Was wir jetzt so machen.....

fahe

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...ich versuche mal, es rückhaltend zu formulieren, was ich gestern nicht mehr abschicken konnte.
Da ist eine Tabelle mit pro Kopf...... Sieht irgendwie ganz anders aus.

Ist das nicht nur Optik?

Als Ursache klimaschädigender Einflüsse dürfte es dem Klima ja völlig fu***ing egal sein, ob die von ganz vielen Menschen mit ganz niedrigem Pro-Kopf-Anteil oder von ganz wenigen Menschen mit ganz hohem Pro-Kopf-Anteil verursacht werden.

Der Planet ist endlich... und die dünne Athmosphäre drumherum noch umso mehr. Alles was zählt, sind also die absoluten Zahlen klimaschädlicher Einflüsse... hier also beispielsweise Gigatonnen CO².

Insofern hat der einzelne statistische Deutsche durchaus mehr moralische Verantwortung als viele andere einzelne Bewohner des Planeten.

Der momentane Anteil Deutschlands ist dennoch in einer Größenordnung, dass es kaum Einfluss hätte, wenn wir schon morgen bei Null aller klimaschädlicher Aktivitäten ankämen.

Und es ist imho auch müßig, nach hinten zu schauen und darüber zu reden, dass wir wegen der anderswo nicht stattgefundenen Industrialisierung natürlich einen ungleich größeren Rucksack aus der Veragngenheit tragen. Denn das CO², Methan, FCKW, whatever ist ja eh längst in der Athmosphäre.

Nein, das ist kein Plädoyer dafür, hierzulande nichts zu tun. Allein, es wird den Lauf der Zeit nicht aufhalten.

Und wie groß klein der internationale Einfluss zu gemeinsamen Anstrengungen auf die momentanen Hauptakteure ist, lässt sich ja wunderbar beobachten. In China beispielsweise werden der Tageschau zufolge eben zwei große Kraftwerksblöcke in Kohlekraftwerken fertig. Jede Woche.
 

sonicbiker

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Und wie groß klein der internationale Einfluss zu gemeinsamen Anstrengungen auf die momentanen Hauptakteure ist, lässt sich ja wunderbar beobachten. In China beispielsweise werden der Tageschau zufolge eben zwei große Kraftwerksblöcke in Kohlekraftwerken fertig. Jede Woche.
Dies aber auch (nicht nur, auch klar), um Konsumgüter für die wohlhabenden Bürger:innen reicher Staaten zu produzieren. Von daher verschieben wir durch die Verlagerung von Produktion auch Emissionen.
 

Mitglied 59145

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Mal abgesehen vom "müssen" und politischen Ansichten.

Meint ihr nicht, dass es lebenswerterere Modelle gibt als den individuellen Verkehr mit dem Auto zurück zu legen? CO2 ist ja auch nur eine der Emissionen. Alles was ich bisher über KFZ eingeschränkte Bereiche gelesen habe, geht immer mit einem Gewinn der Lebensqualität daher. Denkt Mal an Kinder im Straßenverkehr, das ist wirklich grausig. Jetzt kommt nicht mit "vor 40 Jahren ging das auch", klar ging das, wie viele Autos hatten wir da?

Zum anderen sind wir damit sicher nicht alleine, eigentlich sind wir wieder mal hintendran. Die Vorreiterrolle haben da andere schon inne.

Mir ist durchaus bewusst, dass mein Fahrrad nicht die Welt retten wird.

Aber "bringt nichts", "geht mich nichts an" und "die sind viel schlimmer" wird das noch viel weniger schaffen.

Und wie groß klein der internationale Einfluss zu gemeinsamen Anstrengungen auf die momentanen Hauptakteure ist, lässt sich ja wunderbar beobachten.

An dem verfehlen der Klimaziele von Herrn Wissing?

Jetzt Mal aus chinesischer Sicht:
Da sind Industrienationen, die stoßen pro Kopf mehr aus als wir. Die kümmern sich um ihre selbst auferlegten Ziele einen feuchten Kehrricht, die haben Jahrzehnte noch viel mehr pro Kopf rausgeblasen, haben daher einen höheren Wohlstand. Jetzt erzählen die uns wir müssen sparen?

Wenns keiner vormacht, wird es nichts.
 

Dikado

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Was wir jetzt so machen...... ich stehe vorm Haus und betrachte, was die Solarmänner gemacht haben. Ich finde das sehr beeindruckend. Alles gerade, gibt bis jetzt nichts zu beanstanden. Zwei Dachpfannen sind gebrochen, die wurden aber sofort ausgetauscht. Unter jeder der 37 Platten ist eine kleine Kiste montiert worden, die Kabel enden im Hauswirtschaftsraum. Weiter geht es im Mai, da soll dann der Elektriker weiter machen. Was ich nicht verstehe ist, warum dauert es nach der Fertigstellung noch mehrere Monate (vermutlich Herbst), bis die Anlage ans Netz darf. Ich glaube, dass der Netzbetreiber gar kein Interesse hat schnell zu arbeiten, weil er dann seinen Strom an uns nicht mehr verkaufen kann, aber das ist nur Spekulation von mir.
 

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fahe

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Was ich nicht verstehe ist, warum dauert es nach der Fertigstellung noch mehrere Monate (vermutlich Herbst), bis die Anlage ans Netz darf. Ich glaube, dass der Netzbetreiber gar kein Interesse hat schnell zu arbeiten, weil er dann seinen Strom an uns nicht mehr verkaufen kann, aber das ist nur Spekulation von mir.
Wer redet Dir so etwas ein? Dein Netzbetreiber? Nicht alles glauben.

https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de
 

fried.chycken

ww-esche
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Was wir jetzt so machen...... ich stehe vorm Haus und betrachte, was die Solarmänner gemacht haben. Ich finde das sehr beeindruckend. Alles gerade, gibt bis jetzt nichts zu beanstanden. Zwei Dachpfannen sind gebrochen, die wurden aber sofort ausgetauscht. Unter jeder der 37 Platten ist eine kleine Kiste montiert worden, die Kabel enden im Hauswirtschaftsraum. Weiter geht es im Mai, da soll dann der Elektriker weiter machen. Was ich nicht verstehe ist, warum dauert es nach der Fertigstellung noch mehrere Monate (vermutlich Herbst), bis die Anlage ans Netz darf. Ich glaube, dass der Netzbetreiber gar kein Interesse hat schnell zu arbeiten, weil er dann seinen Strom an uns nicht mehr verkaufen kann, aber das ist nur Spekulation von mir.
Oh, also die Lösung mit den optimieren gewählt? Hast du so viel verschattung, dass sich das lohnt? Ansonsten steigert das ja die Kosten schon nochmal...

Zum Thema Dauer: bei uns hat es von Beantragung des Netzanschlusses im November bis Februar gedauert, bis die Anlage endgültig ans Netz ging.
Das liegt vermutlich an der Bürokratie dahinter, aber auch an der Anzahl der momentan in Betrieb genommenen Anlagen (ungefähr ähnlich der Bearbeitungszeit eines Elterngeldantrags...)

Viele Elektriker lassen sich aber drauf ein, die Anlage zumindest zum Eigenverbrauch schon Mal einzuschalten. Dann speist du halt nicht ein, aber dein Eigenverbrauch ist schonmal abgedeckt. Darf man zwar offiziell nicht, merkt aber ja auch keiner. Vorausgesetzt ist, dass du ein eigenes smartmeter hast (eigenes bilanziergerät, der Zähler vom Netzbetreiber ist nicht gemeint)
 

fahe

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Das sind die Erfahrungen von anderen Dörflern[...]
...die Dich ja aber nicht jucken müssen. Lies doch einfach mal, was bei der Clearingstelle erklärt wird.

Wegen der paar Panele ändert sich ja an der Anschlußleistung Deines Hauses genau... nichts. Für den Netzbetreiber ändert sich damit genau auch nichts, was der - den Leitungsweg betreffend - an Problemen sehen könnte.

Darf man zwar offiziell nicht, merkt aber ja auch keiner.
Wieder: Sagt wer?

https://www.clearingstelle-eeg-kwkg.de/haeufige-rechtsfrage/37
 

Heener

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Wenn Du im Sommer wieder mal durch Gleichamberg fährst, kannst ja mal vorbeikommen - Crashkurs Kompost. Deine Gartenerde macht zumindest auf dem Foto nicht so den fruchtbaren Eindruck. (kann mich aber auch täuschen)
Das liegt daran, dass das alles der Bagger zurechtgerückt hat. Es wird neu angelegt, wird schon. Wenn es irgendwann mal aufhört mit regnen.
Meine Schwiegereltern sind Gärtner. Schwiegervater ist Agraringenieur, also wenn Du mal in der Nähe bist und Bedarf an Beratung hast.....
 

KalterBach

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Meint ihr nicht, dass es lebenswerterere Modelle gibt als den individuellen Verkehr mit dem Auto zurück zu legen?
Nein! Jeden Tag 50 bis 100 Kilometer auf der Autobahn rasend/im Stau stehen und ein bis zwei Stunden seiner Lebenszeit der Liebe des Lebens zu schenken ist „leider geil“! Über die Kosten für Unterhalt und Anschaffung brauchen wir uns auch nicht unterhalten. Raucher haben auch immer Geld für Zigaretten und wissen auch, dass Rauchen nicht förderlich für die Gesundheit ist.

Mir ist durchaus bewusst, dass mein Fahrrad nicht die Welt retten wird.
Nein. Aber jeder gefahrene Radkilometer fördert Dein Wohlbefinden, die Gesundheit und vermeidet das sinnfreien Verbrennen fossiler Ressourcen. Aber, die Kurzstrecke ist ja nicht das Problem. Eher die Anzahl der Kurzstrecken.

Meine Nachbarin hat mich nach dem Arbeiten freundlicherweise mitgenommen, weil die Bahnmitarbeitenden gestreikt hatten. Man, oh man, was habe ich da alles gehört. Von Festklebern über Klimaterroristen, die eine knapp 60 Jährige Frau für ihr Verhalten der letzten Jahre fast mit der Todesstrafe bedrohen. Sie könnte ja nichts für diese Entwicklungen.

Knapp daneben in der eigenen Gedankenwelt ist auch vorbei. Unsere Tochter mit fünf Jahren, die hat halt noch kein Auto besessen und ist selbst auf noch nicht in den Urlaub geflogen oder hat eine Kreuzfahrt gebucht. Zum Glück übernimmt Mama die Amazon-Bestellungen, damit ich mich auch ein wenig schlecht fühlen darf.

Das nächste Mal laufe ich lieber!

Wenns keiner vormacht, wird es nichts.
Nur könnte es so sein, dass die Chinesen ganz schnell merken, dass es so nicht weiter geht und dann das Ruder viel schneller rumreissen als wir es können. Die Frage die bleibt, wer verdient dann mit der ganzen Klima-Retter-Technik die Billionen? Der Deutsche Schreiner sicher nicht! Die deutsche Wirtschaft vermutlich auch nicht.

Jetzt freue ich mich, dass Oma und Opa und ein Teil der Geschwister zum Kindergeburtstag kommen, dass noch ein Neffe unterwegs ist und das mein Garten auch so langsam seinen zweiten Anlauf nimmt, schön zu werden.

Das leidige Thema mit Garage und Tiefbaufirmen erspare ich euch lieber.
 

U.Tho

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dass die Chinesen ganz schnell merken, dass es so nicht weiter geht und dann das Ruder viel schneller rumreissen als wir es können
Da kannste einen drauf lassen - mit Sicherheit und die werden als erste die Kernfusion zum Laufen bringen - jede Wette.
Fällt mir noch dazu ein: Fahrradfahren können die Chinesen schon lange ...
 
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odul

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Meine Nachbarin hat mich nach dem Arbeiten freundlicherweise mitgenommen, weil die Bahnmitarbeitenden gestreikt hatten. Man, oh man, was habe ich da alles gehört. Von Festklebern über Klimaterroristen, die eine knapp 60 Jährige Frau für ihr Verhalten der letzten Jahre fast mit der Todesstrafe bedrohen. Sie könnte ja nichts für diese Entwicklungen.

Ich lese ja immer ganz gerne die Kommentare auf spiegel.de

Die sind insofern lustig, als dass ich sagen würde: viele fühlen sich mit einem Feindbild besser. Das geht immer reihum:

Für die einen sind es die Grünen,
für die nächsten die roten (wobei es da ja eigentlich zwei gibt),
oder die schwarzen (ah, da gibt es ja auch zwei),
die gelben natürlich auch noch
und die blauen nicht zu vergessen - oder eher die braunen.

Dabei ist es vollkommen egal, was die betreffende Partei macht. Die sind einfach schuld. Punktum.



Das hat man aber auch in anderen Lebensbereichen. Selbst bei lustigen Sachen: da gibt es Carnevalsvereine, die sind sich spinnefeind.

Ein Bekannter hat mal gegen die Einführung von Pfand auf die Einwegflaschen geschimpft wie ein Rohrspatz. Kein Argument hat gefangen. Er ist da auch nicht drauf eingegangen.

Und manchmal erwische ich mich auch bei unsachlichem Verhalten.
 
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