Bleibt immer noch die Klärung, was die richtige Bandspannung ist. Pilana habe ich angeschrieben. Der Montag war in Tschechien noch ein nationaler Feiertag. Am Dienstag habe ich dann einen Salesmanager angerufen, der wollte sich kümmern, da kam aber nix. Dann habe ich nochmal gemailt. Sie würden mitten in Messevorbereitungen für die Ligna in Hannover stecken, schrieb dann ein anderer Salesmanager zurück. Ich habe aber eher den Eindruck, als wenn ich denen nur lästig bin - kleiner Fisch eben.
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ich könnte Dir ja was dazu schreiben, denn ich habe da inzwischen auch nochmals Informationen eingeholt (von einem renommierten Hersteller) - die meine Aussagen jedoch lediglich wieder bestätigten.
Ich weiß nicht, warum Du versuchst mich durch den Kakao zu ziehen (
'Klassenkasper' ... 'schreibt nur Müll'), anstatt für sachlich und neutral vorgebrachte Argumente (siehe mein Beitrag #46) zugänglich zu sein.
Deine jetzige Reaktion zeigt aber, daß Du zumindestens ins Grübeln gekommen bist
... und auch Pilana hatte ich angemailt - bereits vor > 2 Wochen das erste mal, dann noch zweimal hinterher an zwei Mitarbeiter.
Bisher keine Reaktion.
Auf der Seite finden sich auch Aussagen wie
Das Bandsägeblatt verlängert sich im Einsatz um 1 mm bei einer Erwärmung um 15 Grad.
ohne Bezug auf eine Länge ist sowas einfach auch eine nicht verwertbare Aussage.
Ebenso
Die Radlager sollten nicht über normal beansprucht werden.
Die Sache mit Messevorbereitungen und keiner Zeit ist m.M. nach schon eigenartig: wenn man Hersteller, bzw. Vertreiber von Artikeln ist und dann sogar noch spezialisierter Mitarbeiter, dann ist eine solche Frage (zumindest wie ich sie gestellt habe) innerhalb weniger Sekunden beantwortet (konnte der o.a. Hersteller ja auch - das Gespräch dauerte vielleicht eine Minute).
Davon abgesehen: für welche Zielgruppe werden denn überhaupt die Angaben auf der Website zur Verfügung gestellt?
Zitat auf der Pilana-seite:
Haben Sie Probleme bei der Werkzeuganwendung und wissen Sie keinen Rat? .... Wir beantworten gern alle Ihre Fragen zum Sortiment der Sägebänder für Holz.
Wie ich bereits geschrieben hatte: ich halte die Angaben für nicht besonders seriös bzw. zumindestens als Quelle nicht belastbar; diese Art Fragen sollte einem solchen Hersteller eine Kleinigkeit sein.
Ich vermute da hat man vor vielen Jahren (PDFs über Kreissägeblätter oder 'Newsletter' sind
10 Jahre alt) irgendwas für die Internetseite zusammengetragen, niemand hat es je kontrolliert und niemand hat bisher dsbzgl. mal nachgefragt)
Die Amis sprechen von 15000 psi, was etwa 100 MPa entspricht, immerhin hätte ich so etwa 60% erreicht. Doch genau festlegen wollen sich die Amis auch nicht. Liest man deren Ausführungen zu den Methoden, wie man eine Bandsäge richtig einstellt, so finden sich nirgends genaue Angaben zu absoluten Werten.
imm folgenden Link geht es bis 1" = 25,4mm - Du möchtest bis 30mm nutzen
Die bewerben ihre Blätter mit
very stable at low tension or lower tension than what is normally recommended by most saw manufacturers
Blade Tension - Timber Wolf® blades from 1/8” to 1” for every cutting application
1" = Minimum/Maximum tension | 14,000/17,000psi (entspricht 97/117 N/mm²)
Liest man nach, so finden sich meist Aussagen, daß die Rahmen der kleinen Sägen nicht die notwendigen Belastungen aushalten und man daher gezwungenermaßen mit geringeren Spannungen arbeiten muß.
Anderes, praktisches Beispiel:
Du kennst doch sicher die üblichen günstigen Handbügelsägen für Holz - z.B. sowas:
Uniqat Bügelsäge 762 mm Säge Hobelzahnsägeblatt Holzbearbeitung | eBay
ich habe mal gemessen:
Das Blatt besitzt eine Breite von 19/13mm (über Zähne/Kern) und eine Dicke von 0,7mm.
Die Säge die ich hier habe und mit der ich mal Holz im Wald gesägt habe, spannt das Blatt über den umlegbaren Hebel mit ziemlich genau 90 kg (dazu habe ich den Bügelabstand ungespannt und mit eingespanntem Blatt gemessen, danach den Bügel auf das 'Spannmaß' gezogen und mittels Waage die Kraft gemessen die dafür benötigt wird).
19mm x 0,7mm = 13,3 mm² Querschnitt | somit Rechnung : 900N / 13,3mm² = 68 N/mm²
13mm x 0,7mm = 9,1 mm² Querschnitt | somit Rechnung : 900N / 9,1mm² = 99 N/mm²
(die Säge habe ich u.a. durch eine Schrotsäge deshalb ersetzt, weil mir blattunabhängig die Schnitte einfach bei größeren Durchmessern zu stark verliefen)
Wenn ich nun das Sägeblatt mit diesen Werten anfasse/verdrehe und mir dann das mit den 30 N/mm² des tschech. Herstellers vorstelle: das ist doch definitiv
viel zu wenig - bzw. man muß in diesem Fall starke Kompromisse eingehen (z.B. langsamerer Vorschub, geringere Drehzahl)
@holz_opa
Pilana und die Kollegen haben weiß Gott besseres zu tun als theoretische Fachsimpeleien mit eigenen Fakten zu untermauern oder zu widerlegen.
s.o. Zitat: entweder man steht als Hersteller zum Angeboten Fragen zu beantworten oder aber man bietet sowas nicht auf der Internetseite an.
Wenn man sich vorbereitet und präzise fragt, dann wird man normalerweise auch nicht abgewiesen oder ignoriert. Als ich z.B. vor Jahren bei einer Oldtimerrestaurierung vom Handel nur eine Blechqualität erhalten konnte, mit der ich keine Erfahrungen hatte und ich auch in der Literatur kaum etwas gefunden habe, rief ich flugs im Stahlwerk an und ließ mir dort jemanden aus der 'Technik' geben. Umgehend hatte ich eine fundierte Auskunft.
Ich sehe es mal so: Ausprobieren !!!!! [...] Wenn ich bei jedem Sägebandwechsel nun neu berechnen würde, welche Zugspannung jetzt richtig ist, käme ich nicht mehr zum Sägen.
das ist nicht die Sache, sondern das RockinHorse eine Maschine konstruiert, bzw. fertigt.
Dafür muß man grob wissen mit welchen Kräften man rechnen muß (zzgl. etwas 'Aufschlag'), damit man später das machen kann, was Du beschreibst.
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