Mein neues Abenteuer: Die Bandsäge.

Orgelbauer

ww-robinie
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tadaaaa

Moin Hubert,
na, DAS wird ein Maschinchen :emoji_wink:
Anschließend ab ins Museum bzw. Ausstellung mit Eintrittskarte. :emoji_grin:
Läßt echt so manchen Hersteller blaß aussehen... doch zum dran Arbeiten fast zu schade.
Hätt ich auch gern !!!
Pardon, wie war das mit der Gesamthöhe - würd ich dann doch nicht unterkriegen.
Wie sagt Bernd-Das-Brot in solchen Fällen: Mist !

Deine Räder/ Rollen werden sicher auch ein Hingucker. :cool:
Nur denk ich, Deine Probleme mit dem Sperrholz siehst Du noch nicht :confused:
denn Sperrholz oder auch Multiplex ist nie homogen.
Ok, Hartfaser (und ähnliche Derivate) wär sicher zum Bearbeiten und Auswuchten ideal,
aber als eigentlicher Werkstoff für Räder/ Rollen alles andere als ideal.
Hab ich bei meinen Drechselversuchen einsehen müssen.
Der Zug des Keilriemens hat die Riemenscheibe einfach zweigeteilt :emoji_frowning2:

Das ist hier schon Ersatz für nen spannenden Roman - schon allein, weil es echt ist !

Doch vor weiterem Lob kommt erstmal die richtige Test- und Einarbeitsphase.
Dann werden wir hoffentlich erfahren, was wir alles an unseren Maschinchen nachrüsten müssen (ohne Holz-BG) :emoji_grin:

Grüße
Klaus
 

RockinHorse

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...
Nur denk ich, Deine Probleme mit dem Sperrholz siehst Du noch nicht :confused:
denn Sperrholz oder auch Multiplex ist nie homogen.

Nein, sehe ich (noch) nicht. Meine heimlichen Ängste habe ich aber immer noch bezüglich der Festigkeit bei meiner Rollenkonstruktion, obwohl der statische Nachweis mich beruhigen sollte. Aber ich könnte ja falsch analysiert haben. Dann wären die Rollen zwar schön und dennoch großer Mist. Wäre aber zu verschmerzen, wenn ich neue Rollen bauen müsste.

Bezüglich der Homogenität mache ich mir auch keine Sorgen. Die Dichte von Holz... irgendwo bei 0,8 - Wasser ist viel schwerer :emoji_grin: - Alu ist mit 2,7 grob 3 mal so schwer und bei Stahl/Eisen mit 7,85 diskutier ich erst gar nicht. Bei der geringen Dichte die Holz nun mal hat, spielt nach meiner Ansicht eine mögliche ungleiche Massenverteilung keine große Rolle. Mein aus Holz gefertigtes Lüfterrad dreht bei 4750 U/min auch noch ganz locker. Dem Marius Hornberger hat's schon mal das Lüfterrad zerfetzt. Aber das war vorauszusehen. Also werde ich bei der geplanten maximalen Drehzahl von etwa 622 U/min auch sicher keine Kopfschmerzen bekommen.

...Hab ich bei meinen Drechselversuchen einsehen müssen.
Der Zug des Keilriemens hat die Riemenscheibe einfach zweigeteilt :emoji_frowning2:

Darf man erfahren, wie dick das Material war, aus dem Du die Riemenscheibe gedrechselt hast? Und welchen Riementyp hast Du eingesetzt? Die Zugfestigkeit senkrecht zur Platte ist bei Sperrholz/Multiplex nicht gerade berauschend.

Zwischenfrage:

wie komme ich beim RollenDurchmesser von 530mm auf 600mm :confused:

530 mm ist nur die Radscheibe, da kommt noch die Laufsohle obendrauf. Aber alles der Reihe nach. Es geht ja schließlich weiter.
 

RockinHorse

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Als Nebenarbeit habe ich heute in der Früh' die Verstärkungen für die Einbohrbänder bei den Türen eingeleimt und noch einige Schleifarbeiten an den Türen vorgenommen.

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Die Fräsarbeit am Teilkreis geht natürlich auch mit meinem Frästisch. Dazu sitzt die Radscheibe mitsamt der Teilkreisschablone drehbar gelagert auf dem Frästisch. Der Achsstift befindet sich in einer Aluplatte, die ich auf den Frästisch montiert habe. Später werde ich aus der provisorischen Lösung eine dauerhafte Vorrichtung entwickeln, da das Fräsen unter diesen Bedingungen auf dem Frästisch eine ziemlich entspannte Angelegenheit ist. Die Vorteile der motorisierten Achsen können bei solchen Arbeiten voll zur Geltung kommen. Auf dem Bild sind schon 4 der insgesamt 12 Langlöcher gefräst, das 5. Langloch ist gerade in Arbeit. Das Eintauchen erfolgt mit dem Fräslift, wobei die maximale Eintauchtiefe durch den abgesenkten Vertikalhub begrenzt ist, der Vertikalhub wird in der Maximalposition des Fräsliftes eingestellt, so dass das Eintauchen immer in der Maximalposition des Fräsliftes beendet ist. Nach dem Eintauchen erfolgt der Vorschub mit der Horizontalverstellung, der so justiert ist, dass das Fräsen (blind) in der vorderen Endstellung beendet wird. Die Vorgänge lassen sich komfortabel über kleine Hebeltaster steuern. Ist das Fräsen eines Langlochs beendet, wird der Fräslift abgesenkt und die Teilscheibe um eine Position weiter gedreht. Die Position wird durch einen Stift arretiert, der in der Bohrung einer Halterung steckt, die am Fräsanschlag befestigt ist.

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Ein schöner Strahlenkranz als Zwischenstand der Fräsarbeiten. Bei beiden Radscheiben wurden auf diese Art und Weise die Langlöcher gefräst und so für den nächsten Arbeitsgang vorbereitet.

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Luftlöcher. Die Bohrungen mit einem Durchmesser von 80 mm werden bei beiden Radscheiben gleichzeitig gefräst. Zuvor wurden bei der obersten Radscheibe 12 Zentrierbohrungen auf dem Frästisch ähnlich den Langlöchern durch Eintauchen des Fräsers hergestellt. Mit einem Zentrierstift lässt sich die 2-teilige Frässchablone genau positionieren, um den äußeren Teil der Schablone zu fixieren. Danach wird der Zentrierstift mit der zentralen Scheibe entnommen und mit einem größeren Forstner wird die Bohrung vorgearbeitet. Der abschließende Fräsvorgang mit einem Bündigfräser erfolgt dann wieder auf dem Frästisch. Ganz zum Schluss wird der zentrale Kreisausschnitt nach bewährtem Verfahren hergestellt.

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Zweckdienliche Bestimmung. Damit die Radscheiben wissen, was ich mit ihnen vorhabe, wurden die Radscheiben schon einmal auf den vorbestimmten Plätzen positioniert :cool:
 

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RockinHorse

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Die Speichen zur Ergänzung der Radscheiben sollen aus Multiplex-Birke bei einer Stärke von 9 Millimetern hergestellt werden. Die Rohlinge werden zwar aus einer Platte geschnitten, jedoch erfolgt die restliche Bearbeitung ausschließlich durch Fräsen.

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Die Ausbeute des heutigen Tages. Je 12 Stück pro Bandrolle. Vorbereitet zum alsbaldigen Einbau.

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Radscheibenrippen oder Speichen? Das ist hier die Frage. Egal! Wahrscheinlich trifft sogar beides zu. Die Wirkungsweise der Speichen hat's in sich. Während die Dichte des Kraftflusses in der Radscheibe zum Achsmittelpunkt hin zunimmt, nimmt die Kraftflussdichte in den Speichen sogar noch etwas ab. Der Gesamtquerschnitt der auf der Nabe aufstehenden Speichen ist etwa 20% größer als die auf der Nabe aufstehende Fläche der Radscheibe. Eine Speiche alleine könnte etwa das 2,5-fache dessen tragen, was als Maximalbelastung für eine Bandrolle vorgesehen ist. Grundsätzlich wird jedoch eine Speiche nie mehr als 15% der tatsächlichen Gesamtbelastung zu tragen bekommen. Das entspricht etwa 1,6 N/qmm. Der Wert ist daher noch sehr weit von der zulässigen Druckbelastungsgrenze entfernt.
 

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v8yunkie

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Laufräder

Warum eigentlich die ganzen Löcher? Ich denke die Schwungmasse schadet einer Bandsäge nicht - im Gegenteil. Oder liege ich da falsch?

Gruss,
Thomas
 

IngoS

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Hallo,

mit den Flügeln "Speichen" hast du ja auch ein Gebläserad gebaut.
Ist das für den Abtransport des Sägemehls so geplant?

Gruß

Ingo
 

RockinHorse

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Hallo Thomas,

Ich versuch' mal eine Antwort. In der Anschauung einer Vielzahl von professionellen Bandrollen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass bei der Konstruktion solcher Rollen eine große Schwungmasse sicher nicht im Fokus stand. Aber das ist nur meine Meinung, die ich mir aufgrund meiner Beobachtungen gebildet habe. Aus Sicht der Antriebstechnik sind extreme Schwungmassen eher unerwünscht, da ich noch aus der alten Schule stamme, habe ich noch das GeDeQuadrat (GD², Schwungmoment) verinnerlicht, wobei mit D der Trägheitsdurchmesser benannt wird. Nun ist das Schwungmoment heute nicht mehr SI-konform, was aber eigentlich egal ist, da es an der Physik nichts ändert. Das GeDeQuadrat drückt es aber drastisch aus, dass man bei steigendem Durchmesser mit Problemen in der 2. Potenz zu kämpfen hat. Den Durchmesser kann ich nicht bekämpfen, aber das Gewicht G und damit zwangsläufig auch die Massenverteilung standen deswegen bei meinen Überlegungen zur Disposition. Aber selbst da sind leider Grenzen gesetzt.

Ein geringeres Schwungmoment hat aber noch den Vorteil, dass die Auslaufzeit des Bandes nach dem Abschalten des Antriebes kürzer wird. Da meine Bandsäge mittels eines Frequenzumrichter geregelt wird, will ich die Auslaufzeit noch durch eine Gegenstrombremsung zusätzlich verkürzen, dabei sind kleinere Massen ohnehin von Vorteil.

Hallo Ingo,

Nein, das stand nicht im Vordergrund. Für den Späneabtransport habe ich die bisher üblichen Maßnahmen berücksichtigt. So dachte ich zumindest bis jetzt. Jetzt ist mir aufgefallen, dass es Tischeinlagen für eine integrierte Absaugung gibt, das hat bisher bei mir noch keine Berücksichtigung gefunden. Entscheidend ist, dass die integrierte Absaugung nicht mit der Bandführung unterhalb des Tisches kollidiert, das habe ich aber noch nicht untersucht.
 

RockinHorse

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Die Radnabe ist 2-teilig und wird gefertigt aus Multiplex-Buche mit einer Stärke von 20 mm. Wenn man es genau nimmt, wären es sogar 3 Teile :emoji_slight_smile: denn ein Werkstück wurde aufgedoppelt. Ganz zum Schluss ist die Radnabe nur noch 1-teilig. Aber soweit bin ich noch nicht.

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Die Radscheibe als Positionierhilfe bei der Bearbeitung der Radnabenteile. Es geht um die Einkerbungen am Umfang der Radnabe, in die später die Speichen hineinragen sollen. Mit einem Nutfräser tauche ich von unten in das Werkstück ein - den Fräser wieder absenken und die Radscheibe eine Position weiter drehen. Eine Anschlaghilfe habe ich entsprechend präpariert, dass ein Zapfen, den ich in einen kleine runde Scheibe gepresst habe, die Radscheibe sicher in einer Position hält.

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Die Radnabenteile für 2 Bandrollen. Die Radnabenteile sind nun für den weiteren Zusammenbau vorbereitet. Schön wäre es gewesen, wenn ich die Teile auf einer Drehbank hätte herstellen können. Doch für den Anwendungszweck liefert auch die Bearbeitung auf einem Frästisch ein ausgezeichnetes Ergebnis.

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Lose zusammengesteckt erzeugen die Bauteile schon mal einen Eindruck von den künftigen Bandrollen. Und so macht es immer mehr Spaß, die Säge langsam "wachsen" zu sehen.

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Eine Ansicht auf die "Antriebsseite". Dies trifft eigentlich nicht für die obere Bandrolle zu, sondern ist ausschließlich der Bandrolle in der unteren Position vorbehalten. Aber für den "Fototermin" habe ich obere Bandrolle umgekehrt montiert. Der Aufbau der beiden Bandrollen ist identisch, bis eben auf die Keilriemenscheibe, die auf den sichtbaren Absatz montiert werden soll.
 

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Tom70

ww-ahorn
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dass bei der Konstruktion solcher Rollen eine große Schwungmasse sicher nicht im Fokus stand.

Hallo Hubert,

könnte es evtl. sein, dass die Schwungmasse ein abbremsen verhindern soll, wenn das Sägeblatt auf das Sägegut trifft? Bei meiner Bandsäge, einer Felder, haben die Laufräder ein erhebliches Gewicht - und wenn sich da Material einsparen ließe, hätte die das mit Sicherheit gemacht. Ist ja auch eine Kostenfrage.

VG
Tom
 

blueball

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... Hohe Maschinenbaukunst aus Holz... Verfolge es weiter mit offenem Mund... weiterhin gutes Gelingen... Grüße
 

RockinHorse

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Moin Tom,

Vielen Dank für Dein Interesse.

Es war der Schluss, den ich bei er Betrachtung der Abbildungen von Bandrollen gezogen habe. Aber das schrieb ich ja schon. Ob jetzt Schwungmassen helfen sollen, den Lauf des Sägebandes kontinuierlich zu halten, können sicher Konstrukteure sagen, die über eine entsprechende Erfahrung verfügen. Ich habe sie nicht! Meine Überlegungen stellen aber noch auf ganz andere Umstände ab. Die Energie, die in den rotierenden Schwungmassen enthalten ist, muss schließlich vorher eingebracht worden sein, bevor diese wieder entnommen werden kann. Im Augenblick der Entnahme tritt gleichzeitig die Anforderung auf, die entnommene Energie wieder nachzuladen. Die Energie, Holz zu zerspanen/zersägen, wird über das Sägeband transportiert, angetrieben durch die Rollen und die wiederum durch den E-Motor - der E-Motor entnimmt die Energie aus dem Netz und zwar zeitgleich mit der Sägeanforderung. Nach meiner (unmaßgeblichen) Ansicht fördert abruptes Ansägen nur die Belastung des Sägebandes, speziell die Schweißnaht und das wird umso brutaler, wenn unterhalb des Sägetisches noch eine große Schwungmasse zerrt. Das große Geheimnis wird wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegen. Hier schlägt dann die Erfahrung von Konstrukteuren zu Buche, die ihre Rollen über die Jahre verbessert haben.

Ganz ohne Schwungmassen kommen meine Rollen schließlich auch nicht aus. Es fehlen noch die massiven Laufsohlen, deren Massen sich zudem mehr oder weniger konzentriert am Umfang befinden, was einen wesentlichen Niederschlag im Schwungmoment finden wird.

So hätte ich denn auch gleich eine Rückfrage: Welches Gewicht haben denn die Räder bei Deiner Felder-BS und welchen Durchmesser?

LG und Frohe Pfingsten.
 

beppob

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Grüß Euch,

ich vermute jetzt mal, ohne es genau zu wissen :emoji_open_mouth:, daß die Scheibenräder (z.B. Felder) aus Alu (Guss) sind und Speichenräder, (z.B. bei sehr alten Maschinen) aus Maschinenguss, oder aus Stahl geschweißt, somit dürfte das Gewicht nicht allzu unterschiedlich sein :emoji_frowning2:

Habe ich es schon erwähnt :confused: ich habe einen Langsamläufer Motor und Zwei fast gleich große Riemenscheiben. beim einschalten ist die Säge blitzschnell auf Drehzahl, ohne ewige Stern-Dreieck-Schaltung und braucht keinen hohen Anlaufstrom.
der Motor hat nur 1,5kw und es reicht trotzdem zum auftrennen von 29cm hohen Eichenbohlen :cool:

Bei uns wird die Bandsäge oft mal "kurz" benützt um "schnell" mal eine Zulage, Anleimer ..... o.Ä. ab zu sägen, da wäre mir die Dauer mit erst mal Band spannen und langsamen Anfahren usw. vermutlich zu umständlich :emoji_frowning2:

was soll es schaden, wenn das Band dauerhaft gespannt ist ??? ich brauche meine Brennholz-Bandsäge nur einmal im Jahr und die "Gute" auch oft wochenlang nicht, kenne auch keinen, der seine Bänder entspannt :emoji_frowning2:
 

RockinHorse

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Moin Beppo,

LG und Frohe Pfingsten in den Oberallgäu.

Habe ich es schon erwähnt :confused: ich habe einen Langsamläufer Motor und Zwei fast gleich große Riemenscheiben. beim einschalten ist die Säge blitzschnell auf Drehzahl, ohne ewige Stern-Dreieck-Schaltung und braucht keinen hohen Anlaufstrom.
der Motor hat nur 1,5kw und es reicht trotzdem zum auftrennen von 29cm hohen Eichenbohlen :cool:

...blitzschnell = dann sind da keine großen Massen drin, die beschleunigt werden müssen! Das bestätigt meine Ansicht und gibt mir etwas Zuversicht zurück.

Dann kehr ich noch mal den Oberlehrer heraus :emoji_slight_smile:
1,5 kW, da braucht es keine Stern-Dreieck-Schaltung. Bei größeren Leistungen hängt es vom EVU ab, was noch direkt anlaufen darf. Einen gefährlichen Nachteil haben die Stern-Dreieck-Schaltungen jedoch z.B. bei Ventilatoren, also dort wo E-Motore je nach Größe des Lüfterrades mit größeren Schwungmassen zu kämpfen haben. Für größere Lüfterräder sind Stern-Dreieck-Schaltungen die Mörder der E-Motore, weil im Stern-Anlauf nur 1/3 des Drehmomentes zur Verfügung steht, da kommen die Räder nicht auf Drehzahl. Ein Stern-Dreieck-Anlauf, der mehr als 10 Sekunden beträgt, ist ein Schweranlauf, der nur mit besonderen Motoren zu bewältigen ist. Merke: Eine Stern-Dreieck-Schaltung ist kein Anlassverfahren sondern nur ein Zugeständnis an das EVU. In meiner industriellen Praxis habe ich je nach Anforderungen die Antriebe bis 150 kW immer direkt zugeschaltet.
 

beppob

ww-robinie
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Grüß dich Hubert,

daß ein 1,5kw Motor keinen Stern-Dreieck-Schalter braucht, ist mir schon klar, das finde ich ja das schöne :emoji_slight_smile:
meine "Zweitsäge :emoji_grin:" hat gleich große Rollen (600mm) und Serienmäßig einen 4kw Motor, mit Stern-Dreieck-Anlauf, die braucht ewig bis die mal auf Touren ist :mad:

Das Grundgestell samt Räder ist aus Maschinenguss und dürfte die hundert Jahr-Marke bereits geknackt haben, alles sehr stabil, aber nicht Übertrieben dimensioniert, schon fast grazil, filigran :emoji_wink::emoji_stuck_out_tongue:


Dir auch schöne Pfingsten,
(bei uns regnet es :mad:)
 

Mitglied 67188

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... Hohe Maschinenbaukunst aus Holz...

das trifft es sehr genau!

ich weiss nicht warum, aber diese Speichenräder haben es mir angetan.
Schön zu sehen, wie auch dein Frästisch hier voll zum Einsatz kommt und sich bewährt.

Hier in diesem Forum habe ich zum ersten mal "Maschinen" aus Holz gesehen.
Ich weiss noch, wie ich mir damals gedacht habe, welche Spinner.
Ab da war das für mich die Multiplex-Gewindestangenfraktion.

Deine Maschinen haben damit allerdings nichts mehr gemein.
Ich hätte das nie für möglich gehalten.

Deine FKS, die Absauge, der Frästisch und die BS brauchen nun aber eine einheitliche Lackierung und ein Branding. RH Holzmaschinenbau. :emoji_slight_smile:

Ach ja,
selbst "größere" Bandsägen aus der Metallverarbeitung haben keine große Massen an den Rädern die sind ja auch relativ klein.
OK müssen auch nicht die Geschwindigkeit haben...
wäre da nicht sogar Masse von Vorteil? haben sie aber nicht.

Bin schon auf die nächsten Berichte gespannt.
 

Tom70

ww-ahorn
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So hätte ich denn auch gleich eine Rückfrage: Welches Gewicht haben denn die Räder bei Deiner Felder-BS und welchen Durchmesser?
Ich habe die "kleine" mit 380mm Raddurchmesser. Das Gewicht würde ich pro Rad auf ca. 8kg schätzen ... hatte die damals beim Transport in den Keller abgebaut. Das Material ist sicherlich kein Alu.
 

beppob

ww-robinie
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Ich habe die "kleine" mit 380mm Raddurchmesser. Das Gewicht würde ich pro Rad auf ca. 8kg schätzen ... hatte die damals beim Transport in den Keller abgebaut. Das Material ist sicherlich kein Alu.

Grüß dich Tom,

die 3800er ist vermutlich die Hammer, da steht im Netz nichts zum Material der Rollen, die etwas größere Felder wird mit Rollen aus Grauguss beschrieben, wobei die Rollen sehr große Aussparungen haben, womit wir wieder beim Thema sind, Gewicht, Masse, Geld sparen.
 

RockinHorse

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Hallo Tom

Nur mal so überschlägig eine Rolle mit 600 mm Durchmesser und einem x-beliebigen Gewicht hat etwa das 2,5-fache Schwungmoment gegenüber einer Rolle von nur 380 mm Durchmesser bei gleichem Gewicht und gleicher homogener Massenverteilung. Alleine deswegen wirkt sich ein kleinerer Rollendurchmesser wesentlich günstiger auf das Anlaufverhalten aus, hat dann aber beim Sägevorgang auch wesentlich weniger Einfluss auf die Kontinuität. Da ein in Grenzen unterschiedlicher Materialanteil sich bei Guss kaum auf den Preis auswirken wird (China) muss man bei kleinen Rollen nicht unbedingt am Gewicht sparen.
 

RockinHorse

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Ein Verleimgestell für die Bandrollen. Gelegentlich treibt es mich schon mal durch den Baumarkt. Bei einem der schon länger zurück liegenden Besuche hatte ich in der Restekiste der Zuschnittabteilung etwas Beute gemacht. Ein Reststück einer Küchenarbeitsplatte kam mir jetzt zupass. Die bisher für die Bandrolle hergestellten Bauteile sind im Zusammenwirken noch nicht stabil genug und verlangten nach einer soliden Vorrichtung. Aufgebaut habe ich das Verleimgestell auf der Rückseite der Arbeitsplatte - man weiß ja nie, wofür die gute Seite noch einmal gut sein könnte :cool: Zunächst mit einem 25er Forstner ein Sackloch hergestellt. Nicht tief, gerade so eben, dass ich eine Achse mit dem unteren Ende positionieren konnte. Im nächsten Schritt habe ich aus MPX-Reststücken - 18 mm - 4 Stützen mit gleichen Höhen gesägt und dabei mittels Queranschlag für rechte Winkel gesorgt. Ein paar MPX-Reststücke sichern diese senkrecht aufgestellten Stützen gegen seitliches verschieben. Mit einer Schraubzwinge wurden so die Stützen gegen die Achse gedrückt, eine aufliegende Platte sicherte die Stützen gegen das Auswandern nach oben. Somit steht die Achse genau senkrecht zur Grundplatte. 4 Riegel verhindern das Auswandern der Stützen weg von der Achse.

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Gleiche Auflagehöhe für die Radscheibe. Mit 12 weiteren Stützen, welche die gleichen Höhen wie die Höhe der Auflage an der Radnabe haben, wird so eine Unterstützung der Radscheibe am Umfang sichergestellt. Mit Kabelbindern kann ich die Radscheibe an jeder Stütze auf die Höhe zwingen.

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In Lauerstellung. Jetzt heißt es warten auf die Lieferung von Semparoc 60. Nach den guten Erfahrungen mit dem Leim möchte ich mir bei diesen filigranen Rollen keinen Stress antun. Die Lieferung ist für Mittwoch oder Donnerstag angesagt. Aber ich habe ja eh' noch genug zu tun :emoji_grin:

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Unter Druck. Für die Herstellung der Keilriemenscheibe, die bei der unteren Bandrolle benötigt wird, muss ich 2 MPX-Platten miteinander verleimen. Seltsamerweise habe ich Platten für 2 Keilriemenscheiben hergestellt. So könnte ich beide Bandrollen jeweils mit einer eigenen Keilriemenscheibe ausrüsten :emoji_slight_smile: Das wäre für die noch folgenden Bearbeitungsgänge auch nicht so verkehrt.
 

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RockinHorse

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Das Schema der Keilriemenscheiben spricht eigentlich für sich. Das Vormaterial besteht aus aufgedoppelten MPX-Platten, das ich schon am Vortage vorbereitet hatte.

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Ein Zwischenstand der Bearbeitung im Werdegang der Keilriemenscheiben. Zunächst wurde der Innendurchmesser für die Aufnahme der Scheiben auf den Naben hergestellt. Das Reststück in der Mitte fällt nachher automatisch heraus, wenn später die 60er Bohrung gefräst wird. Doch zuvor wird der äußere Durchmesser mit etwas Übermaß hergestellt.

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Die Fräsung des SPA-Profils ist der letzte Arbeitsgang. Zunächst wird jede halbfertige Keilriemenscheibe mit der jeweiligen Nabe verheiratet. Statt der Zentrierung mit einem 6er Stift, werden die originalen Achslager verwendet, um so zu einen schlagfreien Lauf der Keilriemenscheiben zu kommen. In dieser Form wird der fertige Außendurchmesser gefräst. 19° beträgt die Neigung der Flanke beim SPA-Profil. Mit einem 4er Nutfräser, um 19° geschwenkt, kann der Frästisch jetzt die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen.

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Die Passprobe wurde zur Zufriedenheit bestanden. Um die von den Flanken des Keilriemens ausgehenden Kräfte aufzufangen, werde ich noch auf einem geeigneten Umfang 12 Dübel bohren und verleimen, damit die Schichtung des MPX-Materials nicht auseinander reißen kann.

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Semparoc zum Ersten. Zu sehen ist das Ergebnis des endgültigen Zusammenbaus und der Verleimung einer Radscheibe, den Speichen und der Nabe. Als Leim habe ich wieder Semparoc 60 verwendet, der sich wegen seiner langen Offenzeit recht gutmütig verhält. Es waren eine stattliche Anzahl von Leimspuren zu legen, bis ich die erste Speiche einsetzen konnte. Zur Sicherheit habe ich beide Flächen einer Leimfuge behandelt. Zuerst kam die Radscheibe dran. Aber die Speichen wurden einzeln behandelt, direkt vor dem Einsetzen. Und zum Schluss kamen die Nabenteile dran. Alles ist gut und prächtig verlaufen. Dennoch es hat sich leider ein Fehler eingeschlichen, den ich erst auf dem Foto bemerkt habe. Die oben aufliegenden Nabenscheibe habe ich falsch herum aufgeleimt. Jetzt sitzt das Lager innen, das ist ärgerlich. Aber dennoch reparabel, wenn es auch mit einigen Aufwendungen verbunden ist.
 

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