inselino
ww-robinie
- Registriert
- 15. Januar 2017
- Beiträge
- 1.117
Uff hier geht jetzt glaube ich gerade einiges durcheinander. Und ich denke um das ganze besser zu verstehen müssen wir mal ein paar Punkte klären:
1. Reden wir hier wirklich über USV? Das heißt Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung und ist extrem teuer zu realisieren da der Akku quasi dauerhaft mitläuft. Das macht Sinn bei Servern, Kraftwerken etc. damit da nichts plötzlich ausfällt bei einem Haus ist das aber ein sehr teures (und aus meiner Sicht unsinniges) Unterfang. Was es viel eher gibt sind Notstromfunktionen die brauchen dann aber einige Zeit zum anspringen.
2. Wenn wir über Notstrom reden dann ist es wichtig zu unterscheiden ob wir über eine Notstromsteckdose am Wechselrichter selber reden, oder ob der WR das Haus mit Strom versorgt. In letzterem Fall bedarf es zunächst mal eines schwarzstartfähigen Wechselrichters, das können die wenigsten WR. Und es braucht eine entsprechende Abschaltung des Netzes denn sonst würde man ja Strom ins Netz zurückspeisen und ggf. jemanden der an den Leitungen arbeitet verletzten. Es muss also eine physische Trennung zum Netzbetrieb erfolgen und dann kann der WR sein Inselnetz aufbauen.
Ich habe im Photovoltaikforum mehrere dutzend Anlagen mit Speicher durchgerechnet. Wenn es rein um die Wirtschaftlichkeit geht, dann sind Speicher nur dann rentabel, wenn wir über <400€-500€/kWh sprechen und dann auch eher mit 1kWh Speicher pro 2kWp. Das lässt sich mit installierten Anlagen nicht erreichen sondern eigentlich nur noch mit Selbstbauten (und früher über die zusätzliche Förderung beim Upgrade von KfW40 auf 40+).
Also bleiben in vielen Fällen nur noch nicht-wirtschaftliche Gründe und das ist ja auch gar nicht schlimm. Ich kaufe auch Dinge damit man sie mal hat wenn man sie mal braucht oder als Hobby das muss nicht wirtschaftlich sein. Denn die Frage wäre ja, welcher Schaden würde ohne Notstrom entstehen und das ist bei den meisten Leuten der Inhalt eines Kühlschranks und der Gefriertruhe (es gibt seltene Fälle z.B. von temperierten Meerwasseraquarien mit vierstelligen Summen für Fische und Koralle wo der Schaden tatsächlich relevant wird).
Aber für all diese Fälle sollte man sich fragen, ist Speicher+PV wirklich sinnvoll? Wenn meine Sonne nicht scheint bringt mir auch der Speicher nichts. Und nach Murphys Law fällt der Strom dann aus, wenn der Speicher leer ist.
Wenn ich also tatsächlichen Bedarf (aus emotionalen oder finanziellen Gründen) nach einer Absicherung bei Stromausfällen habe dann ist ein einfaches Aggregat mit 2 Kanistern Dieseln deutlich günstiger, zuverlässiger und langanhaltender als PV+Speicher.
Und noch ein Satz zu den Weltuntergangspropheten: Wenn wir hier Zustände haben in denen die öffentliche Ordnung zusammenbricht (Zombieapokalypse, Dritter Weltkrieg, what ever) dann ist das schlauste, wenn man nicht das einzige Haus mit Licht in der Straße ist....
1. Reden wir hier wirklich über USV? Das heißt Unterbrechungsfreie Spannungsversorgung und ist extrem teuer zu realisieren da der Akku quasi dauerhaft mitläuft. Das macht Sinn bei Servern, Kraftwerken etc. damit da nichts plötzlich ausfällt bei einem Haus ist das aber ein sehr teures (und aus meiner Sicht unsinniges) Unterfang. Was es viel eher gibt sind Notstromfunktionen die brauchen dann aber einige Zeit zum anspringen.
2. Wenn wir über Notstrom reden dann ist es wichtig zu unterscheiden ob wir über eine Notstromsteckdose am Wechselrichter selber reden, oder ob der WR das Haus mit Strom versorgt. In letzterem Fall bedarf es zunächst mal eines schwarzstartfähigen Wechselrichters, das können die wenigsten WR. Und es braucht eine entsprechende Abschaltung des Netzes denn sonst würde man ja Strom ins Netz zurückspeisen und ggf. jemanden der an den Leitungen arbeitet verletzten. Es muss also eine physische Trennung zum Netzbetrieb erfolgen und dann kann der WR sein Inselnetz aufbauen.
Ich habe im Photovoltaikforum mehrere dutzend Anlagen mit Speicher durchgerechnet. Wenn es rein um die Wirtschaftlichkeit geht, dann sind Speicher nur dann rentabel, wenn wir über <400€-500€/kWh sprechen und dann auch eher mit 1kWh Speicher pro 2kWp. Das lässt sich mit installierten Anlagen nicht erreichen sondern eigentlich nur noch mit Selbstbauten (und früher über die zusätzliche Förderung beim Upgrade von KfW40 auf 40+).
Also bleiben in vielen Fällen nur noch nicht-wirtschaftliche Gründe und das ist ja auch gar nicht schlimm. Ich kaufe auch Dinge damit man sie mal hat wenn man sie mal braucht oder als Hobby das muss nicht wirtschaftlich sein. Denn die Frage wäre ja, welcher Schaden würde ohne Notstrom entstehen und das ist bei den meisten Leuten der Inhalt eines Kühlschranks und der Gefriertruhe (es gibt seltene Fälle z.B. von temperierten Meerwasseraquarien mit vierstelligen Summen für Fische und Koralle wo der Schaden tatsächlich relevant wird).
Aber für all diese Fälle sollte man sich fragen, ist Speicher+PV wirklich sinnvoll? Wenn meine Sonne nicht scheint bringt mir auch der Speicher nichts. Und nach Murphys Law fällt der Strom dann aus, wenn der Speicher leer ist.
Wenn ich also tatsächlichen Bedarf (aus emotionalen oder finanziellen Gründen) nach einer Absicherung bei Stromausfällen habe dann ist ein einfaches Aggregat mit 2 Kanistern Dieseln deutlich günstiger, zuverlässiger und langanhaltender als PV+Speicher.
Und noch ein Satz zu den Weltuntergangspropheten: Wenn wir hier Zustände haben in denen die öffentliche Ordnung zusammenbricht (Zombieapokalypse, Dritter Weltkrieg, what ever) dann ist das schlauste, wenn man nicht das einzige Haus mit Licht in der Straße ist....