Meisterausbildung?

Frage an alle Meister: Wirst du als Meister bezahlt ?

  • Ja, ich bin Meister und werde als Meister bezahlt

    Stimmen: 182 46,4%
  • Nein, ich bin Meister und bekomme kein Meistergehalt.

    Stimmen: 210 53,6%

  • Umfrageteilnehmer
    392

Joiner_Koblenz

ww-esche
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Koblenz
Hi alle miteinander,

Ich bin Lehrausbilder (Betrieb) und habe dafür den AeVO-Kurs gemacht. Hat mir sehr viel gebracht, war auch sehr gut vorgetragen!!!
Als Tischler/Vorarbeiter hatte ich auch mal größere Projekte zu betreuen, wo ich mir auch mal unterqualifiziert vorkam. Da fehlte mir schon mal die Fähigkeit zum effektiven Kalkulieren. Soo schlecht kann ein Meisterlehrgang doch nicht sein?
Und CAD-Kenntnisse hätte ich auch gerne...

Diiee Lehre in Deutschland gibts das? Wir haben ja ein duales System.
Und diiee Berufsschule gibts so auch nicht. Zwar gibt es einen Berufsbildungsplan aber vor allem gibt es Lehrer. Ich halte z. Bsp. von dem OSZ Marcel Breuer in Berlin sehr viel. Unsere Lehrlinge meckern manchmal, ... Könnte normal sein in dem Alter.

Die Ausbildung im Betrieb ist halt so gut wie der Betrieb (das Profil, die Kollegen, die Wirtschaftslage und die Kompetenz des Ausbilders) es zulässt. Wenn der finanzielle Druck allerorten nicht wäre, wäre auch schon viel gewonnen.

Aber immer sind es wir Menschen!


Guten Morgen
Hast Du die AeVo vom Betrieb her gemacht, oder von Dir aus?

Grundsätzlich, ist der Vorbereitungskurs für die Meisterprüfung, ein umriss,
von dem was später auf einen zukommen kann!
Nicht alles kann dort ausführlich vorgenommen werden!

Und jetzt kommen wir zu dem, was Du richtig schreibst.

Die Qualität des Kurses liegt in den Händen des / der Kursleiters/er.
Seine Fähigkeit, die Wissensstände der Teilnehmer zu erfahren, und entsprechend darauf ein zugehen.

So ist es auch mit dem Berufsschullehrer und Ausbilder.

Ich hatte das große Glück, einen tollen Ausbilder gehabt zu haben,
der selbst nach der Gesellenprüfung und auch besonders in meiner Vorbereitungszeit für die Meisterprüfung, für mich da war!

Ständig hatten wir Holz für Übungen an der Hobelbank, und auch die Zeit Übungen auszuführen.
Diese Übungen mussten wir ihm dann auch vorlegen :eek: :emoji_grin:

Gut bei mir war da dann noch mein Vater ( Tischlermeister ), hatte von ihm meine eigene Hobelbank und Werkzeug ( Raubank, Schlicht- Putz- und Simshobel, Absatzsäge, Fuchsschwanz und Feinsäge, Stecheisen, Bohrwinde , Winkel Streichmaß und Schmiege, zum 16 Geburtstag bekommen.

Der mich ständig mit seinen Fragen was und wie hast Du...genervt hat, aber mir auch immer Sein Wissen weiter gegeben hat.

und da war dann noch mein Onkel, Zimmermann und Obermeister, von dem ich auch viel über Verleimen, Pressen und Druckausgleich in der Presse und Hebelkräfte gelernt habe. :cool:

Das Glück hat ja nicht jeder!

Aber wer denkt den vor der Meisterprüfung daran, Zeiten von ausgeführten Arbeiten, Arbeitschritten zu notieren. :eek:

Kalkulation ist sehr viel Erfahrungssache und Wissen, da muss man dann durch.

Der Vorbereitungskurs ist schon mal viel besser, als keiner!
Das ist doch das Problem mit Subunternehmern, Dienstleistern die von jetzt auf gleich, ohne Vorbereitung in die Selbstständigkeit gesprungen oder gedrängt worden sind und Ihre Kosten nicht kennen. :emoji_frowning2: :emoji_wink:

Cad Kentnisse, da kann Dir geholfen werden :emoji_wink:
CNC/CAM-Fachkraft-Lehrgänge für Tischler-Techn. Weiterbildungen-Weiterbildung-Bildungsstätten der Handwerkskammer Berlin

Gruß Ralf
 

stefan90

ww-birke
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Hallo!
Bei uns in Südtirol sind es ca. 0%!
Du musst gut sein und Erfahrung haben. Nur das zählt!
 

Sägenbremser

ww-robinie
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Guten Abend Stefan

bei Zahlen ist das ja immer eine belastbare Grösse.
Es gibt keine ca. 0%, es gäbe noch 0.1%:rolleyes:

Ob du das jetzt im vollen Umfang in der Aussage
überblicken kannst, weiss ich nicht. Meine recht
persönlichen Erfahrungen sind da etwas anders.
Auch läßt sich das recht einfach über die Eintragung
in den deutschen Unterlagen verifizieren. Das ist so
nicht. Zumindest 2 Südtiroler haben haben eine
Meisterprüfung erfolgreich absolviert, beide zählen
auch heute noch zu meinem Bekanntenkreis und
sind auch in eurem Landesteil recht erfolgreich tätig.

Gruss Harald
 

stefan90

ww-birke
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Meiner Meinung nach wären sie ohne Meisterprüfung gleich erfolgreich. Erfolg kommt nicht von der Meisterschule sondern vom ehrgeiz und fleiß! Lg
 

SonicReducer

ww-kastanie
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Hallo zusammen,
sehr Interessants Thema. Habe mich nun durch fast alle Postings hindurchgewühlt und muß sagen das sich das im Großen und Ganzen auch mit meiner Meinung deckt.
Man muß es nicht machen, aber es kann, gute Dozenten und eine hungrige Klasse vorrausgesetzt auch richtig gut werden.

Ich spiele nämlich gerade auch ernsthaft mit dem Gedanken auf die Meisterschule zu gehen. Und das noch mit meinen 46 Jahren und mittlerweile 11 Jahren Selbstständigkeit.
Einfach weil ich Bock drauf habe, mich gerne mit anderen verrückten austauschen möchte , etwas neues dazu lernen möchte, nochmal was neues im Leben angehen.
Also im Grunde genommen nur für mich selbst.
Ich erwarte mir daraus weder ein enormes Plus im finanziellen Bereich, noch einen wahnsinnigen Kundenzuwachs.
Finanziell müßte ich mich ziemlich strecken, und an mein Erspartes ran gehen.
Aber ich hab einfach Bock drauf.

Was sagt ihr dazu?

Frohes Schaffen
Christoph
 

checker-bert

ww-ahorn
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Ich muss gestehen mich jetzt nicht durch all die Postings gelesen zu haben:

10Jahre nach der Reform hat man allerdings erkannt, dass die gewünschten Ziele nicht eingetreten sind. Vielmehr ist die Zahl der Einmann-Betriebe gewachsen, die Zahl der Azubis in diesen Berufen gesunken, nicht wenige etablierte entsprechend große Betriebe mussten aufgrund der Billigkonkurrenz verkleinern und nicht selten benötigen diese neuen Selbstständigen obendrein noch Hilfe vom Staat, weil sie von Ihrer Arbeit nicht leben können (derzeit ca. 120tsd. in D).
Zudem ist der Pfusch am Bau nicht weniger geworden, - gar machen Häuslebauer hat das in den Ruin getrieben.
Klasse Reform Herr Schröder, -da hat mal wieder der echte Handwerksverstand entschieden.......
Ich meine sogar erst kürzlich gelesen zu haben, dass es eine Petition gibt, bei der Meisterzwang wieder eingeführt werden soll.
 

malta5000

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Ich bin für den Meistertitel, allerdings nur, wenn die Anforderungen deutlich erhöht werden und die Kosten der Meisterschulen und Prüfungsgebühren überprüft und nachgewiesen werden.
D.h. auch die Meisterschulen müssen die entsprechenden Lehrinhalte vermitteln, es sollte Beurteilungen jedes Lehrers und der Schule insgesamt von Seiten der Schüler geben und diese auch veröffentlicht werden.
Ich habe vor etwa 25 Jahren die Meisterprüfung in Aachen nach Absolvierung der Meisterschule in Simmerath abgelegt.
Es gab praktisch keinen bei uns im Kurs, der nicht völlig frustriert war über den Unterricht. Die nicht festangestellten Lehrer waren am besten.

Auch hier gab es erfreuliche Ausnahmen, leider nicht bei den Hauptunterrichtsfächern.
Ich habe einige Jahre im Ausland gearbeitet, wo es keinerlei qualifizierte Ausbildung gab und auch keinen Meisterzwang. Entsprechend waren oft die Arbeitsergebnisse.

Deutsche Handwerker und die deutsche Handwerksausbildung hat in vielen Ländern immer noch einen sehr guten Ruf.
Dieser sollte erhalten und nach Möglichkeit durch wesentlich qualifiziertere Weiterbildungen noch gesteigert werden .

Alles was rein industriell gebaut werden kann, wird auf Dauer billiger von der Industrie zu beziehen sein.
Die einzige Möglichkeit, sich als selbstständiger Betrieb zu behaupten, wird entweder besondere Gestaltung und
zum Beispiel ökologische Materialien und Oberflächenbehandlung sein oder besonderes Eingehen auf Kundenwünsche
und natürlich die Durchführung aller Arbeiten, die auf Baustellen erfolgt.

Vielseitigkeit und alles aus einer Hand anzubieten wird immer ein Pluspunkt sein.
Wer schöne Möbel bauen will, muss dies entweder mit Idealismus und finanziellen Abschlägen tun,
oder er/sie muss marketingsmäßig gut sein und die entsprechende Kundschaft finden.
Wer Ideen hat wird immer eine Möglichkeit finden.
 

Jette

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Falls ich Tischler werde, mache ich anschließend auf jeden Fall auch den Meister.
 

Vollholzbude

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IneinerStadtimOsten
Ich war im Messebau tätig, habe dort auch ganz gut verdient, bis es sich ergab, dass ich zur Werkstatt kam wie die Jungfrau zum Kind... Kein Kredit notwendig, da wir (2Gesellschafter) eine ausgestattete Werkstatt pachten konnten. Blieb das Problem mit dem Meisterzwang, also habe ich den von heute auf Morgen schnell noch gemacht.

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen: Das Niveau war wie eine zweite Gesellenausbildung. Gelernt habe ich in dem Jahr nichts ausschlaggebendes. Das war schon eine ziemliche Frechheit. Der gesamte Kurs sah das so.

Es scheint Meisterschulen (Hildesheim, ...) zu geben, die etwas taugen. Dafür fehlte mir die Zeit und ich musste ja auch vor Ort sein. Aber wie vielerorts einfach sinnlos durchgewunken wird schadet meines Erachtens dem Titel. Ich schmücke mich nicht gerne damit, obwohl ich durchaus motiviert in den Kurs reingegangen bin.

Deshalb:
Meistertitel mit Niveau, dafür freiwillig = ja
Meisterzwang ohne Niveau nur um ihn zu haben = Nein
 

Rad

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Hallo zusammen,
ich bin selbstständiger Tischlermeister und Meisterbeisitzer im Meisterprüfungsausschuss in einer der größten HWK in De. Ich kann zum Thema sagen dass Weiterbildung im Beruf unerlässlich ist um im stetigen Wettbewerb auf dem Markt bestehen zu können. Und hierzu zählt nun mal auch meiner Meinung nach die Meisterprüfung. Ich bin auch der Meinung dass das Niveau der Meisterschulen nicht hoch genug ist. Es gibt sicherlich immer wieder in den Prüfungen Prüflinge die sehr gut sind und bei denen eine Prüfung auch auf der anderen Seite (Meisterprüfungsausschuss) Spaß macht. Aber zum Teil sind die Leistungen wirklich grausig.
Zu den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren ist auch zu berücksichtigen, dass die Handwerkskammern zur Durchführung der Vorbereitungskurse auch Werkstätten, Büros und Personal bereitstellen muss. Ich für meinen Teil frage mich manchmal wie das zu den Gebühren möglich ist. Aber es ist ja auch jedem freigestellt an den Vorbereitungskursen teilzunehmen. Diese Vorbereitungskurse sind nicht Voraussetzung für eine Anmeldung zur Meisterprüfung.
Zur Meisterprüfungspflicht um den Beruf selbstständig ausführen zu können kann ich sagen, dass in anderen Gewerken in denen diese Pflicht nicht mehr besteht dies sehr bedauert wird.
Meine Frau ist in einem solchen Gewerk als selbstständige Meisterin tätig. Nach dem Wegfall der Meisterpflicht hatte die Branche sehr stark zu kämpfen mit ungelernten Kräften aus Polen und jetzt sind es die Leute aus Bulgarien. Ich kann nur sagen dass man im Handwerk meiner Frau dieser so genannten „Meisterpflicht“ in großen Maße nach trauert.
 

Jette

ww-kiefer
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Lohnt sich noch eine Weiterbildung als Holztechniker ,wenn man bereits Tischlermeister ist?
 

Roterbischof

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Hallo, wenn ich mir das alles hier so durch lese, hatte ich in Kaiserslautern um das Jahr 2000 eine gute meisterschule mit CAD Ausbildung usw. Ja auch da hat es teilweise gehapert, aber was ist schon perfekt. Es sollte in Deutschland eine Inhalts Verpflichtung für die Meisterschulen geben. Viele meiner Kollegen wollten das die Arbeitsprobe abgeschafft wird, das hoffe ich passiert nie. Im nach hinein, kann ich die schule nur empfehlen und bin der Meinung, das es viele weiter bringt auf dem Weg in die Selbstständigkeit ( wenn die Schule was taugt) MFG
Ps: nach dem Techniker noch den Meister zu machen, ist glaube ich nur sinnvoll, wenn man ausbilden möchte.
 

Mitglied 59145

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Der Titel ist nicht Pflicht um als Ausbilder zu arbeiten. Der Betrieb kann diese Anforderungen stellen, es ist aber nicht Pflicht.

Gruss
Ben
 

Herz-aus-Holz

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Lieber Georg,
ich selbst habe mich bewusst, aus verschiedenen Gründen, gegen den Meister entschieden. Ich kenne sehr viele Meister und nur einer bekommt mittlerweile (nach 20 Jahren im selben Betrieb) ein Meistergehalt, der Großteil der anderen Meister die ich kenne ist in die Schweiz abgewandert weil dort eben der Qualifikation entsprechend gezahlt wird.
Für mich macht der Meister nur Sinn wenn man eine eigene Schreinerei eröffnen will, was meiner Meinung nach z.Z. der Anfang der Selbstversklavung ist, trotzdem Respekt vor allen die es tun.
Und ich sehe es auch so, dass da eben Handwerkskammer usw, weiterhin Geld an uns verdienen wollen, da kann man sich auch über den Meisterzwang per se streiten...
Aus diesen Gründen und weil ich glaube das die Zukunft auch eher in sowas wie Werkstattkollektiven von Einzelselbstständigen liegt, habe ich mich dagegen entschieden und bin trotzdem selbstständig.
Hoffe diese Antwort hat dir geholfen.
LG, Theresa
 

Bitzi

ww-ulme
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Ich finde der Meister macht IMMER Sinn, was jeder daraus macht ist seine Sache.
Dir stehen damit so viele weitere Türen offen.
Studium Fachbezogen, Design, verkauf.
Ein Beispiel, jemand möchte gerne Holzbearbeitungsmaschinen verkaufen.
Wem verkaufst du diese? Einem selbstständigen Schreiner, zu 80%.
Was hat er damit er Selbstständig sein darf/kann?
Einen Meistertitel. Du bist einfach ein wenig auf Augenhöhe und wirst nicht als Verkäufer abgestempelt.
Wenn jemand Schreiner gelernt hat, kann es auch sein das er 0 Plan und Lust auf die Materie hat.
Mit einem Meistertitel oder Techniker beweist du aber das du dich mehr mit dem Thema auseinander gesetzt hast
als du hättest müssen. Das ist IMMER Positiv bei solchen Leuten.

Ist nur meine Meinung dazu, ich werde den Meister oder Techniker auch noch machen,
am liebsten in Bad Wildungen. (360km von mir :emoji_fearful:)
 

Boshu

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Den Meister hab ich fuer mich selbst gemacht. Man zeigt damit aber auch, dass man gewillt ist, weiterzu gehen und sein Wissen zu vertiefen. und tatsaechlich kann man da praktisch gar nichtsoviel lernen, wie ein guter Geselle..aber Kunsgeschichte, Stilkunde, BWL, Holztechnik und Ausbildung lernt man da sehr wohl, und in Kombination mit einem erlernten Beruf und den fachlichen Kenntnissen macht die Meisterpruefung schon Sinn. Man muss nur nicht meinen, nachher ein besserer Schreiner zu sein oder viel Geld zu verdienen. Aber man hat eine umfassendere Sicht der Dinge. Gilt jedenfalls fuer mich.
 

Mitglied 59145

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Zu wissen, dass etwas "immer Sinn macht" ist schon, naja wenigstens etwas, engstirnig.
Man bekommt schon ein breitgefächertes Wissen zu verschiedensten Bereichen.

Nur stellte sich mir die Frage, was kann ich davon gebrauchen und was kann ich in der Zeit sonst erreichen.

Für mich ganz klar kein Meister, zu Zeitintensiv. Die Zeit kann/konnte ich für mich deutlich besser nutzen.

Ganz klar eine individuelle Betrachtung nötig.

Im Forum habe ich mal gelesen "Alle Verallgemeinerungen sind falsch, immer!“.

Oder so ähnlich......

Gruss
Ben
 

Bitzi

ww-ulme
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Eifel-Bayern
Im Forum habe ich mal gelesen "Alle Verallgemeinerungen sind falsch, immer!“.

:emoji_sweat_smile::emoji_grin:

Genau, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Fakt ist aber, dass ich jede Entscheidung respektiere und sie nicht versuch madig zu machen.
Nur weil man selber anders darüber denkt, das ist nicht grade prickelnd...
Das dir (je nach Schule) 7 Monate zu Zeitintensiv sind, wo wir doch in Deutschland
leben, wo nur das Papier zählt, verstehe ich allerdings nicht ganz, kannst du mir deinen Standpunkt erklären? :emoji_slight_smile:
 

Mitglied 59145

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Ich führe schon sehr lange einen Betrieb, da ist das schon sehr lang. 7 Monate wäre hier nicht möglich. Ich habe Familie, Betrieb und saniere ein etwas größeres Gebäude, das ist mir alles wichtiger als ein Titel.
Der Verlust von einem Jahr Meisterschule würde nicht nur meinem privatem Einkommensverlust darstellen, sondern den Betrieb auch ganz schön bremsen.

Bildung ist bestimmt nicht verkehrt. Ich habe mir auf anderem Wege einiges angeeignet. Das passt deutlich besser zu meinen Bedürfnissen und war daher deutlich effektiver.

Ich bin aber auch eher kritisch dem Meisterzwang ggü und der Meinung, dass dieses System nicht meinem Ideal von Lernen und vorankommen entspricht.

Gruss
Ben
 

uli2003

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Ich habe Familie, Betrieb und saniere ein etwas größeres Gebäude, das ist mir alles wichtiger als ein Titel.
Das ist durchaus verständlich. Allerdings ist der Meister bei vielen eine notwendige Qualifikation und nicht nur ein Titel.

Bildung ist bestimmt nicht verkehrt. Ich habe mir auf anderem Wege einiges angeeignet. Das passt deutlich besser zu meinen Bedürfnissen und war daher deutlich effektiver.
Das sagst du jetzt, wo der Drops gelutscht ist :emoji_slight_smile:
Ganz ehrlich - mit 20-25 Lebensjahren hättest auch du nicht geglaubt, dass du diese Aussage irgendwann tätigen wirst. Da hatten wir noch andere Flausen im Kopf.

Und da ist die Meisterpflicht hilfreich, dann ist der Grundstein gelegt für das, was einem im Betrieb begegnen wird. Einige Bereiche werden intensiviert, einige Bereiche vernachlässigt. Beispielsweise eine gute Schreibkraft im Büro und der StB an der Seite, dann vergisst der Unternehmer jeden Buchungssatz.
Mag bei dir ja auch so gewesen sein, aber das ist lange nicht die Regel. Drum verurteile den Meistertitel nicht so, nur weil du in eine sichere Umgebung hineingeraten bist und das Wissen darum nicht benötigt hast.

Dem Einzel-Jungunternehmer, der vielleicht am Anfang keine Kohle für die Schreibkraft und den StB hat, seine Buchhaltung selber machen muss, wächst alles sehr schnell über dem Kopf zusammen, wenn er nicht mal die grundlegenden Dinge kennt.
Und je nach Typ ist er nicht mal in der Lage bzw. hat gar nicht die Zeit, sich noch etwas selbst anzueignen - so flexibel und sinnvoll dies für dich auch zum jetzigen Zeitpunkt erscheinen mag.

Ich traue mich gar nicht die Frage zu stellen, wer hier Ahnung von beispielsweise Buchführung hat.
 

Mitglied 59145

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Uli, du Weisst doch genau dass ich das anders sehe.
Ich habe, kurz vor dem anmelden des Gewerbes, über den Meister nachgedacht und mich recht weit informiert. Ich habe mich dagegen entschieden und würde das auch wieder tun, bzw bereue es nicht.

Ob ein Erwachsener Mensch solch eine "Qualifikation" braucht um geschäftstüchtig zu sein? Ich glaube nicht.

Gruss
Ben
 
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