eine beleuchtete LCD-Anzeige zur Darstellung des aktuellen Bandzuges. Von den drei Befehlsgeräten unterhalb des Anzeigers steuert der Drehknebeltaster die Belastung des Sägebandes, links schwenken verringert den Bandzug, rechts schwenken erhöht den Bandzug. Die Null-Stellung ist in der Mitte, die der Drehknebeltaster nach dem Loslassen selbsttätig einnimmt. Der Drehknebeltaster befehligt einen DC-Motor, der die Position eines Belastungshebels verändert. Mit dem weißen Drucktaster rechts neben dem Drehknebeltaster wird die automatische Entlastung des Sägebandes eingeleitet. Einmal gestartet, läuft der Vorgang ab, bis sich der Belastungshebel in der Grundposition befindet. Bleibt noch der letzte Taster rechts unten. Der ist für die Tarierung der Messauswertung für die DMS-Zellen.

Die Ansicht vom Innenleben des E-Abteils zeigt den Aufbau in der zweiten Version. Den ersten Aufbau hatte ich gestern wohl etwas zu minimalistisch betrieben. Und weil er mir nicht gefiel, habe ich heute alles wieder abgeräumt und den aktuellen Aufbau erzeugt. Der jetzt gezeigte Aufbau ist aber noch nicht komplett, es fehlen aber nur wenige Geräte. Der große Block, ganz unten, ist ein Netzteil, was die SELV-Bedingungen erfüllt. Die Befehlsgeräte in der Türe werden größtenteils mit der Sicherheitskleinspannung betrieben.
 

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beppob

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Grüß dich Hubert,

allen Respekt, was du da an Elektrik verbaust und dich damit auskennst :emoji_wink:
Machst du an alle Türen noch Sicherheitsschalter, daß beim öffnen einer Tür die Maschine abschaltet ???

Nochmal, Respekt, ---aber für eine Bandsäge etwas übertrieben. Motor, Schalter, fertig. Aber das ist nur meine Meinung. Ich hab ja auch eine völlig überflüssige, elektrische Höhenverstellung für die Sägeblattabdeckung gebastelt :emoji_stuck_out_tongue:
 

Orgelbauer

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Technik - für oder gegen den Menschen ?

Moin Hubert,
viele Deiner grundsätzlichen Ideen spornen mich an, über den Tellerrand zu denken:cool:
Doch zwei :rolleyes: Fragen kann ich mir nicht verkneifen:
-> So Du im Schaltschrank alles auf Drehstrom auslegst - was soll das 1-phasige Gummikabel unten an der Maschine ? 5PS-Motor gespeist aus 220V mit Verstärkerschaltung ???
-> Benötigst Du zum Betrieb der Säge anschließend sowas wie ein StaplerfahrerführerscheinKlaus (zum Bedienen) - oder reicht der kleine Flugschein ? :emoji_stuck_out_tongue:

Doch jetzt trau ich mich kaum noch, mein Projekt hier vorzustellen.
Von der Drehzahlsteuerung mit Drehzahlregelung träum ich des Nächtens, wenn ich mal wach liege...

Nagut - gebe ja zu, wenn ich nicht auch mal gebremst würde, wäre bei mir sicher so Manches auch im "absolut Machbaren erstickt" :emoji_open_mouth:
Und ja - neben einem Schütz (auch gegen Wiederanlauf nach Stromweg) hat mein Bandsägchen ein Sanftanlaufmodul.

Gut, daß Du auch derart viele Bilder anfügst !!!
Hatte betr. Frequenzregelung sowohl auf Ligna (damals...) wie auch mit einem Hersteller gesprochen.
Was für mich als Laie (400V ~) da unverständlich und unüberschaubar, zeigen mir Deine Bilder nun, daß ich bislang noch nie die richtigen Fragen dazu gestellt hatte !

Ich hab da für die TischFräse sowas im Hinterkopf :confused:
Für meine erste Hand-Oberfräse vor über 20 Jahren hatte ich ne Thyristorschaltung (ähnlich Dimmer) ... doch bei 3 Phasen und 400V hörts für mich auf.

Und so schließt sich der Kreis. Nicht jeder benötigt diesen Aufwand - ein Anderer lernt dafür, ob es für sich Sinn macht, sowas einzusetzen (oder nicht) :emoji_wink:

Auf jeden Fall finde ich es faszinierend, was Du so schaffst. Ob es Sinn macht ?
Frag nen Hobby-Eisenbahner, Modellbauer, was da so im Keller/ Garage gewerkelt wird.
Manchmal ist der Sinn auch nur - es gemacht zu haben !
Und das ist dann gut so.

danke also wiederholt für Deinen guten Beitrag
Klaus
 

RockinHorse

Gäste
Grüß Dich Beppo,

..Machst du an alle Türen noch Sicherheitsschalter, daß beim öffnen einer Tür die Maschine abschaltet ???

Ist sicher eine sinnvolle Einrichtung, wenn Fremde an der Maschine arbeiten. Im Augenblick habe ich noch nichts dergleichen vorgesehen. Was mir aber zur Zeit noch durch den Kopf geht, wäre eine Verriegelung, um die Maschine erst einschalten zu können, wenn eine Mindestbandspannung vorhanden ist :cool:

Nochmal, Respekt, ---aber für eine Bandsäge etwas übertrieben. Motor, Schalter, fertig. Aber das ist nur meine Meinung. Ich hab ja auch eine völlig überflüssige, elektrische Höhenverstellung für die Sägeblattabdeckung gebastelt :emoji_stuck_out_tongue:

Jeder tut das was er kann :emoji_grin: Das mit der Bandspannung hat so eine Historie. Vor mehr als 30 Jahren habe ich mal DMS-Verstärker entworfen, das ist im Prinzip keine Hexerei. Mit dem Wissen im Hinterkopf habe ich mal in der Bucht gestöbert und habe ein Angebot zu einem annehmbaren Preis gefunden. DMS-Wiegezellen aus China ebenfalls zu einem Spottpreis. Die Artikel habe ich erst einmal auf Beobachten eingestellt, um dann gedanklich die Möglichkeiten durchzuspielen. Ursprünglich hatte ich sogar noch die Idee, eine manuelle Schnellentlastung vorzusehen. Das habe ich dann doch wieder verworfen. Später habe ich gesehen, dass die Amis so etwas haben. Hätte ich dann vielleicht doch weiterverfolgen sollen. Das Band manuell mit der Kurbel oder einem Handrad zu belasten? Nein, wenn schon keine Schnellentlastung, dann wenigstens eine automatische Entlastung. Bei meiner Fräse habe ich schließlich auch 3 Achsen motorisiert! Den für diesen Zweck vorgesehenen Antrieb, hatte ich beim Ausschlachten meines alten Frästisches übrig behalten. Der LCD-Anzeiger hat knappe 7 € inkl. Porto gekostet. Dabei ist gar nicht so wichtig, dass ein Messergebnis mit absoluter Genauigkeit zustande kommt, in der Hauptsache muss der Messwert nur reproduzierbar sein. Und für diesen Zweck ist die Anzeige gedacht. Mache ich mit einer Einstellung gute Erfahrungen, werde ich mir den Wert merken und kann ihn beim nächsten Gebrauch der Säge wieder anfahren :emoji_slight_smile:
 

Orgelbauer

ww-robinie
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Nochmal ich

Moin, nochmal,

...was Mann (oder Frau) natürlich nicht vergessen darf - obwohl es grad in Foren schnell untergeht:
Die Möglichkeiten neben dem Finanziellen müssen (sollten) auch bedacht sein.

Mir fehlt häufig zur Realisierung einfach ein(e) schlichte(r) Metaller(in),
mal was "in Metall" zu Fräsen, was zu Drehen, zu Schweißen...:confused:
Und so entsteht häufig halt "was Schlichtes" nur aus Holz oder aus der Kombination mit Holz und Alu :emoji_wink:
Platz, Maschinen und Werkzeuge, auf die Zugriff besteht - Mann muß ja nicht alles selbst haben.
Und darum finde ich es schon faszinierend, so ich in etlichen Filmchen Beiträge von Matthias Wandel bis zu André Wagner finde - doch muß ich ohne Neid dann schon klar schauen,
  • - wie ich
  • - was ich
  • - warum ich es umsetzen will
:cool:

Als ich mal mit Holz anfing, hatte vielleicht ein Herr InterNet schon geträumt, mal berühmt zu werden... da war Manches einfacher. Doch auch in anderer Hinsicht schwieriger, weil es derartige Foren nicht gab, aus anderen (Erd)Teilen von den nichtsoguten wie von den guten Erfahrungen zu hören, zu sehen.
Und dann sich auch noch darüber austauschen zu können ! :emoji_slight_smile:

Grüße zum Sonntag
 
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