Einspruch! Es mag sein, dass bei 3/4 der Unfälle der Autofahrer die Schuld bekommt, deswegen ist er aber nicht der wirkliche Verursacher.Zahlen sind aber sehr klar und eindeutig, die sagen halt einfach etwas anderes.
Bei fast 3/4 aller Verkehrsunfälle zwischen Fahrrad und Auto ist das Auto Schuld.
Dabei ist zu beachten, dass man als Radfahrer eher dazu neigt umsichtiger zu fahren.
Als Beispiel ist hier bei uns eine PKW Fahrer rechts abgebogen. Der Radfahrer fuhr ohne Licht auf dem Gehweg, aber entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugführers und war zu allem Übel noch in freundlichem nachtschwarz gekleidet. Der Unfall war in der Dämmerung kurz nach Sonnenuntergang. Die Schuld bekam der PKW Fahrer und noch 2500,- € Strafe vor Gericht.
Frage: Ist er wirklich an dem Unfall schuld, nur weil es ein Richter so sah?
Letztes Jahr ist in Berlin eine Radfahrerin unter einen Betonmischer gekommen. Der Fall machte Schlagzeilen, weil der Rettungswagen auf Grund der Klima-Kleber nicht rechtzeitig am Einsatzort eintraf. Die Klimakleber wurden nicht verurteilt, weil nach Meinung des Gerichts, die Radfahrerin sowieso verstorben wäre.
Was war passiert? Die Radfahrerin hätte auf dem gekennzeichneten Radweg fahren müssen, tat dieses aber nicht. Sie kürzte ab. Und schlängelte sich auf einer riesen Kreuzung durch den Fahrzeugverkehr. Der Lkw-Fahrer konnte sie gar nicht sehen.
Wer hat die Schuld bekommen?
Unter diesen Gesichtspunkten wundert es mich nicht, daß bei 3/4 der Unfällen der Autofahrer der Schuldige ist. Also glaube keiner Statistik, du nicht selber gefälscht hast.