TKS mit 230V vs 400V

wüstenfuchs_

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@Bernhard,
400 V = 230V x Wurzel 3

Man spricht von 230V wenn nur eine Phase genutzt wird und man spricht von 400V wenn am Motor alle drei Phasen genutzt werden. Egal für welche Art man sich letztendlich entscheidet. Wenn ein Motor rund laufen soll, benötigt dieser ein drehendes Magnetfeld.

Unterm Strich kann man sagen, dass die 400V Motoren - wie schon von anderen hier geschrieben - durchzugsstärker sind, weil das Magnetfeld bestehend aus 3 Phasen permanent anliegt und der Anker (Welle) so von Magnet zu Magnet (120° Verschiebung) gezogen wird. Man kann auch einen 400V Motor an 230V anschließen, benötigt dann jedoch einen Kondensator welcher eine Phasenverschiebung "erzeugt".

Ich lese hier schon die ganze Zeit mit und kann nur soviel dazu sagen, es ist nicht einfach ganze Bücher die genau dieses Prinzip beschreiben in einen Forenpost zu packen :emoji_slight_smile:

So genug wirres Zeugt von meiner Seite aus erzählt :emoji_slight_smile:
 

Berni62

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@Bernhard,
400 V = 230V x Wurzel 3

Man spricht von 230V wenn nur eine Phase genutzt wird und man spricht von 400V wenn am Motor alle drei Phasen genutzt werden. Egal für welche Art man sich letztendlich entscheidet. Wenn ein Motor rund laufen soll, benötigt dieser ein drehendes Magnetfeld.

Unterm Strich kann man sagen, dass die 400V Motoren - wie schon von anderen hier geschrieben - durchzugsstärker sind, weil das Magnetfeld bestehend aus 3 Phasen permanent anliegt und der Anker (Welle) so von Magnet zu Magnet (120° Verschiebung) gezogen wird. Man kann auch einen 400V Motor an 230V anschließen, benötigt dann jedoch einen Kondensator welcher eine Phasenverschiebung "erzeugt".

Ich lese hier schon die ganze Zeit mit und kann nur soviel dazu sagen, es ist nicht einfach ganze Bücher die genau dieses Prinzip beschreiben in einen Forenpost zu packen :emoji_slight_smile:

So genug wirres Zeugt von meiner Seite aus erzählt :emoji_slight_smile:

So wirr war das nicht. Das war die beste Erklärung zu der "Dreipedalkurbel" von Dietrich. Vielen Dank, ich sehe jetzt deutlich klarer.
Bernhard
 

Dietrich

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Hallo Wüstenfuchs, hallo Bernhard,

in der Tat sehr einleuchtend die Erklärung.

Nochmal wegen dem Kippmoment bzw. größtmögliches Drehmoment wie es bei anderen Geräten und Elektrowerkzeugen heißt, aber auch dort werden vielfach die Werte kurz vorm Stillstand angegeben, weil hier zumind. kurzzeitig besonders hohe Kräfte abgegeben werden.
Oder kennt jemand einen Akkuschrauber der mit dem Wert beworben wird der bei einer 5x40 Holzschraube in Nadelholz erreicht wird?

Gruß Dietrich
 

Holz-Fritze

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hier fehlt mir auch noch die Begründung, warum das Kippmoment bei identischer Motorleistung bei 400 V doppelt so groß ist wie bei 230 V.

Wenn Du das mit dem elliptischen Drehfeld vorstellen kannst, dann ist es eigentlich logisch, dass ein Motor der so betrieben wird, eher stehen bleibt (kippt).
Überleg mal die Phasenverschiebung bei Drehstrom ist 120°-120°-120°,
bei einem Motor mit Betriebskondensator ist Sie 90°-180°-90° , das bedeutet der Anker bekommt immer zu unregelmäßgen Zeitpunkten einen Schubs.

@Dietrich eine Kreissäge soll sich aber weiterdrehen sonst kann sie Ihre Arbeit nicht verrichten. Ein Akkuschrauber kann bei seinem max. Moment stehen bleiben, die Schraube ist dann ja mit diesem Moment angezogen.
Vergess auch nicht, dass die Drehzahl in dem Bereich des Kippmoments stark abfällt. Deswegen ist meiner Meinung nach das Kippmoment bei einer Kreissäge nicht entscheidend sondern das Nennmoment, bei dem der Motor seine Nenndrehzahl hält. Die Säge soll ja eben nicht in die Knie gehen.
 

tract

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@Dietrich eine Kreissäge soll sich aber weiterdrehen sonst kann sie Ihre Arbeit nicht verrichten. Ein Akkuschrauber kann bei seinem max. Moment stehen bleiben, die Schraube ist dann ja mit diesem Moment angezogen.
Vergess auch nicht, dass die Drehzahl in dem Bereich des Kippmoments stark abfällt. Deswegen ist meiner Meinung nach das Kippmoment bei einer Kreissäge nicht entscheidend sondern das Nennmoment, bei dem der Motor seine Nenndrehzahl hält. Die Säge soll ja eben nicht in die Knie gehen.

das Kippmoment ist wichtig,
denn genau das ist der Grund, warum ein Drehstrommotor in der Praxis 'stärker' ist (trotz gleichen Nenndrehmoment wie der Wechselstrom(kondensator)motor).
Das Nennmoment ist in Bezug auf ein variablen Einsatz ein eher theoritischer Wert.
Ein Drehmoment entsteht ja erst durch die Gegenkraft - im Fall einer Säge versucht das Stück Holz den Motor abzubremsen, je nach Material und Vorschub steigt und fällt diese Gegenkraft. Somit muß der Motor variabel 'dagegenhalten'.
Genau wegen dieser variablen Gegebenheiten, d.h. Gegenkräfte, spielt der Drehstrommotor seine Stärken gegenüber dem Kondensatormotor aus. Denn wenn das Kippmoment eines Motors hoch liegt, dann liegt auch das Niveau vom Nennmoment bis zum Kippmoment (also Stillstand) hoch, bzw. die Kurve fällt weniger stark ab.
Das bedeutet im Arbeitsbereich außerhalb des Nennmomentes, also davor vom Loslaufen an - aber auch danach bis zum Blockieren wegen zu hoher Gegenkraft, bietet der Drehstrommotor mehr Kraft.
Deshalb auch die Zeilen im Metabo-Katalog: Der Drehstrommotor hat jedoch eine weit bessere Durchzugskraft. Der Grund: das höhere Kippmoment
Er zieht bei den in der Praxis vorkommenden, variablen Bedingungen von in Frage kommenden Maschinen, besser 'durch'.

... dazu, trotz der größeren Kraft, die deutlich geringere Belastung jeder Phase (z.B. 7,5kW-Drehstrommotor einer Säge geht problemlos an einer 16A-Steckdose)
 

uli2003

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@tract

Ich weiß ja nicht wie du Holz bearbeitest, aber ich weiche aufgrund der Einhaltung einer brauchbaren Schnittgeschwindigkeit nicht sonderlich von der Nenndrehzahl beim Holz bearbeiten ab.
Belastung bis in den Bereich des Kippmoments ist eher eine falsche Bedienung.

Grüße
Uli
 

tract

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Ich weiß ja nicht wie du Holz bearbeitest, aber ich weiche aufgrund der Einhaltung einer brauchbaren Schnittgeschwindigkeit nicht sonderlich von der Nenndrehzahl beim Holz bearbeiten ab.
Belastung bis in den Bereich des Kippmoments ist eher eine falsche Bedienung.

Lese nochmal aufmerksam, was ich geschrieben habe. Es geht nicht darum in die Nähe des Kippmomentes zu kommen, sondern was aus dessen größeren Höhe resultiert.
Achte nächstes mal beim Sägen auf das sich ändernde Geräusch - das ist die Drehzahl die sich ändert.
Naa - und warum ändert sie sich - und um wie viel ? :emoji_wink:
Bsp. meine Wippsäge. Wenn da ein, sagen wir mal, 20cm-Buchenstamm draufliegt, knickt die Drehzahl hör- und spürbar ein - trotz Drehstrommotor mit 5,2kW.
Gleiches bei meiner Bohrmaschine oder Drehmaschine (auch Drehstrommotoren, lediglich weniger 'Watt' - die Bohrmaschine habe ich irgendwann mal von 0,75kW-Wechselstrom auf 1,1kW-Drehstrom umgerüstet)

Wenn Du schreibst, Du würdest versuchen nicht weit abzuweichen, dann steuerst Du der beim Kondensatormotor stärker fallenden Kurve mit einem geringeren Vorschub entgegen. Genau dieses Entgegenwirken fällt bei einem Drehstrommoter geringer aus, weil dieser mehr Kraft besitzt - was sich darin bemerkbar macht, daß es viel schwieriger ist diesen zum Stillstand zu bringen (größeres Kippmoment)
 

Sägenbremser

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Ja Uli da hast du wirklich Recht

ist ja bei unseren Sägen mit 7-10 KW auch nicht
wirklich ein Kriterium, wenn die so stehen bleiben
ist wirklich was falsch gelaufen.

Kann mich aber noch an meine jungen Tischlertage
erinnern. Die älteren Sägen konntest du wirklich noch
mit einem ordentlichem Kampalaprügel bis zum Still-
stand abbremsen. Denke das dieses Problem heute
auch noch im genannten Maschinenbereich vorkommt.

Gruss Harald
 

uli2003

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Na klar ändert sich die Drehzahl unter Last. Aber bis zum Erreichen des Kippmoments ist noch gaaanz viel Platz. Falls nicht, wird die Maschine mit Überlast betrieben.
Das ist weder gut für Holz noch für Maschine.
Wichtig ist nicht das Kippmoment, sondern ein gut nutzbarer Bereich mit Nennmoment.
Was danach kommt, ist uninteressant.:emoji_slight_smile:
 

tract

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Na klar ändert sich die Drehzahl unter Last. Aber bis zum Erreichen des Kippmoments ist noch gaaanz viel Platz. Falls nicht, wird die Maschine mit Überlast betrieben.
Das ist weder gut für Holz noch für Maschine.
Wichtig ist nicht das Kippmoment, sondern ein gut nutzbarer Bereich mit Nennmoment.
Was danach kommt, ist uninteressant.:emoji_slight_smile:

nochmal meinen Zusatz kopiert:

Wenn Du schreibst, Du würdest versuchen nicht weit abzuweichen, dann steuerst Du der beim Kondensatormotor stärker fallenden Kurve mit einem geringeren Vorschub entgegen.
Genau dieses Entgegenwirken fällt bei einem Drehstrommoter geringer aus, weil dieser mehr Kraft besitzt - was sich darin bemerkbar macht, daß es viel schwieriger ist diesen zum Stillstand zu bringen (größeres Kippmoment)
 

uli2003

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Du verstehst mich nicht.
Drehmoment hat nichts mit Drehzahl zu tun. Wenn ein Drehstrommotor außerhalb der für mein Ergebnis nötigen Drehzahl mehr Kraft bietet, nutzt mir das nichts. Auch dann muss ich die Belastung reduzieren, da beispielsweise die Hobelschläge zu groß werden.
Vielleicht schafft er es mit halber Drehzahl noch seine Arbeit zu verrichten, aber dann wird er mit Überlast betrieben, und ist somit zu schwach dimensioniert.

So wie du es beschreibst klingt es so, als wenn er bei steigender Näherung an das Kippmoment durch hohe Belastung selbst durch höheres Moment die Drehzahl anhebt.
Das passiert aber nicht.

Ralf hat es schön gesagt - beim Akkuschrauber ist das egal. Beim Brennholzsägen oder Bohlen auftrennen vielleicht auch. Sonst aber nicht.

Grüße
Uli
 

tract

ww-robinie
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So wie du es beschreibst klingt es so, als wenn er bei steigender Näherung an das Kippmoment durch hohe Belastung selbst durch höheres Moment die Drehzahl anhebt.
Das passiert aber nicht.

das klingt für Dich nur so, weil Du nicht aufmerksam liest was ich geschrieben habe :emoji_wink:

Da steht kein Wort von Nachregeln - sondern was von 'dagegenhalten'.

Bei einem Drehmoment ist das so - nur durch Dagegenhalten ist ein Drehmoment überhaupt möglich. Kraft und Gegenkraft.

Nochmal:
im Fall einer Säge versucht das Stück Holz den Motor abzubremsen, je nach Material und Vorschub steigt und fällt diese Gegenkraft. Somit muß der Motor variabel 'dagegenhalten'.

Das Drehmoment am Motor fällt an, weil Du mit dem Werkstück versuchst ihn anzuhalten. Der Motor hält dagegen - je stärker Du drückst, desto größer wird das Drehmoment, weil der Motor dagegen hält (er versucht die Drehzahl zu halten) - dadurch sinkt die Drehzahl, weil Du kräftiger als der Motor bist.
Bei einem Drehstrommotor jedoch passiert das weniger schnell als bei einerm Kondensatormotor - der Drehstrommotor ist kräftiger und in der Lage ein größeres Drehmoment aufzubringen (schlußendlich das größte beim Stillstand, er 'kippt' von der Rotation zum Stillstand = Kippmoment).
 

uli2003

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Das führt wohl zu nichts hier. Vorab: Halte mir bitte nicht 10mal vor nicht richtig zu lesen. Das kann und mache ich sehr wohl.
Ich widerspreche dir nicht einmal.

Nehmen wir an der Motor läuft an, und erreicht seine Leerlaufdrehzahl.
Nun setzt die Belastung ein, und der Motor geht idealerweise in Richtung Nenndrehzahl, und ist korrekterweise so dimensioniert, dass er die Nenndrehzahl auch bei leichten Belastungsspitzen halten kann.
Dann passt das Ergebnis, und die Maschine läuft wirtschaftlich.

Jetzt kommt der andere Fall. Der Motor wird stärker belastet als er dimensioniert ist.
Jetzt spielt der Drehstrommotor natürlich seine Stärken aus - während der Kondensatormotor längst steht, hackt sich der Drehstrommotor durch sein hohes Kippmoment durchs Material. Das ist aber weit entfernt von wirtschaftlich und ergebnisorientiert,und das ist das, was du mit 'Durchzug' meinst.
Die Kreissäge ist dazu ein gutes Beispiel, wenn die Bohle mal klemmt - der Drehstrommotor quält sich so eben noch frei, alles brennt und stinkt :emoji_wink:

Beide Motoren können ihre Leistung im Nennbereich entfalten, kurzzeitige Spitzen steckt der Drehstrommotor natürlich besser weg. Das ist aber kein Regelbetrieb, auch wenn man das bei Schraubern manchmal denkt.
 

tract

ww-robinie
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Das führt wohl zu nichts hier. Vorab: Halte mir bitte nicht 10mal vor nicht richtig zu lesen. Das kann und mache ich sehr wohl.

kam mir nicht so vor

Nehmen wir an der Motor läuft an, und erreicht seine Leerlaufdrehzahl.
Nun setzt die Belastung ein, und der Motor geht idealerweise in Richtung Nenndrehzahl, und ist korrekterweise so dimensioniert, dass er die Nenndrehzahl auch bei leichten Belastungsspitzen halten kann.

und da fängt das Problem bereits an:

wäre es eine Pumpe mit einem definierten Belastungsfall, dann wäre es machbar.
Aber nicht bei einer Maschine, bei welcher ein Mensch die Belastung ohne Kontrolle ausführt.

Beide Motoren können ihre Leistung im Nennbereich entfalten, kurzzeitige Spitzen steckt der Drehstrommotor natürlich besser weg. Das ist aber kein Regelbetrieb, auch wenn man das bei Schraubern manchmal denkt.

doch, das ist eigentlich schon der Regelbetrieb; deshalb sind diese Motoren meistens auch mit der Nennbetriebsart S6 (ununterbrochener periodischer Betrieb) ED 40% ausgelegt und die daraus resultierende Leistungsangabe dadurch dementsprechend hoch.
Als S1 (Dauerbetrieb) würde die Leistungsangabe viel niedriger liegen.

Irgendwelche großen Handwerks- oder Industriemaschinen anzuführen ist irrelevant, da diese sowieso mit Drehstrommotoren ausgestattet sind.

Somit beschränkt sich die Frage ob 230V oder 400V ohnehin auf 'Hobbymaschinen'.
Und wenn diese, z.B. im Fall einer Säge, 80mm Schnitthöhe bieten, möchte der ambitionierte Heimwerker halt auch mal eine dicke Bohle zerteilen können.
Und genau für diesen Fall bietet der Drehstrommotor eben die genannten Vorteile.
Bei Ansicht des Datenblattes eines Motors kann man durch das Verhältnis Nennmoment/Kippmoment sofort die Leistungsfähigkeit herauslesen. Aus diesem Grund geben Motorhersteller diese Werte ja auch an.

Es geht bei der Angabe des Kippmomentes doch nicht darum, in diesem Bereich den Motor zu betreiben - sondern um die Charakteristik rund 'um' das Nennmoment erkennen zu können, eben weil es in der späteren Praxis, bei der Nutzung der Maschine, keine definierte Vorgaben gibt.
Je höher das Kippmoment, desto besser wird der Motor die Nenndrehzahl bei verschiedenen Belastungen halten können.

Und da wäre man wieder bei der Ausgangsfrage, des Vorteils von Drehstrommotoren in der Praxis.
In der Praxis kann es mal vorkommen das man mal eine dicke Bohle zerteilen möchte und da das Kippmoment beim Drehstrommotor höher ist, bietet dieser Motor mehr Reserve - mehr Reserve um trotz hoher Belastung die Drehzahl des Sägeblattes noch in einem akzeptablen Bereich zum Sägen halten zu können.
 

Marsu65

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tract schrieb:
... und da das Kippmoment beim Drehstrommotor höher ist, ...
Sind wir immer noch beim Vergleich Dreiphasen-Drehstrom-Asynchronmotor mit einem
Einphasen-Wechselstrom-Reihenschlussmotor (Universalmotor)?
Dann denke bitte kurz über ein Kippmoment bei einem Einphasen-Wechselstrom-
Reihenschlussmotor nach und überprüfe deine Aussagen.

Ein Thread mit lauter Birnen und Äpfeln. :confused:

Ein wenig zum Nachlesen:
Wikiwoodworking: Elektrische Grundlagen
http://www.vcb.de/vcb-contentb/mechatronik/basiswissen/gema/gema01q01/files/script.pdf
und wenn jemanden die Mathe dahinter interessiert:
http://antriebstechnik.fh-stralsund...ebstechnik/Typische_Kennlinien/Kennlinien.pdf

Gruß Marsu
 

uli2003

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Nein, wir sind schon bei Asynchronmaschinen, allerdings Kondensatormotor & Drehstrommaschine.
In den wenigsten Fällen dürften Holzbearbeitungsmaschinen in Steinmetzschaltung laufen :emoji_slight_smile:
 

Holz-Fritze

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Nein, wir sind schon bei Asynchronmaschinen, allerdings Kondensatormotor & Drehstrommaschine.
In den wenigsten Fällen dürften Holzbearbeitungsmaschinen in Steinmetzschaltung laufen :emoji_slight_smile:

Ich habe schon eine ganze Menge Maschinen gesehen die in Steinmetzschaltung laufen.
Das machen wahrscheinlich einige Hersteller aus Wirtschaftlichkeitsgründen (Ein Motor für beide Maschinen) Vorteil man kann diese auf Drehstrom umrüsten. Meine Standbohrmaschine ist z.B. mit einem Drehstrommotor in Steinmetzschaltung ausgerüstet.
(Allerdings nur bei Maschinen die keinen Schweranlauf haben)
 

Holz-Fritze

ww-robinie
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... dazu, trotz der größeren Kraft, die deutlich geringere Belastung jeder Phase (z.B. 7,5kW-Drehstrommotor einer Säge geht problemlos an einer 16A-Steckdose)

Überleg mal warum das so ist, das hat nun mal nichts mit Momenten oder so zu tun.

230V *16 A = ???
230V * 16A *3 = ???
oder
400V * 16A * sqrt(3) = ???
 

andama

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Ist wohl immer schwierig für einen Laien festzustellen, wer wirklich Fachwissen hat oder wer meint das Fachwissen zu haben.

Wahrscheinlich ist es im Hobbybereich bei der geringen Nutzung egal ob 230 oder ...
 

wüstenfuchs_

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Wahrscheinlich ist es im Hobbybereich bei der geringen Nutzung egal ob 230 oder ...

Kann ich so zu 100% zustimmen.

Wichtiger als die Maschinendimensionierung selbst, ist der sichere und geschickte Umgang damit.

230V * 16A = 3.680 Watt = 3,6 KW
230V * 16A * 3Phasen = 11.040 Watt = 11 KW

MAXIMAL! Sofern die Leitungen UND Leitungssicherungen dafür ausgelegt sind! 1,5mm² Leitungen dürfen dauerhaft mit 13A betrieben werden. Der Leitungsschutzschalter muss ebenfalls mit 13A gewählt sein! Nur mal so nebenbei :emoji_slight_smile:

sqrt(3) = Wurzel 3 kommt erst dann wieder ins Spiel, wenn man weiß wieviel Strom pro Strang im Motor aufgenommen wird. Dazu kommt dann noch der Wirkungsgrad des Motors hinzu und damit hat man dann die Leistung der Ansynchronmaschine.

Die Formel dazu:
9e337c221fb0221522463967608bdd5d.gif
 

Holz-Fritze

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MAXIMAL! Sofern die Leitungen UND Leitungssicherungen dafür ausgelegt sind! 1,5mm² Leitungen dürfen dauerhaft mit 13A betrieben werden. Der Leitungsschutzschalter muss ebenfalls mit 13A gewählt sein! Nur mal so nebenbei :emoji_slight_smile:

Ich liebe dieses Halbwissen. Mit welchem Strom eine Leitung belastet werden darf hängt von verschiedenen Faktoren ab (Verlegeart, Häufung, Anzahl der belasteten Adern). Ebenso die Absicherung. Ich kann sehrwohl bei der richtigen Verlegeart eine 1,5mm² Leitung mit 16A absichern. Nur mal so nebenbei.:mad:

Den anderen Fehler können andere suchen.
Nur mal so nebenbei 400V*16A*sqrt(3)=11kW.
 

uli2003

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Prinzipiell ist es egal, ob man zur Berechnung der Abgabeleistung 230*I*3*cos Phi, oder 400*I*sqrt(3)*cos Phi rechnet. Kommt das gleiche bei rum.

Ergänzend sei gesagt, wo wir nun schon pingelig werden, dass sqrt(3) nur bei 120° Phasenverschiebung funktioniert. 2*cos(30) ist für das Verständnis besser.

Grüße
Uli
 

WinfriedM

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Wahrscheinlich ist es im Hobbybereich bei der geringen Nutzung egal ob 230 oder ...

Kommt so ein wenig drauf an, was man im Hobbybereich vor hat. 18 mm Plattenmaterial - da lacht auch jede 230V Maschine drüber. Wenn ich aber 50mm Hartholz auftrenne, da hab ich meine 230V Maschine schon oft zum Stillstand gebracht. Einiges kann man sicher durch geeignete Sägeblätter rausholen, trotzdem kommt man da an die Grenze. Oder wenn man mal hochkant auftrennt und je nach Maschine 70-120 mm Schnitttiefe hat.

Wer also vor hat, recht häufig dickes Vollholz aufzutrennen, der sollte besser eine 400V Maschine wählen.
 

tract

ww-robinie
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Das hätte ich Dir gleich sagen können, mit Tract zu diskutieren hat keinen Sinn, er hat eine Meinung und die ist Gesetz.

schreib' doch keinen Mist

Überleg mal warum das so ist, das hat nun mal nichts mit Momenten oder so zu tun.

das habe ich erstmal so nicht behauptet

das war ein ZuSATZ - da stand 'dazu' ... - Bedeutung: darüber hinaus, außerdem, überdies
... dazu, trotz der größeren Kraft, die deutlich geringere Belastung jeder Phase (z.B. 7,5kW-Drehstrommotor einer Säge geht problemlos an einer 16A-Steckdose)

Genau genommen hat es aber tatsächlich doch mit Momenten zu tun
Nämlich mit den 120°, bzw. Dietrichs Pedal-Erwähnung.

Um beim Pedal-Bsp. zu bleiben: das ist so, als würde ein einbeiniger Fahrer sich auf ein Fahrrad setzen und mit einem Bein + Stange betätigt mit einer Hand auf das zweite Pedal drücken und fahren (=Kondensatormotor) vs. einem 'Mutanten' mit drei Beinen und einem dreipedaligem Rad (=Drehstrommotor)
In einem bestimmten Bereich, wenn die 'Umgebungsvariablen' exakt passen, macht das keinen Unterschied (= Nenndrehmoment). Aber beim Anfahren, einer Bordsteinkante oder mehreren Kanten hintereinander schon.
Denn je nachdem wie die Pedalstellung beim Einbeinigen+Handbetätigung gerade steht, benötigt er auf der jew. Pedale viel mehr Kraft als der dreibeinige Mutant pro Pedale.
D.h. die Tretkurbel des Einbeinigen wird durch ein höheres Moment belastet, er muß dort 'punktuell' mehr leisten, der Muskel vom Bein (sowie dem Arm) benötigt mehr Energie. Er braucht einen größeren Muskel und eine dazu passende Versorgung (=Leitungsquerschnitt)
Bei mehreren zu überwindenden Kanten hintereinander erreicht er trotz größerem Energieeinsatz, wegen den ungünstigen Winkelstellungen, nicht die gleich gute Fortbewegung wie der Mutant, er bleibt eher stehen und kippt um (=Kippmoment)
Die größere Anzahl der kleinen Momente auf drei Tretkurbeln (drei Phasen), belastet jede einzelne weniger, trotz besserem Gesamtergebnis weil die Arbeit immer gleich der nächsten übergeben wird - somit kann jede graziler ausfallen. So ist's auch beim Motor: da jede Spule weniger Moment aufbringen muß, fällt die Gesamtbelastung geringer aus - oder aber, bei gleicher Belastung ergibt sich ein höheres Drehmoment.
 
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