Alter Falter. Sonnabendmorgen. Pünktlich 7 Uhr fängt die Truppe des Sub-Sub-Unternehmers vom magenta Riesen genau vor meinem Grundstück an, den Gehweg fürs Glasfaserkabel aufzufräsen. Bloß gut, dass ich mittlerweile, getrieben von präseniler Bettflucht, eh früh aufstehe...
Glasfaser selbst ist wieder einmal ein Thema, das mich in Aufregung bringen könnte.
Hier in der Stadt wird der Ausbau von der Telekom beauftragt, allerdings von der Kommune mit getrieben... und mit Euren und meinen Steuern sauber subventioniert.
Würde ich mein Grundstück jetzt anschließen lassen, wäre der Anschluß "kostenlos". Also der Anschluß selbst...
Bedingung ist aber nach Rücksprache mit der Telekom, dass man einen "Glasfaser-Tarif" bei der Truppe beantragt. Anyway... keine Chance.
Einer, der meiner bisherigen vDsl-Bandbreite entspricht, kostet nach dem ersten halben Jahr rund 45 €/m. Momentan zahle ich etwa die Hälfte...
Lässt man das Grundstück nicht im Zuge des Ausbaus erschließen, würden später 800 Euro fällig.
Also lass' ich's und lehne mich entspannt zurück. Irgendwann wird die magenta Truppe selbst sich von der guten alten KuDA (Kupferdoppelader im Gilb-Jargon
) aus Kaiserzeiten, Vectoring und dem ganzen untauglichen Gerassel trennen wollen.
Ich gehe mal davon aus, dass die ihr seinerzeit auferlegte Versorgungspflicht für den "Festnetzanschluß" auch dann noch gelten dürfte. Da dürfen sie halt dann die Erdrakete auf ihre Kosten in Richtung Hauseinführung schießen...
Eigentlich müsste man mal... Ok, die BNetzA hat momentan gerade andere Probleme.
PS: Ein Kumpel im Ösiland bezahlt für seinen "Glasfasertarif" mit 100 MBit/s verträgliche 22 €/m.