Stromspeicher

Holzrad09

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Ja, mal schauen. Jetzt habe Ich erstmal ein paar neue Infos und muss da mal drüber schlafen.
Hallo
Wir haben letzte Woche unsere neuen Abschläge vom Energieversorger erhalten, sie wollen nun 136 Eu /mtl. x12=1632 Eu / Jahr.
Bei 3590 Kwh sind das für die Kwh etwa 45 Cent.

Wenn Ich jetzt mal alles zusammenrechne ( 200Ah Lifepoakku, WR, MPPT Regler, die beiden gebrauchten Module und etwas Kabelage ) bin Ich bei etwa 1200 Eu und bei einer geschätzten Lebensdauer von 10 Jahren für den Akku, würde er mit 60 Eu im Jahr zu Buche schlagen. Bei den anderen Komponenten kann Ich zur Lebensdauer nichts sagen. Gehe Ich aber nun mal von allem von 10 Jahren aus, dann wären es 120 Eu/Jahr, im Grunde zum Strompreis von 1600 Eu / Jahr also Pillepalle.
Mit den 2,5KW Leistung kann man dem Akku schon einiges abverlangen und das nicht nur an 2 Tagen im Jahr.
Wie seht Ihr das ?
LG
 

KalterBach

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Wie seht Ihr das ?
Der Akku kostet 120 EUR pro Jahr bei einer Lebensdauer von 10 Jahren.

Ob der Akku die 10 Jahre hält, bezweifle ich. Vor allem, wenn das BMS kein 80-20-Pendeln unterstützt.

200Ah Lifepoakku,
Der passt von der Größe zum Verbrauch?

Aktuell sind bei guten LiFe4 Akkus wohl 3000 Zyklen, andere werben mit 6000 Zyklen, möglich.

Für mich gehören Stromspeicher ins Quartier und nicht in jeden Haushalt.
 

sonicbiker

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Für mich gehören Stromspeicher ins Quartier und nicht in jeden Haushalt.
Grundsätzlich für mich auch, jedenfalls im großen Maßstab (ein sehr großer Stromspeicher im Quartier). Umso intelligenter, umso mehr macht ein kleiner Speicher im Haushalt zusätzlich Sinn. Konkrete Ideen kamen dazu schon von @IngoS und @Holzrad09
Denn: Die Niederspannungsnetze sind so ausgelegt, dass pro Haushalt max. 12 kW zulässig sind - bei gleichzeitig nur 10% der Haushalte im jeweiligen Netzabschnitt. Wenn ein paar kleine Privatakkus ein paar Belastungsspitzen kappen, reicht es z.B. schon für 20% der Haushalte bei Maximallast.
Ich habe einen kleinen 5,5 kWh-LiFePo4 Akku, leider bislang nicht so intelligent und automatisiert angeschlossen wie es wünschenswert wäre.
Dazu gibt es ein kleines Inselnetz an dem Waschmaschine -/trockner, ein Warmwasserbereiter und zwei Steckdosen in der Werkstatt hängen. Außerdem kann ich damit direkt in einen Balkonsolarwechselrichter einspeisen (der Bosswerk-600er-Wechselrichter funktioniert mit dem 24 V Akku tadellos). Gesteuert wird alles von ein paar Shellys - manches automatisiert, manches händisch. Über einen gebraucht günstig erworbenen Victron DC-DC-Wandler, den ich noch nicht eingebaut habe, ließe sich die Einspeiseleistung noch variieren.
Hier ein paar Daten dazu:

Kaufpreis für den Akku ca. 1200 €, dazu kommen noch zwei Solarladeregler für Süd- und Ostausrichtung, Kabel und Schalter für ca. 500 € sowie die Paneele selbst für ca. 1000 €. Summe also ca. 2.700 €.
Erwirtschaftet habe ich damit zwischen Anfang Januar und heute (25.April) (also die schlechten Wintermonate mitgerechnet) in 47 Lade-/Entladzyklen knapp 90 €. In den nächsten Monaten, wenn noch mehr Sonnenstrom zur Verfügung steht, denke ich, dass ich nachts (deutlich mehr als) den kompletten Grundbedarf unseres Haushalts einspeisen kann. Tagsüber übernimmt dann das "normale" Balkonkraftwerk. Grob kalkuliert rechne ich also mit max. ca. 10 Jahren Amortisierung des Gesamtsystems bei heutigem Strompreis.

Im gesamten Jahr komme ich auf geschätzte 200 Zyklen (im dunklen Halbjahr weniger, s.o. , im hellen Halbjahr einer täglich). 10 Jahre sollte der Akku also von der Zyklenzahl her gesehen wohl problemlos durchhalten.

Nachteil: Der Wirkungsgrad ist durch Wandlungs- und Speicherverluste schlechter als bei einer Direkteinspeisung direkt aus den PV-Modulen.
Vorteil: Ich kann mehr PV-Module installieren als beim regulären Balkonkraftwerk, ohne dass ich für jede kleine Erweiterung/Veränderung (eine große einheitliche Dachfläche steht nicht wirklich zur Verfügung) einen Elektriker brauche.

Für mich aber auch aus Spaß und Interesse an der Sache, also zum Experimentieren und Dazulernen entstanden: Akkutechnik, Zellchemie, Netze, rechtliche Vorgaben, Verbraucher, Elektrik, Hausautomatisierung....

Viele Grüße
Wolfram
 
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schrauber-at-work

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Moin,
Vor allem, wenn das BMS kein 80-20-Pendeln unterstützt.
das hängt von der Auswahl des BMS ab. Lässt sich bei den meisten frei parametrieren.
Wir betreiben unsere LiIon Speicher mit 35/80 was die Zyklenzahl natürlich erhöht.
Wir garantieren einen SOH (State of health) von 70% nach 8000 Zyklen bzw. 8 Jahren. Damit ist die Batterie aber noch nicht am Ende. Und wir sprechen hier nicht von "Retarder" Betrieb sondern von Hochstrom Anwendungen (Nennspannung 592V, max. Strom 600A). Da spielt schon Musik wenn 40t Container angehoben bzw. abgelassen werden (beim ablassen wird rekupiert).

Gruß SAW
 

Mitglied 24010 keks

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Bei 3590 Kwh sind das für die Kwh etwa 45 Cent.

Wie seht Ihr das ?

Du solltest deinen Stromanbieter wechseln! Selbst Verträge mit Laufzeit von einem Jahr gibt's aktuell wieder um 30 Cent/ kWh...
Oder, wenn du nicht noch einen alten Zähler hast der schön rückwärts dreht, dich mal nach Angeboten wie z.B. Tipper umschauen. Da zahlst du dynamische Strompreise...

Gruß Daniel
 

Holzrad09

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Du solltest deinen Stromanbieter wechseln! Selbst Verträge mit Laufzeit von einem Jahr gibt's aktuell wieder um 30 Cent/ kWh...
Hallo Daniel
Der Strompreis wurde Anfang des Jahres ohne Vorankündigung auf 0,40 Eu netto angehoben, das ist so natürlich nicht hinnehmbar.
Ein Anbieterwechsel wurde bereits eingeleitet.
Als 4köpfige Familie liegen wir mit 3590 Kwh im unteren Verbrauchsfeld und da gehen 133 Eu/mtl. überhaupt nicht.
Obacht bei der Grundgebühr und ob Du überhaupt wechseln kannst.
Kündigung ist laut Schreiben 14 Tage nach Erhalt möglich.
LG
 

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inselino

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Aktuell sind bei guten LiFe4 Akkus wohl 3000 Zyklen, andere werben mit 6000 Zyklen, möglich.
Das ist ein gefährlicher Marketing-Trick. Die meisten geben eine Garantie für "XXXX Zyklen oder YY Jahre". Denn selbst mit einer sehr guten Nutzung schafft man diese theoretischen Zykluszahlen nicht.

Beispiel:
EIn Speicher hat eine Garantie für 5000 Zyklen und 5kWh (bei Ah wäre die Spannung ja noch relevant). Sagen wir der kostet 5000€ (Ja im Eigenbau geht es mitlerweile günstiger aber wenn man im Handwerksbetrieb anfragt wird man eher bei 800-1000€/kWh landen).
Jetzt könnte man rechnen und sagen ok 5000Zyklen*5kWh/Zyklus sind 25.000 kWh also 0,2€/kWh. So rechnet es der Solarteur im Werbegespräch. Jetzt fällt uns vielleicht schon auf, Moment, da fehlen ja Wandlungsverluste, Degeneration etc. also wenn wir die mal mit grob 20% Gesamt veranschlagen (das ist eher konservativ) sind wir bei 0,25€/kWh. Aber das dicke Ei kommt erst noch.

Jetzt stellt sich aber raus, dass die Garantie für "5000 Zyklen ODER 10 Jahre geht". In den 10 Jahren wird man nie die 5000 Zyklen erreichen. Wenn man sich die Erfahrungsberichte z.B. im PV-Forum anschaut sieht man, dass man so bei 150-200 Zyklen pro Jahr landet. Sonderfälle schaffen selten auch mal 220.
Also fix nochmal gerechnet: 10 Jahre*200 Zyklen * 5kWh/Zyklus* 0,8 = 8000 kWh dementsprechend kostet 1kWh aus dem Speicher jetzt schon 0,62€.
Noch fieser wird es, wenn der Strom aus einer PV Anlage kommt, denn dann entgeht einem ja noch die Einspeisevergütung von 0,075€ und es kommen ungefähr 0,065€ Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch, dann sind wir gesamt schon bei 0,76€/kWh.
Wichtig zu sehen ist dabei, das ist der gemittelte Preis über die Lauzeit. Wenn also heute der Strompreis bei 0,4€ liegt, müsste er in den nächsten 10 Jahren linear auf 1,12€/kWh ansteigen um im Mittel bei 0,76€ zu landen.


Zu diesem Preis lohnt sich ein Speicher also überhaupt nicht. Aber wann lohnt er sich denn?
Naja man kann die Rechnung auch umdrehen.
Also sagen wir mal, man will nicht mehr als 0,4€/kWh im Mittel über die Nächsten 10 Jahre zahlen. Also ziehen wir erstmal die 0,14€ Einspeisevergütung und Steuer ab, sind wir bei 0,26€/kWh Kosten.
Jetzt hatten wir vorhin ausgerechnet, dass wir bei einem 5kWh Speicher ungefähr 8000kWh erhalten, der Speicher mit 5kWh dürfte also maximal 0,26€/kWh*8000kWh = 2080€ oder 420€/kWh kosten.
Wenn die Kosten für den Speicher darunter liegen, dann kann er rentabel werden.
 

tiepel

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Hi,
ja, verrückte Welt, was die Strompreise angeht.
Mein Vater hatte einen Tarif mit ca. 31 Cent/KWh bei eon. Anfang des Jahres kam die Erhöhung auf 49 Cent/KWh mit Sonderkündigungsrecht.
Wir haben dann einfach gekündigt und sind in den Grundversorgertarif gefallen mit 35 Cent/KWh. Das verrückte: Der Grundversorger ist auch eon!
Jetzt kam vor ein paar Tagen die Ankündigung, dass der Grundversorger-Tarif auf 49Cent steigen soll. Man bekommt aber inzwischen wieder Verträge ab ca. 32Cent bei eon....
Gruß Reimund
 

herumtreiber

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Vor allem an der Börse sind die Preise wieder auf altem Niveau.

Ich habe das Gefühl die Strompreisbremse wird von dem Anbietern voll mitgenommen. Wahnsinn was die dadurch extra Geld verdienen und gegen die Sondersteuer wird natürlich sofort geklagt. Hoffentlich können wir Bremse schon bald wieder beerdigen sonst werden die Preise lange hoch bleiben.
 

RUMBA

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Moin Leute,

wir waren bei Speichern.....

Inselino rechnet das grob gut durch.
Alles drinne, Verluste beim Wandeln und das der Speicher nicht so länge hält, wie versprochen und erklärt Euch jedesmal, das die Garantie auf X Zyklen und X Jahre beschränkt ist. Ist Eines der X erreicht, ist die Garantie/Gewährleistung hinfällig.
Jetzt schreibt er noch von Erfahrungen 200 Zyklen im Jahr.
Das sind tatsächliche Werte, mit denen man rechnen kann.
Rechnet mit seinen Werten.

Rechnet, bei jeder PV erstmal damit die MAXIMALE Leistung vom Dach runterzubekommen.
Danach, reden wir über den Speicher.
Und ohne Ahnung Finger weg, von Selbstbaulösungen!!! Auch wenn es laut Youtube so einfach ist und dann auch noch günstiger....
Fackelt Dir die Bude ab, hast Du es am Arsch brennen.

Gruß,
Rumba
 

Holzrad09

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Hallo Leute
ich war letzte Woche bei einem Bekannten und da ist mir seine Stromversorgung im Haus aufgefallen und das lässt mich nun nicht mehr los.
Für mich ist das bisher die beste Lösung.
Er hat also in einem Kellerraum eine solche Kiste an der Wand, einen EA Sun Hybridwechselrichter https://www.amazon.de/POWLAND-Solar...0-V-Wechselrichter/dp/B09YHDTZMQ/ref=sr_1_18? und unten ein paar große Batterien stehen, keine Lifepo 4 Akkus sondern einfache Batterien. Auf meine Frage, wie lange die halten meinte er "schon einige Jahre, da man einstellen kann, dass sie sich nicht tiefentladen"
Des weiteren meinte er, dass sein kompletter Solarstrom da reingeht, auf die Batterien geht und dann zurück in den Kasten und von da das komplette Haus versorgt wird und das Tag und Nacht.
Und wenn mal keine Sonne scheint und die Batterien schwächeln, dann schaltet der Kasten auf Netzstrom und wenn es wieder Sonne gibt, dann wieder auf Solar.
Weitere Details konnte er mir leider nicht sagen, da er davon nicht viel Ahnung hat.
Und daher frage Ich hier mal.
- der komplette Strom der Batterien wird ja ins Hausnetz eingespeist und es wird nichts mehr ans öffentliche Netz abgegeben ?
- was ist im Falle eines Stromausfalls, arbeitet dann der Kasten trotzdem weiter ?
- was passiert wenn Ich in der Werkstatt die Säge ( 4KW ) + Absaugung ( 2KW ) einschalte, zieht es mir da sofort die Batterien leer ?
- Wieviel Sinn macht ein kleinerer Kasten ( gibt es ja auch mit 2 - 3 KW ) bei weniger Solareingang ( 1300 W ) ?
LG
 

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odul

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Nur auf die Schnelle:

Kann man alles machen, ist eine Frage des Geldes. Wie die Anlage ausgelegt ist, müsste dir aber dein Bekannter sagen. Das kann so oder so sein. Wenn gar nichts hilft, lass dir die Nummer der ausführenden Firma geben und frag denen ein Loch in den Bauch. Was dabei rauskommt, ist natürlich von allgemeinem Interesse hier :emoji_slight_smile:
 

schrauber-at-work

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Moin,

der komplette Strom der Batterien wird ja ins Hausnetz eingespeist und es wird nichts mehr ans öffentliche Netz abgegeben ?
Je nach Auslegung: Ja.
Mein Bruder hat 10kW Peak Photovoltaik auf dem Dach, 50 kWh LiFePo4 Speicher im Keller und einen entsprechend intelligenten Wechselrichter. Er hat Ihn allerdings so parametriert dass der WR ins Netzt einspeist wenn Akku voll (bringt zwar nur eine geringe Vergütung aber besser als "abschalten")
was ist im Falle eines Stromausfalls, arbeitet dann der Kasten trotzdem weiter ?
Bei dem "Kasten" den Du gezeigt hast kann ich es nicht sagen. Der WR bei meinem Bruder hat "USV" Funktion. Kürzlich war in seiner Straße Stromausfall, er war einer der wenigen mit Strom (aus den Batterien).
Da er neu gebaut hat, hat er die Komplette Hausinstallation 1 Phasig geplant (mit entsprechenden Leitungsquerschnitten). Wenn er Drehstrom braucht (sehr selten) kommt dieser natürlich aus dem Netz.
Dafür hat er >90% Eigenversorgung, auch im Winter (Wärmepumpe).
Anlage wurde mit viel Eigenleistung gebaut (Speicher auch selber gebaut) da er Energie-Anlagen Elektroniker ist. Läuft nun seit ~1,5 Jahren Tadellos das ganze.

Gruß SAW
 

odul

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Korrigiert mich, wenn ich was falsches schreibe:

Was sind "normale Batterien"? Starterbatterien für PKWs? Generell haben Bleibatterien schlechte Wirkungsgrade verglichen zu Li-Zellen. Und gerade Starterbatterien können hohe Ströme nur für kurze Zeit liefern. Da ich schon mancher mit diesen "Ganz-Billig-Wechselrichtern" eingegangen. Ob speziellere Bleibatterien da wirklich besser sind, weiß ich nicht. Ich denke da gerade an Staplerbatterien.

Der WR kommt mir extrem billig vor und riecht nach China-Billigware. Das soll erst mal nicht negativ sein. Reparatur ist wohl nicht. Besser zwei kaufen und einer als Reserve in die Ecke legen?! Ich frage mich auch, wer hat die Anlage eingebaut? Das Teil sieht nicht nach etwas aus, was eine Firma einbauen würde.
 
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odul

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Nee, so genannte Retarder (Traktions) Batterien. Heutzutage meist auf Zink Basis. Was auch denkbar ist wäre Blei-Gel wie Sie in herkömmlichen USV's im Einsatz sind.
Normale Starterbatterien sind für solche Anwendungen eher nicht geeignet.

Etwas allgemeiner gefragt:
Bisher habe ich stationäre Batteriespeicher für PV-Anlagen nur auf LI-Basis gesehen. Was ist der Grund dafür? Insbesondere bei dem Gejammer, dass Li knapp wäre. Wirkungsgrad, Lebensdauer, Belastbarkeit, Kosten? Platz und Gewicht sollte im Stationärbetrieb nicht das zentrale Thema sein. Ich wäre genauso wie @Holzrad09 überrascht gewesen etwas anderes als Li-Batterien vorzufinden.
 

odul

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- der komplette Strom der Batterien wird ja ins Hausnetz eingespeist und es wird nichts mehr ans öffentliche Netz abgegeben ?
Dazu steht nichts in der Beschreibung. Das ganze Ding scheint eher aufgebaut zu sein, wie eine USV. D.h. alle Verbraucher hängen hinter dem WR. Normalerweise sind die WR netzparallel angeschlossen. Und das ganze ist nur einphasig.

- was ist im Falle eines Stromausfalls, arbeitet dann der Kasten trotzdem weiter ?
Laut Beschreibung ja, für alle Verbraucher die direkt an den Kasten angeschlossen sind.

- was passiert wenn Ich in der Werkstatt die Säge ( 4KW ) + Absaugung ( 2KW ) einschalte, zieht es mir da sofort die Batterien leer ?
ist wohl nur Wechselstrom und nicht Drehstrom. Wenn die Batterien (teil)leer sind, wird aus dem Netz gezogen. Natürlich ziehen große Verbraucher Batterien schneller leer.
Spannend ist die Frage, was passiert, wenn du mehr als 5,6kW brauchst, werden die dann aus dem Netz gezogen und durchgereicht? Oder kannst du max nur 5,6kW ziehen?!
Dann wäre meines Wissens so ein einphasiger Betrieb >4kW in D nicht zulässig. Vermute daher, dass das eher ein Bastler als eine Firma eingebaut hat.

- Wieviel Sinn macht ein kleinerer Kasten ( gibt es ja auch mit 2 - 3 KW ) bei weniger Solareingang ( 1300 W ) ?
Wie genau meinst du die Frage? Generell wurde hierzu genug im Forum geschrieben.

Das Ding sieht eher aus, als ob es für Inselbetrieb im Wochenendhäuschen Sinn machen würde.

Es würde mich auch nicht wundern, wenn z.B. der Elektroherd nicht an die Anlage angeschlossen ist. D.h. wann immer der genutzt wird zieht er Saft aus dem Netz und hat mit der PV nichts zu tun.


Wie so oft, wissen wir zu wenig und die Antworten sind eher geraten. Wenn also einiges falsch ist, was ich schreibe und es jemand genauer weiß, bitte melden.
 

Holzrad09

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Was sind "normale Batterien"? Starterbatterien für PKWs?
Genau, m.E. standen da normale Autobatterien und Ich war schon darüber erstaunt. Das es funktioniert ist klar aber wie lange aber auf die Frage meinte er - funktioniert seit einigen Jahren problemlos und bevor sie sich tief entladen, wird der Strom aus dem Netz genommen.
Das Teil sieht nicht nach etwas aus, was eine Firma einbauen würde.
Das kann Ich nicht sagen, die Installation erschien mir aber schon ganz ordentlich gemacht. Wir haben aber nicht darüber gesprochen, wer es installiert hat, er meinte nur der Elektriker.
Das Ding sieht eher aus, als ob es für Inselbetrieb im Wochenendhäuschen Sinn machen würde.
Für nur Inselbetrieb ginge es günstiger und man bräuchte keine Netzzuschaltung ( man hat ja da in der Regel kein Netz )
Sowas z.B. https://www.amazon.de/POWLAND-MPPT-Solarladeregler-Solarladung-8048/dp/B0BY2QKQJ8/ref=sr_1_9?crid=1QKSUBOY5L4LC&keywords=easun+hybrid+wechselrichter&qid=1693638475&sprefix=ea+sun+hybr,aps,92&sr=8-9&ufe=app_do:amzn1.fos.197a5c80-30b1-43b5-82c1-50150f72e45f
- Wieviel Sinn macht ein kleinerer Kasten ( gibt es ja auch mit 2 - 3 KW ) bei weniger Solareingang ( 1300 W ) ?
Wie genau meinst du die Frage? Generell wurde hierzu genug im Forum geschrieben.
Ich frage deswegen, weil Ich nicht genügend Solareingang habe. Ich habe ein BKW, welches direkt ins Haus einspeist und dann ist ein Gartenhausneubau vorgesehen, auf dessen Flachdach Ich Platz für 4 Module hätte, also in etwa 1600 W. Ich habe noch zwei gebrauchte in der Garage stehen, die jeweils 235 W liefern, die würde Ich gern mit verwenden und somit hätte Ich nur die 1300 W.
Nun weiß Ich nicht ob es Sinn macht, mit nur 1300 W ein 5,6 KW Gerät zu betreiben oder ob es besser wäre ein kleineres Gerät mit z.B. 2,4 KW zu betreiben. https://www.amazon.de/POWLAND-Solarwechselrichter-Wechselrichter-Eingebauter-Solarregler/dp/B09SG9MX58/ref=sr_1_6?crid=1QKSUBOY5L4LC&keywords=easun+hybrid+wechselrichter&qid=1693638475&sprefix=ea+sun+hybr,aps,92&sr=8-6&ufe=app_do:amzn1.fos.197a5c80-30b1-43b5-82c1-50150f72e45f
Diese Kästen gibt es in unterschiedlichen Leistungsklassen und man sollte den PV Eingang nicht überschreiten, der Mindesteingang soll aber auch nicht großartig unterschritten werden.
LG
 

odul

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Ich frage mal anders rum: Wer soll das einbauen und dafür unterschreiben?

Für nur Inselbetrieb ginge es günstiger und man bräuchte keine Netzzuschaltung ( man hat ja da in der Regel kein Netz )
Sowas z.B. https://www.amazon.de/POWLAND-MPPT-Solarladeregler-Solarladung-8048/dp/B0BY2QKQJ8/ref=sr_1_9?crid=1QKSUBOY5L4LC&keywords=easun+hybrid+wechselrichter&qid=1693638475&sprefix=ea+sun+hybr,aps,92&sr=8-9&ufe=app_do:amzn1.fos.197a5c80-30b1-43b5-82c1-50150f72e45f
Das Teil lädt nur Akkus und stellt keine 230V zur Verfügung. Wenn man keine 230V braucht, eine Option. Aber kein Vergleich mit dem anderen Gerät.



Nun weiß Ich nicht ob es Sinn macht, mit nur 1300 W ein 5,6 KW Gerät zu betreiben oder ob es besser wäre ein kleineres Gerät mit z.B. 2,4 KW zu betreiben. https://www.amazon.de/POWLAND-Solarwechselrichter-Wechselrichter-Eingebauter-Solarregler/dp/B09SG9MX58/ref=sr_1_6?crid=1QKSUBOY5L4LC&keywords=easun+hybrid+wechselrichter&qid=1693638475&sprefix=ea+sun+hybr,aps,92&sr=8-6&ufe=app_do:amzn1.fos.197a5c80-30b1-43b5-82c1-50150f72e45f
Soweit ich das beurteilen kann:
Alles nicht netzparallel und daher nur bedingt vernünftig zu gebrauchen.
 

Holzrad09

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Alles nicht netzparallel und daher nur bedingt vernünftig zu gebrauchen.
Den Begriff musste ich erstmal googlen. :emoji_slight_smile:
Was ist netzparallelbetrieb PV-Anlage?


Netzparallelbetrieb. Im Netzparallelbetrieb gelangt der aus Photovoltaikanlagen erzeugte Strom direkt - also ohne Zwischenspeicherung über Batterien - in die Wechselspannungsinstallation des zugehörigen Hauses.
Also nach meiner Meinung macht er das doch, er wird nur über Batterien zwischengespeichert. Alternativ könnte man das Ding auch ohne Batterien betreiben, so zumindest steht es in der Beschreibung.
Dieser Kasten hat auch keine Steckdosen an der Seite um etwaige Geräte da anzustecken. Der zwischengespeicherte Solarstrom wird wie bei einem PV Wechselrichter umgewandelt und dem Hausnetz zugeführt.
Hier noch ein kurzes Video zur Erklärung eines Hybridwechselrichters.
 

Holzrad09

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Das Teil lädt nur Akkus und stellt keine 230V zur Verfügung. Wenn man keine 230V braucht, eine Option. Aber kein Vergleich mit dem anderen Gerät.
Genau, wie man es auf einer Insel vorfindet, man hat im Prinzip kein 230 V Netz und kann bei o.g. Gerät bei schwachen Batterien nicht auf Netz schalten, somit braucht man diese Funktion auch nicht.
Und für den Fall, das man 230V benötigt, hängt man sich einen Spannungswandler dran.
LG
 
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