Frust Thread

KalterBach

ww-robinie
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Mit fällt auch auf dass der "Profi fragt" Bereich zunehmend gestört wird von Zwischenfragen die da nichts zu suchen haben.
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber ein Forum mit grob zwei Kategorien und sehr kulanter Moderation ist nicht mehr als ein verlängerter Tresen. Je nach Anwesenden und Uhrzeit bekommt man die richtigen Antworten.

In der Kneipe muss ich mich auch nicht an den Tisch mit dem größten Gesabbel setzen und mich den ganzen Abend drüber aufregen.

Ich kenne aktiv zwei andere Foren da wird drastisch mehr moderiert und da gibt es deutlich mehr Information ohne Geschwafel. Das verträgt auch nicht jeder, aber interessanterweise halten viele die Finger still.

Ein Forum lebt von Mitmachen und Fachwissen. Wenn es nur noch Frust und Belangloses gibt, sucht man sich andere, positive Erlebnisse.

„Lebbe geht weider“ sagte mal ein weiser Mann.
 

Lorenzo

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Um bei der Kneipe zu bleiben, wir sind ja schließlich alle erwachsen. Ne, man muss sich nicht an den lautesten und besoffensten Tisch setzen und sich den ganzen Abend über das Gesabbel stören. Das wär nicht besonders clever, ist aber auch nicht das Bild das ich im Kopf hatte.

Ich war ja eher bei dem kleinen Tisch in der hintersten Ecke der Kneipe, der von nem Besoffenen besucht wird der einen auf "Eyyyy, Paaartyyy ihr Schnarchnasen" macht. Das ist nicht nur nicht clever...

Ich bin in keinem anderen Forum aktiv. Mir gefällts hier prinzipiell gut. Und ich find generell die Bandbreite an Forumaktivität auch gut. Ich laber auch mal gern irgend nen Schmarrn. Oder mach nen Scherz. Aber ein klein wenig mehr Gespür für den rechten Ort für sachliche Beiträge, Scherze und komplett ab von Holz würd ich mir manchmal und von manchen doch wünschen.

Gleichzeitig seh ichs auch als Unsinn an zu verlangen, dass hier hart moderiert wird wie anderswo. Kam ja auch schon manchmal. Das ist nicht dieses Forum. Wenns anderswo so toll ist, weils ganz anders ist, na, dann sollte man sich wohl überlegen ob man anderswo nicht besser aufgehoben wäre.

Wie gesagt, ich finds gut hier, ein bisschen besser ginge, und ich nehm mir raus da ganz bescheiden meine Wünsche zu äußern.
 

yoghurt

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Hallo,
klar, besser geht immer!

FRÜHER - in den goldenen Zeiten - hatten wir übrigens sieben Moderatoren. Und ja, ich habe seit Januar einen neuen Job der mich sehr fordert, so dass tagsüber weniger Möglichkeiten bestehen nebenher noch zu moderieren. Ich habe heute mehrere Themen überflogen (Riss in der Badezimmertür, Ersatz von Zimmertüren ohne Normmaß (oder so ähnlich) und "entfernen einer Lackschicht auf einem geflammten Tisch). Wenn ich die so lese gelange ich zu dem Eindruck, dass man hier durchaus hilfreiche Informationen und Tipps bekommt. Nicht alles zerfasert sofort und driftet weit ins off-topic...
 

DerCo

ww-esche
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Hier gibt es sicher einige Profis, die das Handwerk gelernt haben, dann noch ein paar mehr, die es zwar nicht in einer Ausbildung gelernt, aber enorm viel Erfahrung haben.
Und dann gibt's den großen Rest, der mehr oder wenig ambitionierten Hobby-Holzer, wie ich es einer bin.

Und ich kann's gut nachvollziehen. Im ging es vor allem um den Kampf gegen Windmühlen. Zunehmend wird auf Fachfragen von Ahnungslosen geantwortet und die sinnvollen Antworten gehen entweder unter oder werden noch in Frage gestellt.

Ich verstehe diesen Beitrag und bezogen auf den "Profi-Bereich", stimme ich auch zu. Als Hobbyist käme ich aber auch gar nicht auf die Idee dort etwas zu schreiben.

I'm "Amateur-Bereich" sehe ich es anders. Wenn ich einen vernünftigen (was auch immer das heißen mag) Lösungsansatz habe, warum sollte ich diesen nicht kommunizieren dürfen? Der Profi kann immernoch einen besseren Weg aufzeigen.

Idiotisch wird es natürlich, wenn ich A sage, drei Schreiner sagen B und ich dann behaupte, die Fachleute würden dummes Zeug erzählen.

Und wenn ich gar keine Ahnung habe, sollte ich sowieso die Kresse halten.

Ein Forum lebt von Mitmachen und Fachwissen.

Was hier dann aber auch bedeutet, dass viele, mit gefährlichen Halbwissen, ihren Senf dazu geben.

Kann man den Profi Bereich nicht für alle Neulinge auf "read only" setzten und man wird erst freigeschaltet, nach einer gewissen Zeit der Zugehörigkeit, oder wenn man den Mods einen Hinweis gibt, dsss man seit drölfzig Jahren in dem Handwerk tätig ist?
Keine Ahnung, aber vielleicht könnte man so einige unsinnigen Kommentare vermeiden.

Ich kenne es selbst aus meinem beruflichen Umfeld und weiß, wie nervig es ist, wenn Leute, die keine Ahnung haben und nicht gefragt worden sind, ihren Schnabel nicht halten können.

Und um noch etwas zum eigentlichen Thema beizutragen:
Mein geliebter VfL aus Bochum hat es gestern wieder einmal nicht geschafft drei Punkte zu holen, weil unser Trainer wieder einmal idiotisch gewechselt hat. Leider ein Dauerthema seit einigen Wochen und schon befinden wir uns wieder mitten im Abstiegskampf, obwohl wir uns vor rund fünf Wochen bereits gesichert gefühlt haben. Was für ein Mist. Seit gestern Nachmittag war mein Wochenende gelaufen, trotz Sonne, T-Shirt und kurzer Hose.
 

Lorenzo

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Hey Colin,

Es ging da tatsächlich eher um diesen Fall:
wenn ich A sage, drei Schreiner sagen B und ich dann behaupte, die Fachleute würden dummes Zeug erzählen.

Nur dass es viele Dus waren und nur ein Holzbauingenieur :emoji_wink:

Konkreter letzter Fall war eine Terrassenüberdachung. Die per CNC angearbeiteten Verbindungen waren nicht stramm und der Fragesteller hatte arge Bedenken. Die wollte Daniel aus dem Weg räumen, das sind Montagehilfen und sorgen nur dafür dass EIN Monteur das Ding zusammenstecken und verschrauben kann. Für die Stabilität sind nur die Schrauben ausschlaggebend. Das hat schon keinen interessiert.

Dann kamen Bilder einer unfertigen Terrassenüberdachung mit einem nicht besonders schönen Wandanschluss. Große Panik, Anwalt, Sachverständige etc.
Und der Hinweis es hätte ja sogar Leute gegeben die gemeint hätten man könne doch den Monteur erst mal machen lassen. Also auch so ne gewisse Spitze Richtung Daniel, es wäre bei den Verbindingungen ja schon klar gewesen was da noch so kommt.

Das waren aber erstens zwei völlig getrennte Aspekte, mit dem Abbund hatte der Monteur nix zu tun. Und zweitens: Das Ding war ja noch nicht mal fertig. Aber Hauptsache erst mal Panik im Hühnerstall...
Ach, und drittens, die nicht strammen Verbindungen haben offenkundig gar keine Probleme gemacht. Das Grundgerüst hat sich augenscheinlich gut montieren lassen.

Und das war nicht der Grund für seinen Abschied, so dünnhäutig ist der Daniel nicht. Das war nur ein Fall von einigen wo er sich dachte dass er keinen Bock mehr hat Energie zu investieren.

Und das zeigt ein bisschen ein Problem unserer Zeit: "Der Handwerker pfuscht eh. Mein schönes Geld! Und am End hät ichs doch selber machen sollen, so schwierig ist das doch nicht."
Auf Nachfrage bekommt man ungerechtfertigt die eigene Meinung bestätigt, und jemand der sich wirklich auskennt wird nicht gehört oder sein Abwiegeln noch als fahrlässig dargestellt.

Ich wollt jetz eigentlich gar nicht so aufsführlich werden, aber mich frustet das tatsächlich auch. Und drum passts ja zum Thema.
Kaum einer will mehr wirklich was lernen. Bisschen querlesen und schon is man Experte.
Dazu brauchts aber Zeit, Praxis, Fehler, und Geduld. Lehrer können an einigen Stellen was wegknappsen.
So, gut Nacht.
 

DerCo

ww-esche
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@Lorenzo
Ich erinnere mich an die beiden Threads und die Dissonanz in eben jenen. Natürlich handelte es sich dabei um zwei unterschiedliche Themen, Abbund und Montage, resp. Aufmaß.

Mir ging es bei meinem Beitrag aber auch gar nicht um Keks, sondern um die Frage, wie man eine Verbesserung herbeiführen kann. Ich sehe + verstehe nämlich das Problem und kann mir gut vorstellen, wie sehr es einen auf den (Achtung: ) Keks gehen kann. Daher auch meine Einleitung: Es gibt neben einigen, die vom Fach sind oder viel Erfahrung haben, hier auch sehr viele, die deutlich weniger Ahnung haben, aber trotzdem überall ihren Senf dazugeben.
Wobei, speziell in dem beschriebenen Thema, so wie ich es in Erinnerung habe, weniger ums fachliche ging, als um ein eine Frage des generellen richtigen Umgangs miteinander. Wir hatten die Thematik jüngst erst in einem anderen Thread.

Es wäre eben schade, wenn die guten hier verschwinden würden, die ihre Freizeit dafür "opfern" ahnungslosen zu helfen.

Zum Thema Handwerker: Es ist wie in allen Branchen, es gibt solche und solche. Bei meiner Haussanierung, bei der ich viel habe machen lassen waren manche wirklich gut, fachlich, aber auch was Zuverlässigkeit, Termintreue, etc. angeht, aber auch manche... Naja..., ich habe das Haus vor zwei Jahren gekauft, meine Heizung funktioniert aber noch immer nicht, wie sie soll.

Pauschalisieren, dass alle Handwerker doof sind, würde ich deshalb natürlich trotzdem nicht!
 
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KalterBach

ww-robinie
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Was hier dann aber auch bedeutet, dass viele, mit gefährlichen Halbwissen, ihren Senf dazu geben.
Da dies dann hier ab einem gewissen Punkt unwidersprochen oder unmoderiert steht macht es nicht besser.

Wenn dann noch persönliche Sticheleien dazu kommen, dann läuft das Fass mal über. Als Forenbetreiber kann ich das laufen lassen, mit der entsprechenden Konsequenz.

Wenn aus Woodworker ein reines Bastel-Forum wird, ist es für viele Profis oder ambitionierte Hobbyisten wertlos. Wer macht sich schon die Mühe im ganzen belanglosen Geschwafel die wenigen Perlne zu suchen?!
 

fahe

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Ich steh da ein wenig auf dem Schlauch.

Da sollst Du nicht stehen müssen. :emoji_wink: Es geht hier immer wieder einmal darum, wie ein Hersteller/Vertreiber/Inverkehrkehrbringer an eine CE-Kennzeichnung kommt.

Das macht aber nicht Dein Landratsamt in Celle, sondern der Hersteller/Vertreiber/Inverkehrkehrbringer selbst. Der muss ja auch dafür gerade stehen, dass sein Produkt alle Anforderungen erfüllt, um im EU-Gebiet in Verkehr gebracht zu werden.
 

TobiBS

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Falk, war das eine ernsthafte Frage? Sagenumwoben ist da eigentlich nichts und Celle ist unser Nachbarkreis. Ich steh da ein wenig auf dem Schlauch.
Falk meinte die CE-Kennzeichnung und anders als ein Auto aus Celle (welches keine CE-Kennzeichnung braucht, weil es homologiert ist), wird diese nicht von irgendwem zugelassen oder zertifiziert, sondern vom Hersteller angebracht.
 

TobiBS

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Da sollst Du nicht stehen müssen. :emoji_wink: Es geht hier immer wieder einmal darum, wie ein Hersteller/Vertreiber/Inverkehrkehrbringer an eine CE-Kennzeichnung kommt.

Das macht aber nicht Dein Landratsamt in Celle, sondern der Hersteller/Vertreiber/Inverkehrkehrbringer selbst. Der muss ja auch dafür gerade stehen, dass sein Produkt alle Anforderungen erfüllt, um im EU-Gebiet in Verkehr gebracht zu werden.
15 Sekunden zu spät.
 

Holzrad09

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Der muss ja auch dafür gerade stehen, dass sein Produkt alle Anforderungen erfüllt, um im EU-Gebiet in Verkehr gebracht zu werden.
Ich kenne einen älteren Rahmenglasermeister ( in etwa dem Bautischler gleichzusetzen ), was heißt älter, er ist 63 und kurz vor der Rente.
Er hat sein ganzes Leben Fenster gebaut, in allen möglichen Variationen. Kastenbogenfenster baut er z.B. aus dem Stegreif.
Dann kam aber das CE Zeichen und das war ihm zu aufwendig und er wollte nicht das Geld ausgeben.
Nun darf er als "Fensterbaumeister" keine Fenster mehr in Verkehr bringen.
Verrückte Welt.
 

fahe

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...auch der Meister Eder wird ja aber seine Fenster nicht mehr bauen wie vor 50 Jahren, mit Einfachverglasung etc. Insofern sollten die doch auch den gültigen Normen Fenster und Außentüren entsprechen, oder?
 

Holzrad09

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...auch der Meister Eder wird ja aber seine Fenster nicht mehr bauen wie vor 50 Jahren, mit Einfachverglasung etc. Insofern sollten die doch auch den gültigen Normen Fenster und Außentüren entsprechen, oder?
Nicht falsch verstehen, IV 68 hat er z.B. vor dem CE Zeichen noch gebaut, für IV 78 hätte er sich nur den Fräsersatz kaufen müssen.
Technik ist ja vorhanden, vom Vierseiter über Zapfenschläger und Rahmenpresse alles da.
Er hat aber auch viel für den innerstädtischen Denkmalschutz gemacht, unzählige Häuser mit detailgetreuen neuen Kastenfenstern saniert.
Das darf er nun alles nicht mehr.
 

tomkaes

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...auch der Meister Eder wird ja aber seine Fenster nicht mehr bauen wie vor 50 Jahren, mit Einfachverglasung etc. Insofern sollten die doch auch den gültigen Normen Fenster und Außentüren entsprechen, oder?
Ich habe heute bei einem großen Hersteller die CE Liste für die schon eingebauten Fenster eines BV angefordert,
und beim Türenhersteller die CE Bescheinigung der eingebauten Haustüranlage.
Das sind rechtlich die 2 einzigen Stücke Papier die nachweisen, das unsere Berechnungen (GEG/KFW/Schallschutz gegen Außenlärm usw.) korrekt sind. :emoji_worried:
Alles davor (Bestellung mit detaillierter Leistungsbeschreibung einschl. Uw und Ud Werte der einzelnen Bauteile berechnet gem. den gültigen Normen) sind unverbindliche, kaufmännische Angebote / Verträge.

Was glaubst du, wovon RA / Sachverständige leben? :emoji_thinking:
 

weissbuche

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Wer hat dem Meister Eder das verboten? Wenn man den Anforderungskatalog liest, werden die meisten Sachen die dort gefordert werden doch eh schon gemacht. Nur das die Sachen jetzt dokumentiert werden müssen. Bei uns bauen einige Kollegen Fenster ohne CE Zeichen. Auftraggeber unterschreibt ein entsprechendes Papier und gut. Ob das rechtlich Bestand hat ist eine andere Frage. Habe aber auch noch von keiner Klage gehört in dieser Richtung. Gerade bei Denkmalschutz können einige Anforderungen auch nur schwer umgesetzt werden. Das überhaupt solche Anforderungen formuliert wurden, hat dazu beigetragen, daß die Qualität von Holzfenstern besser geworden ist. Was einige Kollegen sich das zurecht gefriemelt haben, war auch mit eine Ursache für das schlechte Image der Holzfenster.
 
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