Werkstattbau

Heener

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...zwischen mineralischen Untergrund und Aufbau gehört meiner festen Überzeugung nach immer eine Dichtschicht.

Bitumenbeschichtungen und Schweißbahnen tue ich mir allerdings schon lange nicht mehr an.

In einem sehr ähnlichen Aufbau habe ich schon vor vielen Jahren (Hütte ist inzwischen verkauft, aber bis dahin alles bestens über 15 oder 20 Jahre) eine Spachteldichtung verarbeitet. Kanten nach Herstellervorgaben ausbilden, an den Seiten hochziehen bis OK Fertigboden, Folie drauf, weiter mit der Lattung.

Benutzt habe ich seinerzeit Aquafin von Schomburg.
Aber preislich ist das schon noch ein Unterschied?
 

fahe

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Aber preislich ist das schon noch ein Unterschied?
...italienische Designerfliesen kosten auch mehr als Feinststeinzeug aus Boitzenburg...:emoji_wink:
Und ich kenne deutlich mehr Fälle, bei denen die Baufinanzierung aus dem Grund aus dem Ruder lief: "Komm, lass' uns die sauteuren Fliesen nehmen, man baut doch nur einmal im Leben..."
:emoji_sunglasses:

Im Falle der Spachteldichtung ist der höhere Preis in Anbetracht von nicht so wahnsinnig großer Fläche bei durchaus überschaubarem Verbrauch imho die Vorteile wert. Allein der Gestank. Und das sag' ich mal als Enkel eines Dachdeckermeisters, der ich als Kind die Teerkocherdüfte gar nicht so schlecht völlig normal fand...:emoji_wink:
 

tomkaes

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Hier Bilder vom IST-Zustand jeweils innen und außen.
Anhang anzeigen 140143
Die Betonsockel innen OK Sockel bis unter Sperrbahn bis OK Bodenplatte #40
Kleine Flächen, überputz / streichbar.
Bodenplatte mit Aufkantung bis OK Bodenbelag Schweißbahn auf Voranstrich.
Falls vorhanden, wenn du es geschlossen hast:
Bautrockner wirkt Wunder. :emoji_wink:
 
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Holzwerker1984

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Danke für eure Vorschläge. Ich verstehe das so, dass ihr auf jeden Fall abdichten würdet.

Verspachteln ist nicht gerade meine Paradedisziplin. Das würde ich so gut es geht vermeiden wollen.

Das von @tomkaes hab ich nicht ganz verstanden.
Du meinst zuerst den Sockel innen bis ganz unten mit MB 2K von Remmers abdichten und danach die Schweißbahn bis zum Fußboden hochziehen damit sich die beiden Schichten überlappen. Oben bis unter die Mauerwerkbahn verarbeiten.

Braucht man für die Schweißbahn einen Voranstrich? Oder geht es auch mit einer Kaltschweißbahn?
Was meinst du mit dem Bautrockner?


Schöne Grüße
 

fahe

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Verspachteln ist nicht gerade meine Paradedisziplin. Das würde ich so gut es geht vermeiden wollen.
...das "Spachteln" in Spachteldichtung ist ein bisschen irreführend.

Die Konsistenz ist nicht weit weg von einer selbstnivellierenden Ausgleichsmasse. Man kann Aquafin - wußte ich bis eben auch nicht :emoji_sunglasses: - sogar spritzen.
 

Heener

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...das "Spachteln" in Spachteldichtung ist ein bisschen irreführend.

Die Konsistenz ist nicht weit weg von einer selbstnivellierenden Ausgleichsmasse. Man kann Aquafin - wußte ich bis eben auch nicht :emoji_sunglasses: - sogar spritzen.
Das Zeug habe ich auch im Sockelbereich jahrelang verarbeitet, ist nicht schlecht, weil es überstreichbar ist.
Grüße
 

Paulisch

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Ich würde einfach ne Schlemme und n Quast nehmen. Wenn das eh verblendet wird.
Anderenfalls kann man Schlemme auch filzen (streichfähig)
 

tomkaes

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Danke für eure Vorschläge. Ich verstehe das so, dass ihr auf jeden Fall abdichten würdet.

Verspachteln ist nicht gerade meine Paradedisziplin. Das würde ich so gut es geht vermeiden wollen.
Das Produkt lässt sicht auch mit der Rolle verarbeiten.
Wichtig ist die ausreichende Endstärke, dann ist Ruhe.

Bautrockner:
Das Wasser, was du eingebracht hast, muss ja wider raus.
Durch die Schweißbahn auf der Bodenplatte kannst du mit dem Ausbau innen weiter machen,
die trocknet darunter langsam nach außen ab.
 

Holzwerker1984

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...das "Spachteln" in Spachteldichtung ist ein bisschen irreführend.

Die Konsistenz ist nicht weit weg von einer selbstnivellierenden Ausgleichsmasse. Man kann Aquafin - wußte ich bis eben auch nicht :emoji_sunglasses: - sogar spritzen.

Je flüssiger, desto schlimmer wirds. :emoji_grin:

Beides, das von Remmers und Aquafin, sind ja ziemlich ähnlich, oder?
Aber verstehe ich die Verarbeitung richtig, dass ich das in 2 Schichten auftrage. 1 mal aufkratzen und dann nochmal Spachteln/Spritzen/Streichen? (Reicht das für die Schichtdicke?)
1mal aufkratzen und dann nochmal pinseln könnte ich vlt hinbekommen. Oder der Schwiegervater muss ran. :emoji_laughing:

Ich würde einfach ne Schlemme und n Quast nehmen. Wenn das eh verblendet wird.

Der Sockel bleibt sichtbar. War anfangs nicht so geplant, aber der BU hat den Sockel statt 20cm (wie vereinbart) 25 cm dick gemacht. :emoji_rolling_eyes:
Und da wollte ich nicht noch mehr Raumbreite verlieren.

Schöne Grüße
 

Paulisch

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Je flüssiger, desto schlimmer wirds. :emoji_grin:

Beides, das von Remmers und Aquafin, sind ja ziemlich ähnlich, oder?
Aber verstehe ich die Verarbeitung richtig, dass ich das in 2 Schichten auftrage. 1 mal aufkratzen und dann nochmal Spachteln/Spritzen/Streichen? (Reicht das für die Schichtdicke?)
1mal aufkratzen und dann nochmal pinseln könnte ich vlt hinbekommen. Oder der Schwiegervater muss ran. :emoji_laughing:



Der Sockel bleibt sichtbar. War anfangs nicht so geplant, aber der BU hat den Sockel statt 20cm (wie vereinbart) 25 cm dick gemacht. :emoji_rolling_eyes:
Und da wollte ich nicht noch mehr Raumbreite verlieren.

Schöne Grüße
Dann kannst du die schlemme dick mit Zahnkelle aufziehen, mit Glättkelle glätten, dann lässt das ne Weile anziehen, spritzt das bisschen nass und filzt mit n Reibebrett nach. Das brauchst dann nur noch streichen oder lässt es so. Ist idiotensicher
 

Holzwerker1984

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Dann kannst du die schlemme dick mit Zahnkelle aufziehen, mit Glättkelle glätten, dann lässt das ne Weile anziehen, spritzt das bisschen nass und filzt mit n Reibebrett nach. Das brauchst dann nur noch streichen oder lässt es so. Ist idiotensicher

Hilft das auch für diese Stelle? Da konnten die Jungs nicht weiter rütteln, weils die Schalung unten außen weggedrückt hat.
Oder muss man das vorher versiegeln?

20230203_221000.jpg
 

Holzwerker1984

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Ja es muss keinen Schönheitspreis gewinnen, dicht soll es sein.
Die Lösung den Sockel bis unter die Mauersperrbahn zu spachteln und den Boden mit Schweißbahn zu belegen gefällt mit immer mehr.

Ich schau die Tage mal, was der Baustoffhändler auf Lager hat.

Dienstag werden Türe und Fenster geliefert.
Zwischen 12 und 14 Uhr. Blöde Uhrzeit, da hat kaum einer Zeit zu helfen. Das Fenster wiegt laut Hersteller 130 kg (Schallschutzverglasung). Die Türe 70kg.
 

Heener

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Kiesnester-Reparatur light:
Estrichsand 0-2mm, Zement, wenig Wasser.
Erdfeucht mit Gummihandschuhen eindrücken/einreiben. Später leicht abfilzen, fertig.
Da braucht man keinen teuren Betonspachtel
 

tomkaes

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Kiesnester-Reparatur Schrott:
...
Da braucht man keinen teuren Betonspachtel
Den braucht man deshalb, damit die reparierte Betondeckung die Korrosion des Betonstahls verhindert.
Wenn dir die Fläche in ein paar Jahren abplatzt, und du die korrodierten Stahle entrosten mußt
und danach alles wider aufbauen darfst, weist du, das du am falschen Ende gespart hast.

Woher ich das weis?
Hat mir ein "erfahrener" Maurermeister vor Jahren unter dem Putz hinterlassen :emoji_rage:
 

Heener

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Du kannst Deine Meinung haben, auch wenn sie von Dritten stammt.
Der Korrosionschutz wird ja vom Zement wahrgenommen. Kann man vorher auch mit Zementmilch noch streichen, wenn man Angst hat. Nur Zementputz würde auch gehen.
Hier sind es meine eigenen Erfahrungen.
Ja, es gibt auch Lösungen ohne Zertifikat oder so was, und funktioniert trotzdem.
TE kann selbst entscheiden, ob er mit Kanonen auf Spatzen schießen muss.

Gruß vom Maurer
 
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Holzwerker1984

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Noch ne Meinung dazu:
Ich hab nochmal mit dem BU gesprochen.
Er meinte das wäre WU-Beton und deshalb bräuchte ich da bei der Aufkantung innen garnix mehr machen.
Lediglich die Bodenplatte abdichten und an den Rändern so hoch wie der Fußboden, (Schweißbahn, Kaltschweißbahn) weil ich ja n Holzboden reinmach.
 

tomkaes

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Noch ne Meinung dazu:
Ich hab nochmal mit dem BU gesprochen.
Er meinte das wäre WU-Beton und deshalb bräuchte ich da bei der Aufkantung innen garnix mehr machen.
Lediglich die Bodenplatte abdichten und an den Rändern so hoch wie der Fußboden, (Schweißbahn, Kaltschweißbahn) weil ich ja n Holzboden reinmach.
WU - Beton und eine eine WU - Wand haben außer einem gemeinsamen Baustoff wenig miteinander zu tun.
Damit rechtfertig er den Preis seiner Leistung, sonst garnichts.
... deine Entscheidung :emoji_wink:
 

Holzwerker1984

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Das versteh ich noch nicht ganz. Ich dachte WU heisst Wasserundurchlässig. Und ob der Beton horizontal oder waagrecht ist, wäre egal.

Außen kommt ja auch noch ne Abdichtung drauf.
 

tomkaes

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Das versteh ich noch nicht ganz. Ich dachte WU heisst Wasserundurchlässig. Und ob der Beton horizontal oder waagrecht ist, wäre egal.

Außen kommt ja auch noch ne Abdichtung drauf.
"Er meinte das wäre WU-Beton ..."

WU Bauweise besteht aus dem geeigneten Beton, ausreichender Bewehrung mit einem Rissbreitennachweis, geeigneter Schalung, Verdichtung, Betonnachbehandlung, Fugenblechen im Übergang Boden - Wand, Anschlusskörnung Feinbeton 0-8 am Wandfuss und noch so ein paar dutzend Punkten.
Nur weil irgendwer "WU" Beton in eine Schalung kippt, hat das mit Wasserundurchlässigkeit noch gar nichts zu tun.

Da du kein drückendes Wasser an deiner Wand anstehen hast, unproblematisch.
Kiesnester nacharbeiten, und die Oberfläche absperren, sonst fällt dir der Verputz / die Farbe irgendwann auf den Boden.
Solange willst du kaum mit deinem Innenausbau warten.
 
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