eigentlich sind alles S1-Motore, die Frage ist lediglich die Höhe der Leistung
Bsp. Hobelmaschine HC260
ElektraBeckum gab das damals so an:
Motorleistung
220V - P1 2,2kW S6 40% | P2 1,1kW S1
380V - P1 2,8kW S6 40% | P2 1,4kW S1
bei meiner 4200er EB steht P2 2kW S1 drauf
schaut man in den 2006/07er Metabokatalog, dann findet man dort u.a.
HC 260C 2,8 DNB = Nennaufnahmeleistung 2,8kW Abgabeleistung 2kW
HC 260C 3,1 WNB = Nennaufnahmeleistung 3,1kW Abgabeleistung 2kW
HC 260C 4,2 DNB = Nennaufnahmeleistung 4,2kW Abgabeleistung 2kW
(wobei das bei der 2,8kW-Maschine im Vergleich zur EB-Angabe eher wie ein Druckfehler erscheint)
Da als
Grundlage dient, daß sich der Motor lediglich durch das Drehmoment erwärmt, bedeuten die üblicherweise nur genannten S6-40%-Werte ohnehin schon eine Überlastangabe.
D.h. nur wenn ich ihm nach 4min Last 6min Pause im Leerlauf gönne, darf ich ihm aufgedruckte Leistungsaufnahme zumuten. Je weniger Pausen ich ihm lasse, desto mehr bewegt es sich von der quasi Sprinter-Charakteristik (kurzzeitig viel Leistung), zum Dauerläufer (wenig Leistung aber dauernd)
Das aber bedeutet logischerweise, daß ich bei S6-20% oder S6-10% mehr abrufen könnte, ohne den Motor zu schädigen - und das bedeutet ich bewege mich immer mehr in Richtung Kippmoment
Liegt das Niveau einer Motorbauart beim Kippmoment höher, bedeutet das auch logischerweise mehr 'Durchzug' in der Praxis (denn wie erwähnt - mit der üblicherweise nur genannten S6-40% Angabe bei den Maschinen, liegt man sowieso schon im Überlastbereich des Motors, der nur mit Pausen möglich ist)
Wenn hier geschrieben wurde, das Kippmoment spielt keine Rolle, weil dann der Motor ja steht: logisch, schließlich soll die Welle sich ja drehen.
Aber die Angabe spielt deshalb eine Rolle, weil man daran erkennen kann, wie durchzugsstark der Motor bei versch. Überlastfällen ist - egal ob S6-40% (die ja oft einzige Leistungsangabe an der Maschine) oder S6 25% oder ...