. Aber die arbeiten nur, wenn ein externes Netz anliegt. Fällt also das öffentliche Netz aus, schaltet auch der WR ab.
...dass es sich um eine inselfähige Lösung (mithin also keine der gemeinhin Balkonkraftanlage genannten) handeln muss, liegt ja auf der Hand. Ob Notstrom von einer Speicherlösung via Wechselrichter kommt oder von 'nem fetten Dieselgenerator, ist egal.
Es gibt auch kleinere Wechselrichter, die wohl eine "Notstromfunktion" haben, also eine Steckdose für den Inselbetrieb. Da dann eine Einspeisung ins häusliche Netz in Erwägung zu ziehen... da kann man nur deutlich davor warnen. Das gilt auch für alle "baumarktüblichen" Stromerzeuger.
Sowohl bei automatischen als auch bei manuellen Umschaltungen sind die Spielregeln imho ohnehin nicht geeignet, von Bastellösungen umgesetzt zu werden.
Mein dürftiger Wissenstand ist so: Prinzipiell darf nicht umgeschaltet, sondern es muss immer über 0 geschaltet werden. Gilt sowohl bei der manuellen, wie auch bei der automatischen "Umschaltung". Bei der automatischen Umschaltung müssen meiner Erinnerung nach aus Sicherheitsgründen auch zwei Schütze hintereinander der Abschaltung vom Netz dienen.
Dreipolige Umschaltung... imho in Deutschland gar nicht zulässig, nur allpolig, also incl. Neutralleiter. Damit kommt auch die Netzform ins Spiel. Ohne, dass ich mich näher mit solchen Netzersatzanlagen beschäftigt habe, würde mir spontan einfallen, dass ein PEN ebenso wenig wie ein PE geschaltet werden darf. TNC-Installationen dürften damit raus sein. TT... keine Ahnung. Spätestens im Zählerschrank sollte man aber ohnehin ein TNC-S-Netz haben.
Ob der bajuwarische Helmut die beste Referenz ist, den Kraus & Naimer hier für seine neue
Schalterlinie ins Feld führt, mag jeder selber entscheiden, aber so wie im Video gezeigt, ist das schon... wenn man seinen verbalen Ausführungen folgt. Weil: Das Ding wird man normalerweise nicht in einer UV haben, sondern im Zählerschrank.
Bisschen Prosa noch...
Zweimal im Leben durfte ich den großen Aufwand für "richtige" Netzersatzanlagen selbst sehen. Anfang der Neunziger im Objekt 17/5001, der im Volksmund Honneckerbunker genannten Ausweichführungsstelle des Nationalen Verteidigungsrates. Da standen fünf fette Schiffsdiesel, die in aktiven Zeiten des Bunkers rund um die Uhr vorgewärmt wurden, um jederzeit anlaufen zu können. Nach dem Wegfall der Netzversorgung hätten dann fünf Minuten ausreichen müssen, die Dinger hochzufahren und zu synchronisieren, denn nur so lange hätte die Batteriepufferung durchgehalten, die wohl rund um die Uhr einen Gleichstrommotor im Leerlauf betrieb, an dem wiederum der Generator zur Überbrückung im Ernstfall hing.
Noch einmal einen deutlich größeren Aufwand - weil auch mit ungleich größerer Anschlussleistung - durfte ich mir viele Jahre später einmal in einem Rechenzentrum von allinkl.com erklären lassen. Weder Standort noch Details sollen weitergegeben werden, nur so viel: Die Anschlußleistung des Komplexes reicht für eine nicht so kleine Kleinstadt. Der betriebene Aufwand war sehr sehr hoch.