Mein neues Abenteuer: Die Bandsäge.

Orgelbauer

ww-robinie
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Moin Hubert,
was ein bißchen natürlich die Wertung verzerrt ... :rolleyes:
wer hat schon solch eine geniale Fräse ?
da könnte ich auch noch gaaaaanz anders. Sicher ist Sicher ! :emoji_stuck_out_tongue:

Sag mal, falls nicht zu kaufen - wo bitte kann ich Pläne dafür herbekommen ?
ich brauch noch eine Aufgabe, über den Winter zu kommen.
Meine sonstige Liste arbeite ich eh zwischendurch ab :emoji_wink::emoji_slight_smile:
Ok, meine Chefin sorgt immer irgendwie für neue Herausforderungen, so daß die Liste nie wirklich mal zu Ende wär :emoji_open_mouth:

Grüße in die Erfinder-Heide
aus dem SchlummerSollingwald
Klaus

PS:
meine Ergebnisse mit MPX-Drechseln ging nicht wirklich zum Guten aus. Da ist es mit dem Fräsen sicher genial !
 

RockinHorse

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Gestern war ein arbeitsfreier Tag. Deswegen gab's auch nichts zu berichten. Heute musste ich mich zunächst um die falsch eingebaute Lagerplatte kümmern. Vorsichtig das Lager ausstemmen, eine Schablone zum Fräsen eines Kreises anfertigen, mit der Schablone die Nabe vorbereiten, ein Teil zum Einsetzen in die Nabe herstellen und schließlich dieses Teil in der Nabe verleimen. Das alles hat unnötig aufgehalten.

Eine Entscheidung, das Lager in der Nabe zu belassen, wäre auch falsch gewesen, denn der Semparoc-Leim hatte sich in den Freiräumen der Nabe ausgebreitet und die Lagerdichtung angegriffen. Muss ich halt zwei neue Lager bestellen. Die alten Lager, die nun hinüber sind, habe ich aber zur Verleimung der zweiten Bandrolle verwendet, um nicht den anderen Lagersatz auch noch zu vernichten. Nun gut, Versuch macht kluch :emoji_grin:

Positiv war aber die Erfahrung, dass der bisherige Zusammenbau der Radscheiben mit den Speichen und der Nabe eine drastische Erhöhung der Stabilität der Radscheibe gebracht hat und somit den Erwartungen entspricht. Auch die Hilfestellung durch das Verleimgestell hat die Erwartungen erfüllt, etwas Höhenschlag aber kein Seitenschlag. Der Höhenschlag wird aber durch die geplante Nachbearbeitung eliminiert werden.

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Das Schema der Laufsohle zeigt, wie diese aus mehreren Teilen zusammengesetzt wird. Die Laufsohle besteht aus 2 Ringen, welche selbst jeweils aus 12 speziellen Segmenten zusammen gesetzt werden. Die Segmente werden aus Multiplex-Buche mit einer Stärke von 20 mm angefertigt. Die Verbindung der Segmente erfolgt durch fremde Federn.

Nach dem Zusammenbau jedes einzelnen Ringes wird dieser auf den benötigten Innendurchmesser gebracht - natürlich auf dem Frästisch. Jeweils zwei Ringe - einer davon mit gegenläufigen Segmenten - werden so vorbereitet, um dann zusammen mit der bereits verstärkten Radscheibe verleimt zu werden. Durch die gegenläufige Anordnung der Segmente ergibt sich bei dem Zusammenbau eine wechselseitige Überlappung. Zum Schluss wird die gesamte Anordnung mittels geriffelter Buchenstäbe gedübelt, um für einen Kraftausgleich innerhalb der MPX-Schichtung zu sorgen.

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Der Zuschnitt der Segmente erfolgt aus MPX-Streifen (Buche 20 mm). Für diesen Zweck habe ich mir auf dem Schiebetisch der FKS ein Hilfsbrett gespannt, natürlich unter Einhaltung des Winkels von 60° (= Gegenwinkel zu 30°). Auf dem Hilfsbrett sind zwei Anschläge vorhanden, um eine saubere Ausrichtung des MPX-Streifens zu gewährleisten. Zwei (chinesische :emoji_grin:) Schnellspanner entwickeln genügend Haltekraft, dass der MPX-Streifen während des Sägens sicher gehalten wird. So geht das Sägen mühelos von der Hand. Zum Schluss habe ich mir noch den PA zugestellt, dass ich noch nicht einmal mehr auf die exakte Länge der Segmente achten muss.

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Ein erster Eindruck vom Zusammenspiel der Segmente liefert dieses Bild. Zunächst habe ich nur 12 Segmente zugeschnitten. Und die Winkel erscheinen augenscheinlich stimmig zu sein. Was mich wiederum fröhlich stimmt, dass sich die in die FKS investierte Arbeit und Einrichtung gelohnt hat
 

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RockinHorse

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Der zweite Zusammenbau von Radscheibe, Speichen und Radnaben ist dieses Mal problemlos verlaufen. Blieb noch die Fertigstellung der Reparatur beim ersten Zusammenbau. Auch das lief ohne weitere Komplikationen ab, so dass das ursprünglich angestrebte Ergebnis erreicht ist.

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Eine Verleimhilfe für die Laufsohle war das Ziel der nächsten Aktion. Da das zuvor verwendete Hilfsgestell ausgedient hat, wurden die Teile des Hilfsgestells demontiert und das Reststück der Küchenarbeitsplatte für die Verwendung bei der Verleimung der Laufsohle hergerichtet. In der Mitte ist eine Scheibe mit einem bestimmten Durchmesser befestigt, um so das tangentiale Ausrichten der Segmente an dem erforderlichen Innenkreis erzwingen zu können. 12 kleine Chinesen halten nun die Segmente in Schach. Schön ist auch, dass sich die Winkel so fügen und geschlossen darstellen. Ich hoffe, dass ich diesen Zustand auch beim Verleimen beibehalten kann.
 

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Orgelbauer

ww-robinie
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Hi,
hier mal der Link zum Bau der Fräse:
https://www.woodworker.de/forum/fraestisch-meinem-geschmack-t94510.html
Jetzt kannst Du ja bald auch ganz anders :emoji_grin:
Gruß Reimund

Moin Reimund,
ich hab es aus den Bildern nun für mich "herausgearbeitet" ...
erstarre in stiller Ehrfurcht und drück ein paar Tränchen weg :rolleyes::emoji_open_mouth:

Nein, ich bekomme es nicht in meinen kleinen Werkstattbereich.
Müßte dann ausgerechnet von den anderen (wichtigen) Maschinchen was entsorgen.
Nur... ?!
Jedoch - das Teil ist einfach super ! Was soll ich noch sagen ? Denke, ich träum noch ein Weilchen davon, doch es bleibt einfach bei "hätt ich auch gern".
Zum Glück bin ich heute auch ein bisserl ruhiger geworden. Sonst hätt ich schon wegen Matthias-Wandel´s Pantorouter schlaflose Nächet, geschweige jetzt von Huberts Maschinchen die absoluten Schlafstörungen :emoji_wink::cool::emoji_wink:

Also freu ich mich für Euch mit, daß es Jungs und Mädels gibt, die noch aus eignem Denken und Handeln was schaffen können ! :emoji_slight_smile:
Und komm hie und da mit einer sachbezogenen Frage bei meinen kleinen Problemchen, und baldigst auch mit nem kleinen Projekt.

Los - Auffi geaats :emoji_slight_smile:
Grüße
Klaus
 

RockinHorse

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Fräsen der Segmente mit dem Scheibennutfräser. Die erste Passprobe der Segmente hat gezeigt, dass die Winkelschnitte passend sind. Folglich habe ich heute den restlichen Zuschnitt der Segmente nach bewährtem Muster erledigt. Die Segmente sollen mit Nut und Fremdfeder verbunden werden. Bei einer Dicke der Segmente von 20 mm erschien mir eine Dicke der Fremdfeder von 9 mm gerade recht, da mir MPX-Reste in der passenden Stärke zur Verfügung standen. Zwei Scheibennutfräser - einer mit 4 mm und einer mit 5 mm - kamen zusammen auf den Dorn und konnte so eine Nut mit einer Breite von 9 mm in einem Zug fräsen. Aus Holzresten habe ich mir eine Halterung gebaut, damit ich die Werkstücke auf der Fräse sicher führen konnte - sicher für das Werkstück und natürlich sicher für meine Hände.

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Eine Auswahl der genuteten Segmente. Die Tiefe der Nut beträgt 15 mm. Als Breite der Fremdfeder habe ich 28 mm gewählt. Den Zuschnitt der Fremdfedern habe ich auf der FKS mit Hilfe einer kleinen Vorrichtung vorgenommen, ähnlich der Vorrichtung für den Zuschnitt der Segmente.

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Die erste Verleimung eines Ringes für die Laufsohle. Die Verleimhilfe habe ich modifiziert, damit ich die Segmente von außen mit Keilen pressen kann. Verleimt wurde mit Soudal PRO 40P. Als Trennschicht habe ich auf der Verleimhilfe durchsichtiges Klebeband aufgebracht, damit sich der Ring nach dem Abbinden des Leims von der Unterlage lösen lässt. 4 Tage werde ich benötigen, bis alle Ringe verleimt sind.
 

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RockinHorse

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Einer von zwei Ringen für die Laufsohle. Den zweiten Ring habe ich heute erst geleimt. Und das braucht jetzt noch zwei Tage, bis die anderen Ringe auch verleimt sind. Was mich begeistert, dass die Leimfugen wirklich alle schön geschlossen sind. Gestern hatte ich beim Verleimen noch einige Bedenken, weil es schwierig war, alle Leimfugen geschlossen zu halten. So habe ich heute den Arbeitsablauf beim Verleimprozess strategisch verändert, mit dem Ergebnis, dass ich in der halben Zeit und mit weniger Stress zum Ziel gekommen bin.

Beim Fräsen des Ringes habe ich von innen nach außen gearbeitet. Zunächst habe ich eine Vorrichtung aus einer dünnen Spanplatte vorbereitet. Solche dünnen Spanplatte habe ich immer gratis, wenn mir mein Holzhändler etwas auf Paletten anliefert. Die Spanplatte, weil sehr dünn, habe ich in der Mitte verstärkt, damit ich einen Zentrierstift für das spätere Fräsen setzen konnte. Schlussendlich habe ich den rohen Ring auf der dünnen Spanplatte ausgerichtet und geschraubt. Damit waren die Vorbereitungen für das Fräsen des Innendurchmessers sowie des halben Falzes abgeschlossen. Das Fräsen war danach eine leichte Übung. Im Anschluss daran habe ich aus einer anderen dünnen Spannplatte eine zweite Vorrichtung ähnlich der ersten hergestellt. Was heißt Vorrichtung - eigentlich ist es nur eine runde Scheibe mit verstärkter Mitte, die exakt in den Innendurchmesser des zuvor gefrästen Ringes passt. So war es dann möglich den Außendurchmesser zu fräsen. Wobei der Außendurchmesser noch ein Übermaß aufweist, der endgültige Durchmesser wird erst nach dem Verleimen der Ringe mit der Radscheibe hergestellt.

Das Anpassen der Radscheibe erfolgt später, wenn der zweite fehlende Ring hergestellt ist.

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So sieht eine Verbindung mit einer Fremdfeder aus. Die Segmente des Ringes wurden aus MPX-Buche hergestellt. Die Fremdfeder besteht aus MPX-Birke. Ich glaube nicht, dass ich da grundsätzliche Probleme erwarten muss, weil ich für den Ring unterschiedliche Holzarten verwendet habe.
 

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Mitglied 67188

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Hallo Hubert,

diese Rollen sind ein Kunstwerk für sich.
Sie haben eine Ästhetik in sich wie sie nur perfekte Technik oder die Natur hervorbringen kann.

Wenn man den Spruch bei Segelyachten hier anwenden kann der lautet,
ein schöner Rumpf hat auch gute Segeleigenschaften,
dann werden deine Rollen perfekt funktionieren.
 

RockinHorse

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Hallo Hubert
Ja was soll man dazu sagen, Klasse gemacht ! :emoji_slight_smile:
LG

Hallo Holzrad,

Danke für die Blumen. Und es macht Spaß. Für mich ist es auch ein Beweis, dass ich mit meiner selbstgebauten FKS präzise Schnitte machen kann. Und auch der Aufwand für die Winkeleinstellung des Queranschlages hat sich gelohnt. Das Ergebnis spricht für sich.
 

RockinHorse

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...Wenn man den Spruch bei Segelyachten hier anwenden kann der lautet, ein schöner Rumpf hat auch gute Segeleigenschaften, dann werden deine Rollen perfekt funktionieren.

Hallo Martin,

auch Dir vielen Dank für die Blumen. Dann drück mir bitte die Daumen, dass der Spruch auch übertragbar ist. Ob Kunstwerk, sei dahin gestellt, die Optik gefällt natürlich auch mir, so dass ich die restlichen Arbeiten an den Rollen mit viel Bedacht ausführe, um nur ja nix zu versauen. Ich bin gespannt auf den Augenblick, wenn ich eine fertige Rolle auswiege. Bis jetzt sind es noch Leichtgewichte. Ich hoffe auch, dass sich der Aufwand auch lohnt. Wenn ich zwei MDF-Platten genommen hätte, wäre ich sicher schon fertig - aber das ist nicht mein Weg.
 

summa4ever

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Ich staune mit offenem Mund.... Und das alles mit selbst gebautem Maschinenpark. Wenn ich da an meinen Bohrtisch oder Küchenkorpus denke, wird mir ganz schwindelig.

Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk
 

RockinHorse

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Metamorphosen. Die Gelegenheit war heute günstig. Von rechts nach links, der dritte Ring in der Verleimung, der zweite Ring mittendrin beim Fräsen, der erste Ring schon fertig...

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Nur zur Ansicht und noch nicht verleimt! Einer der beiden Ringe wurde gestern fertig gestellt und der zweite heute. Das war der Zeitpunkt, eine der beiden vorbereiteten Radscheiben einzupassen. Dazu wurde die Radscheibe drehbar mit den originalen Kugellagern auf den Frästisch aufgespannt. Mit einem speziellen Fräser für ziehende Schnitte wurden die Speichen so eingekürzt, dass die Radscheibe zentrisch und exakt in den Innendurchmesser der Ringe für die Laufsohlen passt. Im Anschluss daran wurde der Außendurchmesser der Radscheibe selbst eingepasst. Das heißt, dass alle später zu verleimenden Fugen sehr dicht sind. Zum Verleimen ist es heute jedoch nicht gekommen. Denn dazu wären noch einige Vorbereitungen zu treffen gewesen. Und auch das schöne Wetter hat mich davon abgehalten. Aber ein Foto wollte ich unbedingt machen. Und gewogen habe ich die Bandrolle auch: 4,4 kg. Ein ausgesprochenes Fliegengewicht. Mal sehen, welches Gewicht die Rolle hat, wenn der Endzustand erreicht ist.
 

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RockinHorse

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Eine letzte Zwangsmaßnahme. Zumindest für diese Bandrolle. Zunächst habe ich noch einmal ein Hilfsgestell anfertigen müssen. Übermäßige Höhenschläge waren kaum zu befürchten. Und wenn, dann wären diese durch die ohnehin noch zu erfolgende Endbearbeitung mit Leichtigkeit wegzubringen. Aber übermäßige Seitenschläge wären für immer und alle Zeiten in der Rolle verewigt. Mit dem Hilfsgestell habe erzwinge ich an 6 Punkten über der Grundplatte gleiche Höhen. Verleimt habe ich wieder einmal mit Semparoc 60. Einmal deswegen, weil noch genug in der Flasche war. Und außerdem hatte ich bei dem Leim genügend Zeit, den herausquellenden Überschuss leicht zu entfernen, so dass die Bandrolle später eine saubere Optik vorweisen kann. Morgen erfolgt dann der Endspurt.

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Der Heberantrieb für die obere Bandführung. Dafür habe ich heute den Startschuss abgegeben. Es gibt schließlich noch genug zu tun. Gerne hätte ich eine runde Zahnstange verwendet. Doch bei den hohen Preisen für die Normteile konnte ich mich nicht dazu entschließen. Und so habe ich heute schon mal damit angefangen, die Getriebeplatten zu bohren - im Bild fehlt allerdings die zweite.
 

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Holzgeselle

ww-ulme
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Ich bin einfach nur baff wenn ich die Bilder hier sehe.

Keine Sorge, so geht es wahrscheinlich den meisten hier :emoji_grin:

@ Hubert

Wenn ich mir die Rolle so ansehe - du verschliesst die Bandsäge doch sicher
mit einer Acrylglastür.
Blickdicht wäre hier ein No-Go.

Nur mal so als Anregung:emoji_slight_smile:

Einwandfrei!!!!!

LG
Siegfried
 

RockinHorse

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....Wenn ich mir die Rolle so ansehe - du verschliesst die Bandsäge doch sicher
mit einer Acrylglastür.
Blickdicht wäre hier ein No-Go.

Hallo Siegfried,

leider - oder gottlob :cool: - ist da der Zug schon längst abgefahren, denn alle Türen sind schon fertig. Die Rollen haben mir ohnehin schon viel Zeit gekostet. Die erste Rolle ist jetzt fast fertig, es fehlt noch der Deckanstrich und dann noch die Bandage mit Gummikork. Nächste Woche geht's weiter.
 

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RockinHorse

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Hallo Mark,

ich steh' da mehr auf den inneren Werten :emoji_grin: Heute konnte ich einen kleinen Test machen, nach dem ich den Außendurchmesser auf Maß gebracht hatte. Kein Seitenschlag, zumindest mit bloßem Auge nicht sichtbar. Und Höhenschlag war nach der Bearbeitung ohnehin nicht zu erwarten. Ich hab' die Rolle mal von außen angetrieben, so etwa 340 Upm: Kein Zittern, keine Vibration, nichts. Und das obwohl noch nicht ausgewuchtet. Denn das mache ich erst, wenn die Bandage drauf ist. Knapp 600 Upm macht die Rolle später bei maximaler Geschwindigkeit. Wenn ich das Ergebnis des kleinen Tests auch später noch halten kann, dann hat sich das Konzept gelohnt, dabei ging es nicht um die Optik, sondern um eine optimale Massenverteilung. Und das ist mein Bezug auf die inneren Werte :emoji_grin:
 

Mitglied 67188

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Nein Hubert. So einfach kommst du uns
nicht davon.

Allerdings,
dem schließe ich mich an.
Somit steht es 3 : 1
Ausserdem unterbreite ich dem Designgremium,
nein Hubert du bist raus,
den Vorschlag die Rollen klar zu lackieren und nicht mit Farbe zu verschandeln. :emoji_wink:

Ansonsten:
wie immer ohne Worte!
 

RockinHorse

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Hallo Martin,

....den Vorschlag die Rollen klar zu lackieren und nicht mit Farbe zu verschandeln. :emoji_wink:

Es gibt da den alten chauvinistischen Spruch
Die Schönheit einer Frau wächst mit dem Grad der Entfernung.

Und so ist das auch mit den Rollen. Ein Foto suggeriert eigentlich nur eine Nähe, die es im Gegensatz zum menschlichen Auge nur dann hat, wenn man ein Makro macht. In der wirklichen Ansicht ist die Rolle aber nicht makellos.

Klar, die Seitenflächen der Laufsohle haben schon einen optischen Reiz, für den es sich gelohnt hätte, sie mit Klarlack zu konservieren. Entsprechender DD-Lack hätte sogar zur Verfügung gestanden. Aber das sind auch Flächen, die sich mit Leichtigkeit auf beste Qualität bringen lassen.

So sind es hauptsächlich die Ecken, die gegen ein Lackierung mit Klarlack sprechen. Und dabei hatte ich mir so sehr Mühe gegeben, austretenden Leim sofort zu beseitigen, gerade in den Bereichen, wo die Speichen mit der Nabe zusammentreffen. Wenn ich statt des verwendeten PU-Leims einen Weißleim genommen hätte, wäre das optische Ergebnis sicher besser ausgefallen. Aber so wie es ist, hätte ich noch etliche Stunden an manueller Schleifarbeit investieren müssen, um auch alle Leimüberstände zu beseitigen. Mit einem Dremel wär's vielleicht gegangen - aber den hab' ich nicht. Und so hatte ich mich gestern schon entschlossen, die erste Rolle mit PU-Vorlack anzupusten. Das wird auch schön.
 

RockinHorse

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Dübeln der Laufsohle. Die Laufsohle ist aus zwei Ringen zusammengesetzt, die jeweils links und rechts der Radscheibe miteinander verleimt sind. Dem Kraftschluss ausschließlich über die Leimfuge wollte ich die mögliche Maximalbelastung nicht abverlangen. Daher habe ich zwei weitere Maßnahmen vorgesehen. Die Segmente der Ringe überlappen sich wechselseitig, also von Ring zu Ring. Die Dübel verbinden die Ringe miteinander und durch die wechselseitige Überlappung kommt es zu einem formstabilen Verbund. Das Setzen der Dübel war der letzte holztechnische Bearbeitungsgang.

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Auf vollen Touren. Das musste heute mal sein, da hab' ich so lange drauf gewartet. Ich wollte wissen, wie sich die Rollen bei voller Drehzahl verhalten, ich wollte herausfinden, ob noch eine Nachbearbeitung erforderlich ist. Erwartungsgemäß ist heraus gekommen, dass beide Rollen so gut wie keine Höhenschläge haben, so dass dem Aufziehen der Gummikorkbandagen nichts mehr im Wege steht. Die leichten Seitenschläge liegen bei weniger als 1 Millimeter, was bei der Bauweise nicht verwunderlich ist.

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Good Vibration war ein Riesenhit der Beach Boys in den 60ern. Doch bei den heutigen Tests kam ich nicht im geringsten auf solche Schlagzahlen. Im linken Bild wurde auf Vibrationen in axialer Richtung getestet, rechts das Bild beim Test der Vibrationen in radialer Richtung. Besonders beachtlich ist, dass keine der beiden Rollen zur Zeit ausgewuchtet ist.
 

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Holzgeselle

ww-ulme
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Moin Hubert,

Good Vibration war ein Riesenhit der Beach Boys in den 60ern. Doch bei den heutigen Tests kam ich nicht im geringsten auf solche Schlagzahlen. Im linken Bild wurde auf Vibrationen in axialer Richtung getestet, rechts das Bild beim Test der Vibrationen in radialer Richtung. Besonders beachtlich ist, dass keine der beiden Rollen zur Zeit ausgewuchtet ist.

Gib's zu, du hast gar nichts anderes erwartet - wir übrigens auch nicht.
Bei deeer Vorgehensweise.

Ansonsten - Glückwunsch zum ersten Testlauf !

Noch was : Polyacryl - Bestellung für die Tür nicht vergessen :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:

LG
Siegfried
 
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