TKS - Fertigstellung (4)
Der Schiebetisch auf der Traverse. Dies war die Ansicht der Schiebetischanlage nach Ablauf des gestrigen Tages.
Die Komplettierung der Schiebetischanlage begann mit der Montage der Gleitschiene, die der inneren Ecke am nächsten liegt. Diese Gleitschiene trägt die Hauptlast und musste daher sehr sorgfältig ausgerichtet werden. Die zweite Gleitschiene wurde hernach in einem definierten Abstand montiert, den definierte Abstand erreicht man mit Hilfe eines Dummys. Die Führungen auf dem Dummy wurden sehr eng eingestellt, was bewirkte, das die zweite Schiene schon fast alleine den gewünschten Abstand eingenommen hatte. Zusätzlich wurde ständig das Maß zwischen beiden Schienen überprüft. Die Schrauben wurden wechselnd und gleichmäßig angezogen und mit dem Dummy wurde die Leichtgängigkeit kontrolliert.
So vorbereitet, wurde der Doppelgleitrahmen eingeschoben und in diesem Zustand die Gleitlager justiert. Die Justage der Gleitlager war dann beendet, als sich der Doppelgleitrahmen ohne Hemmung leicht über die gesamte Länge verschieben ließ. Zum System des Doppelgleitrahmens gehören zwei Rollenketten, die - vor der Positionierung des Schiebetisches auf der Traverse - montiert bzw. vorbereitet sein müssen. Dazu wurde der Doppelgleitrahmen auf der Unterseite des Schiebetisches genau in der Mitte positioniert. Die Rollenkette, die dem Schiebetisch zugeordnet ist, konnte so montiert und mit zwei Halterungen am Schiebetisch befestigt werden. Die zweite Rollenkette, die der Traverse zugeordnet ist, wurde ebenfalls so eingezogen, so dass beide Kettenenden gleiche Länge aufwiesen.
Jetzt stand nur noch die Montage der Energiekette an, in die bereits das Kabel eingezogen war. Das vorgesehene Kabelende wurde in das Leerrohr eingefädelt, die Energiekette angeschraubt - und jetzt stand nur noch der Kraftakt an, um den Schiebetisch auf die Traverse zu jonglieren. Ein Kraftakt wegen des Gewichtes des Schiebetisches, der - mit den unteren freien Gleitlagern am Doppelgleitrahmen - auf die Gleitschienen der Traverse zu bugsieren war. Als auch dieser Kraftakt glücklich überstanden war, wurde der Schiebtisch in die Mitte geschoben und mit den Enden der freien Rollenkette der Doppelgleitrahmen in die richtige Position gezogen und hernach die Enden der Rollenkette in den Halterungen auf der Traverse eingespannt.
Jetzt konnte die erste authentische Funktionsprobe des Schiebtisches einschließlich des Doppelgleitrahmens erfolgen: der Kettenmechanismus bewirkte beim Doppelgleitrahmen genau das, was ich von ihm erwartet hatte. Auch das nur geringe Schiebekräfte aufzubringen sind, hat meine Erwartung doch weit übertroffen.
Zum Abschluss des Tages musste nun auch noch ein Foto gemacht werden. Zu diesem Zweck habe ich noch die beiden Bedientableaus positioniert und da auch am Tage der Kleber geliefert worden war, wurde der gleich der Einlegeplatte zugeordnet.
Höhenjustage des Schiebetisches. Zuvor wurde heute noch die Verdrahtung der beiden Bedientableaus vorgenommen. Und danach habe ich die Fertigstellung der Elektrik erst einmal wieder weiter nach hinten verschoben - was nutzt mir die motorische Funktionsprobe, wenn noch die anderen wichtigen Baugruppen nicht justiert sind?
So sollte zunächst die Niveaugleiche des Schiebetisches zum Sägetisch hergestellt werden. Dabei stellte sich heraus, dass a) meine Druckschrauben eine etwa 10 mm größere Länge benötigten und b) als die Druckschrauben hergestellt und ausgetauscht waren, musste ich auch noch die Langlöcher in den Aluwinkeln nacharbeiten. Nachdem ich endlich die Nivaugleiche erreicht hatte, wurde jede Druckschraube noch um 1/4 Umdrehung verstellt, so dass das Niveau des Schiebetisches um etwa 2/10 bis 3/10 mm höher liegt als das Niveau des Sägetisches. Das hatte ich in einer Justageanleitung von Felder nachgelesen.
Paralleljustage des Schiebetisches. Zunächst hatte ich mir eine Referenz besorgt. Die Referenz an dem Sägeblatt auszurichten, lag für mich am nächsten. Weil sich das Sägeblatt sehr elastisch verhält, hatte ich die Aluschiene nach sorgfältigster Ausrichtung vorsorglich am Sägetisch festgezwungen. Jetzt konnte die Parallelität des Schiebetisches hergestellt werden. Im nächsten Schritt sollte der Spalt zwischen Schiebe- und Sägetisch eingestellt werden. Auch hier war noch Nacharbeit an der Deckplatte des Sägetisches notwendig. Im vorläufig letzten Schritt wurde der Spalt auf 1 mm eingestellt. Bei einem Durchschieben des Schiebtisches konnte ich feststellen, dass der Spalt nicht konstant blieb, also muss die Paralleljustage noch einmal durchgeführt werden - aber morgen ist auch noch ein Tag.